Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 221

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1960, S. 221); Die APO-Leitung der Fernmeldekabelfabrik konnte etwa zwei Wochen nach den Parteigruppenversammlungen ein-schätzen, daß gerade solche Genossen, die zunächst etwas zaghaft und skeptisch an ihren Auftrag herangingen, sich so vorbildlich eingesetzt haben, daß ein Teil der Aufträge schon vor der Terminstellung als erfüllt gelten konnte. Genosse Gogolin (Fernmeldekabelfabrik) erhielt den Auftrag, mit drei Jugendlichen zu sprechen, die noch nicht den Abschluß der achten Schulklasse haben. Er erläuterte den jungen Menschen die Aufgaben des Siebenjahrplanes und wies darauf hin, daß wir in Zukunft sehr viel qualifizierte Arbeiter braudien. Der Erfolg blieb nicht aus: die Jugendlichen haben sich verpflichtet, an der Betriebsakademie den Abschluß der achten Klasse zu erreichen, um sich später als Facharbeiter zu qualifizieren. Richard Buer aus der APO Fernmeldekabelfabrik sagt heute: „Ich bin überrascht von der Aufgeschlossenheit und Aktivität unserer Genossen. Ich hätte so etwas nicht für möglich gehalten.“ Worauf ist ein solcher Erfolg bei der Mobilisierung der gesamten Parteikräfte zurückzuführen? ij) Die Parteiaufträge sind auf die Fähigkeiten der einzelnen Genossen abgestimmt. Sie sind konkret formuliert mit genauer Terminstellung. @ Da nicht irgendein Auftrag gegeben wird, sondern die Aufträge aus dem Arbeitsplan der Abteilungsparteiorganisationen abgeleitet sind, den alle Genossen mit diskutiert haben, erkennt jeder, daß Sein Auftrag eine bestimmte wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Arbeitsplan spielt. Diese Erkenntnis stärkt das Verantwortungsbewußtsein der Genossen. : ® Durch den bewußt gestalteten engen Zusammenhang der gestellten Aufgaben mit der Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit sind die Genössen nicht auf sich allein gestellt, sie stützen sich auf die große Kraft* des Kollektivs. Schließlich sei noch hervorgehoben, daß die Diskussion der Arbeitspläne der Partei in den Parteigruppen und die Durchführung der Parteiaufträge schon jetzt zu höheren ökonomischen Ziel- setzungen und Ergebnissen führt. In der Fernmeldekabelfabrik wurde eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet. Das Kollektiv will Methoden ausarbeiten, die es gestatten, Qualitätsmängel schon während des Produktionsablaufes zu erkennen. Dadurch sollen die Kosten für die Nacharbeit im Jahre 1960 gegenüber 1959 um 25 Prozent gesenkt werden. Ähnliche Ergebnisse wie in der Fernmeldekabelfabrik gibt es auch in der Drahtfabrik, wo die Leitung der Betriebsparteiorganisation des К WO das zweite Beispiel organisierte. Durch Seminare mit den Sekretären und Leitungsmitgliedern, in Mitgliederversammlungen und durch eine gründlich vorbereitete Parteiaktivtagung wurden die Erfahrungen der beiden Werkteile auf die gesamte Parteiorganisation des Kabelwerkes übertragen. Das bedeutete zugleich eine gründliche Vorbereitung der Neuwahlen der Leitungen in den Abteilungsparteiorganisationen. So verwirk licht auch die BPO-Leitung wissenschaftliche Leitungsmethoden. Das Neue setzt sich niemals reibungslos durch. Insbesondere ist es sehr schwer, sich von althergebrachten Gewohnheiten (oft sind es Nachlässigkeiten), Vorstellungen und Methoden zu trennen. Deshalb gibt es in den einzelnen APO-Leitungen im К WO immer noch Unzulänglichkeiten Die BPO-Leitung hilft noch nicht genügend operativ, auch ideologische Unklarheiten beiseitezuräumen. Wie könnte es sonst geschehen,; daß im Kupferwlzwerk und auch in der Verwaltung die APO-Leitungen Kommissionen für die Aufstellung der Arbeitspläne einsetzen, mit dem Ziel, daß die eine Kommission den „ökonomischen“, die andere den „politischen“ Teil des Arbeitsplanes ausarbeitet. Das widerspricht dem unumstößlichen Grundsatz der Einheit von Politik und Ökonomie Î Solche Fehler müssen natürlich schnell korrigiert werden Ungeachtet dieser Fehler und Mängel aber wächst das Neue, wächst damit die Kraft unserer Partei im Kabelwerk. Siegfried Bö hm Heinrich Müller Kurt Ofelschlägel Mitarbeiter der Wirtschaftskommission beim Politbüro 221;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1960, S. 221) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1960, S. 221)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit - Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den anderen territorial und objektmäßig zuständigen operativen Diensteinheiten für die abgestimmte und koordinierte vorbeugende Bekämpfung und die Sicherung operativer Interessen, die Anwendung des sozialistischen Rechts -insbesondere des Straf- und Strafverfahrensrechts - mit dazu beizutragen, daß das Rocht stets dem Entwicklungsstand der sozialistischen Gesellschait, insbesondere den Erfordernissen der vorbeugenden Verhinderung und der offensiven Abwehr feindlicher Aktivitäten durch die sozialistischen Schutz- und Sicherheitsorgane. Latenz feindlicher Tätigkeit politisch-operativen Sprachgebrauch Bezeichnung für die Gesamtheit der beabsichtigten, geplanten und begangenen Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist er? gestiegen ist. Das ergibt sich vor allem daraus, daß dieseshöhere Ergebnis bei einem um geringeren Vorgangsanfall erzielt werden konnte.

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