Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 256

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 256 (NW ZK SED DDR 1960, S. 256); sozialistischen Länder, hinter dem erfolgreichen Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik in erster Linie die geschulten, überzeugten, kampferprobten Kader, die ihre ganze Kraft, ihr ganzes Können und Sein einsetzten und einsetzen für den Sieg und die Entwicklung dieser gerechtesten Sache der Welt. Sie waren und sind diejenigen, die die Theorie des Marxismus-Leninismus den Massen vermitteln, die Massen überzeugen, deren Schöpferkraft, Initiative und Aktivität fördern und sie so für den sozialistischen Weg mobilisieren. Kaderarbeit ist keine Ressortarbeit Angesichts der hervorragenden Bedeutung der marxistischen Kader sollte man annehmen, daß dieser Frage eine viel größere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das ist aber durchaus nicht so. Es gibt eine Reihe von Parteiorganen, Organisationen und Institutionen, wo es noch immer grobe Vernachlässigungen auf diesem wichtigen Gebiete gibt. Geredet wird zwar genug und durchaus richtig über die Bedeutung der Kader und daß man sie sorgfältig fördern und entwickeln muß, daß das unter keinen Umständen nur eine ressortmäßige Aufgabe einzelner Kaderarbeiter sein darf, sondern eine Angelegenheit der gesamten Leitungen, ja aller Verantwortlichen usw. Aber in der Praxis wird das nicht immer beachtet. Sehr oft ist die Kaderarbeit noch eine rein ressortmäßige Arbeit, für die nur die dafür speziell Beauftragten verantwortlich sind. Oft erschöpft sich die Kaderarbeit in der Lösung der dringendsten, offenkundigsten Fragen und dem Stopfen der krassesten Löcher. Auch in unserem Bezirk gibt es zwar viele richtige und ausgezeichnete Beschlüsse zur Verbesserung der Kaderarbéit und für eine schnelle Überwindung der noch vorhandenen Schwächen, aber es gibt noch keinen entschiedenen Kampf zur Durchsetzung dieser Beschlüsse. Das ist eine Erscheinung, die sich bekanntlich nicht nur auf dieses Gebiet beschränkt, sondern noch allzu stark unsere gesamte Arbeit charakterisiert. Zum Beispiel hat die 2. Tagung der IV. Bezirksdelegiertenkonferenz im Bezirk Magdeburg beschlossen, daß für alle entwicklungsfähigen Mitarbeiter im Partei- und Staatsapparat und der Massenorganisationen exakte Entwicklungspläne erarbeitet werden sollen. Dieser Beschluß wurde ebenso wie der, daß die leitenden Genossen im Rat des Bezirkes monatlich 20 Kader aus der Produktion für die Arbeit im Staatsapparat zu gewinnen haben, bisher äußerst mangelhaft durchgeführt. Wie ist gegenwärtig die Kaderlage einzuschätzen? In sehr vielen Fällen gibt es einen vollkommen ungenügenden Überblick über die vorhandenen Kader und ihren Zustand, über die Erfahrungen bei ihrem Einsatz und über den Kaderbedarf. Vielfach sind die Kader, ihre Qualität und ihre Fähigkeiten überhaupt nicht bekannt. Die Kreisleitung Oschersleben faßte zum Beispiel im März dieses Jahres einen Beschluß über die Auswahl von Kadern zur weiteren Qualifizierung an Partei- und Fachschulen. Niemand in der Kreisleitung kümmerte sich jedoch um die Realisierung dieses Beschlusses. Als jetzt die Frage der Beschickung der Kreisparteischule stand, begann wieder ein großes Rätselraten, wer zur Schule geschickt werden soll. Dabei wurde vollkommen außer acht gelassen, daß es in einigen Betrieben, LPG usw., wie zum Beispiel in der LPG Hornhausen, bereits konkrete Kaderentwicklungspläne gibt, in denen auch der Parteischulbesuch für Genossen festgelegt ist. Der Plan der 256;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 256 (NW ZK SED DDR 1960, S. 256) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 256 (NW ZK SED DDR 1960, S. 256)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die lcrimineilen Menscherihändlerbanöen, einschließlich. Einschätzungen zu politischen, rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten, Kräften und Vorgängen in der anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die im Kampf gegen den Feind belegen, daß vor allem die antikommunistische Politik des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins gegenüber der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie ein wich- tiger Beitrag zur vorbeugenden Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug geleistet. Dieser Tätigkeit kommt wachsende Bedeutung zu, weil zum Beispiel in den letzten Bahren die Anwendung rechtlicher Bestimmungen außerhalb des Strafverfahrens zur Aufdeckung, Aufklärung und wirksamen Verhinderung feindlicher Tätigkeit bereits in einem frühen Stadium. In der Linie Untersuchung Staatssicherheit entsprechend, wird mit den vorgelegten Forschungsergebnissen zugleich angestrebt, eine gegenwärtig noch spürbare Lücke zu schließen, die sich bei der Anwendung des sozialistischen Rechts im Rahmen der Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität und sonstigen politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, für die objektive Informierung zentraler und örtlicher Parteiund Staatsorgane und für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilungen. noch kon. tIj tinuierlicherNfgeeigaete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich. negativer Aktivitäten. Verhärtet und sur unbedingten Gewährleistung der So ion.

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