Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 273

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 273 (NW ZK SED DDR 1960, S. 273); der bestätigten das und wiesen gleichzeitig auf die Möglichkeit zur Ausnutzung der örtlichen Reserven für die Schaffung weiterer Stallkapazitäten hin. Auf dieser Beratung standen auch andere Mängel in der Arbeit der LPG zur Diskussion. Ein Teil der Genossen forderte die konsequente Anwendung des Leistungsprinzips in der Feldbaubrigade, während andere Genossen das ablehnten. Ein Genosse brachte jedoch richtig zum Ausdruck: „Wenn wir nicht nach Leistung arbeiten, unterstützen wir nur die Faulpelze, und die guten Genossenschaftsbauern verlieren die Lust zur Arbeit. Ich“, so sagte er, „möchte gern mehr verdienen, und das kann ich nur, wenn nach Leistung gearbeitet und keine Gleichmacherei in der LPG geduldet wird.“ Zu einer regen Diskussion kam es auch über die Ferkelsterblichkeit, die in Lüttenhagen 32 Prozent beträgt und in Weitendorf т& 14,3 Prozent ebenfalls noch zu hoch ist. Von den Genossen der LPG wurde der Vorschlag gemacht, den Schweinemeistern zu helfen, die Ferkel-: Sterblichkeit zu senken. Der Vorsitzende der LPG Weitendorf, Genosse Pawlewski, regte an, daß beide Schweinemeister mit dem Schweinemeister der LPG in der Gemeinde Schwarz Erfahrungen austau-schen, weil dort die Ferkelsterblichkeit nur vier Prozent beträgt. Sie sollten dort die Ferkelaufzucht an Ort und Stelle stu-dieren* um sich die fortschrittlichen Methoden der LPG Schwarz anzueignen. Es wurde der gemeinsame Beschluß gefaßt, zwischen beiden LPG einen Leistungsvergleich durchzuführen. Im Mittelpunkt sollten dabei solche Fragen stehen wie die Erfüllung der Marktproduktion, besonders die Erhöhung der Milchleistung je Kuh und der Legeleistung je Huhn, die Einbeziehung der Mitglieder in die Leitung der LPG durch die Vorstände, die Durchsetzung des Leistungsprinzips, Wert der Arbeitseinheiten und Aufwand an Arbeitseinheiten, Kosten und Einnahme je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, Stand des 100-ha-Besatzes in Rind, Schwein, Schafe und Hühner (Legehennen), Verhältnis der genossenschaftlichen zur individuellen Produktion, Sicherung der Futtergrundlage u. a. m.' Die Genossen des Rates der Gemeinde erhielten den Auftrag, in einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung die Fragen des Leistungsvergleiches zu behandeln und entsprechende Kommissionen für seine Durchführung zu bilden. In der Kommission Lüttenhagen waren der Parteisekretär, der LPG-Vor-sitzende, der Feldbaubrigadier, der Schweinemeister, ein Einzelbauer, der Bürgermeister und der Buchhalter ver-' treten. Ähnlich setzte sich die Weitendorfer Kommission zusammen. Nachdem die Kommissionen das erforderliche Material erarbejtet hatten, wurde in der LPG Lüttenhagen eine gemeinsame Beratung durchgeführt. Der Vorsitzende der LPG Weitendorf stellte hier fest, daß in der Gemeinde Lüttenhagen kein einheitlicher Perspektivplan, der allen Bürgern der Gemeinde den Weg zeigt, vorhanden ist. Der vorhandene Plan wäre eine Aneinanderreihung von Zahlen und nur von den Vorständen beider LPG erarbeitet und von der Gemeindevertretung formal bestätigt. Es wurde der Vorschlag gemacht, den Perspektivplan sofort zu überarbeiten, mit allen Schichten der Bevölkerung zu diskutieren und erst dann in einer LPG-Vollversammlung zu beraten, um der Gemeindevertretung einen gut durchgearbeiteten Plan zum Beschluß vorlegen zu können. In der Diskussion kam zum Ausdruck, daß der Rat der Gemeinde Lüttenhagen der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft zuwenig Aufmerksamkeit schenkte und einen ungenügenden Kampf um die Gewinnung weiterer Einzelbauern für die LPG führte. Kritisch wurde festgestellt, daß der Genosse Bürgermeister den von einem Teil der Genossenschaftsbauern diskutierten Zusammenschluß beider Genossenschaften in der politischen Gemeinde Lüttenhagen durch die Erklärung hemmte, daß 'angeblich keine wirtschafts-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 273 (NW ZK SED DDR 1960, S. 273) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 273 (NW ZK SED DDR 1960, S. 273)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchfüurung der Untersuchungshaft ?r. Ordnungs- und Veraaltonsregeln für Verhaftete - Hausordnung - Wörterbuch der politisch-operativen Arbeit Geheime Verschlußsache - RataizicL.

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