Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 238

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1960, S. 238); blendungen aus der Produktionssphäre einen Stilbruch“, sowohl politisch-ideologisch als auch ästhetisch gesehen unhaltbar sind. Alle diese Unterhaltungselemente das Interview, die mit den Problemen der Betriebe eng verbundenen Ansagen, die Sketche der Künstler usw. verschmolzen sich durchaus organisch mit den musikalisch-künstlerischen Darbietungen, obwohl hier natürlich noch manches ausprobiert werden muß. Für Veranstaltungen der heiteren Muse gibt es wie schon gesagt kein Schema, und niemand verlangt, daß andere Veranstaltungen der heiteren Muse etwa genau den gleichen Inhalt, die gleichen Proportionen aufweisen müssen. Uns kommt es darauf an, zu zeigen, was alles möglich ist und wie die heitere Muse in ihren verschiedenen Formen mit in den Dienst der sozialistischen Bewußtseinsbildung gestellt werden kann. Musik und Literatur, Film und Sketch, humorvolle Ansage und Artistik alle Elemente können in solchen Veranstaltungen zusammenklingen. Und wieviel Erlebnisse und Episoden gibt es nicht täglich am Arbeitsplatz, die von talentierten Kollegen aufgegriffen und humorvoll und erzieherisch zugleich vorgetragen werden können! Das trifft natürlich ebenso auf das Leben im Wohngebiet zu, denn die heitere Muse soll auch im Klub der Nationalen Front, im Jugendheim usw. zu Hause sein. Im Walzwerk Finow beauftragte die Parteileitung die Genossen in der BGL, dafür zu sorgen, daß die besten Brigaden die Veranstaltung geschlossen besuchen können. Mehrere Brigaden erschienen gemeinsam mit ihren Angehörigen zu der Veranstaltung „Abends im Klub“, was um so höher zu bewerten ist, als der Abend gleichzeitig den Auftakt zur Bildung eines Klubs der Werktätigen bildete. Keinerlei Unterstützung erhielt die gleiche Veranstaltung dagegen durch Parteileitung und BGL im VEB Kranbau Eberswalde. Die Folge war: Aus diesem Betrieb nahmen nur wenige Werktätige teil, und diese hatten sich die Eintrittskarten selbst besorgen müssen. Auch bei dieser Veranstaltung in Finow traten Volkskunstgruppen mit auf, aber gleichzeitig wurden die Mängel der kul- turellen Massenarbeit der FDJ und der Gewerkschaft im Kreis Eberswalde sichtbar. Es gab keinen auftrittsfähigen Jugendchor oder eine auf gutem Niveau stehende Kabarettgruppe auf der Bühne, ganz zu schweigen von jungen Talenten, die hier bei entsprechender Hilfe eine gute Auftrittsmöglichkeit gehabt hätten. Die Kreiskulturkonferenz unserer Partei in Eberswalde hat gute Hinweise gegeben, wie die schöpferische kulturelle Betätigung der Werktätigen im Sinne der Bitterfelder Konferenz verstärkt werden kann. Jetzt kommt es darauf an, den Werktätigen hierbei praktisch zu helfen, indem in den Klubhäusern und Jugendheimen vielfältige Interessengemeinschaften und Zirkel der Laienkunst organisiert werden. Aus den Reihen der jungen Talente werden viele gute Kräfte für die Kunst der heiteren Muse und der sozialistischen Unterhaltung kommen. Es zeigt sich, daß die Kunst der heiteren Muse unbedingt der stärkeren kulturellen Mitwirkung der Massen bedarf, wenn sie sich weiterentwickeln will. Aus den Gewerkschaftsgruppen in den Betrieben, aus den Klubhäusern, von überall dort, wo Werktätige sich zu schöpferischer kultureller Betätigung zusammenfinden, sollten Ideen, Anregungen, Vorschläge und am besten schon eigene praktische Beispiele kommen. Der schreibende, malende, musizierende und komponierende Arbeiter wird hierbei mehr und mehr neben dem Berufskünstler in Erscheinung treten und seinen Kollegen heitere, auf hohem Niveau stehende sozialistische Unterhaltungkunst bieten. Diese Aufgabe muß jetzt mit größerer Intensität angepackt werden. Die Veranstaltungen der heiteren Muse haben ihre volle Berechtigung innerhalb unserer sich entwickelnden sozialistischen Kultur. Die Kunst der heiteren Muse in allen ihren Formen kann an ihrem Platz und in ihrer Weise zweifellos Bedeutendes leisten, wenn die Parteileitungen, die in der Gewerkschaft und in den anderen Massenorganisationen tätigen Genossen hier von der politisch-ideologischen Seite her noch besser mithelfen. Werner Neubert 238;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1960, S. 238) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1960, S. 238)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf das Leben oder die Gesundheit ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die noch gründlichere Aufklärung und operative Kontrolle der Zuziehenden und der Rückkehrer, die noch gründlicher unter die Lupe zu nehmen sind.

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