Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1960, S. 17); Referat des Genossen Alfred Neumann 17 leitung Artem ist uns bekannt, daß sie im Bezirk Halle auf vielen Gebieten nicht zu den vorbildlichsten gehört. Wenn es in Kreisleitungen eine grobe Unterschätzung des Volkswirtschaftsplanes gibt, dann kann man nicht erwarten, daß die Kommissionen der Parteikontrolle in den Grundorganisationen richtig arbeiten und angeleitet werden. Die Bezirks- und Kreisleitungen sollten sich mit diesen Fragen eingehender befassen und den Erfahrungsaustausch der Parteisekretäre über die Arbeit mit Kontrollkommissionen zum Beginn des Jahres 1960 durchführen. Die Bezirksleitung Berlin hat das bereits mit Erfolg getan. Insgesamt kann man feststellen, daß in der Industrie bereits ein angespanntes Ringen um das Weltniveau begonnen hat, das sich in den Produktionsleistungen sowie in Erscheinungen des gesellschaftlichen und politischen Lebens nachweisen läßt. Zu den Fragen der Landwirtschaft Im Mittelpunkt der Beratungen der 7. Tagung des Zentralkomitees standen die Aufgaben der Landwirtschaft. Das 7. Plenum konzentrierte sich auf das Wichtigste, auf die Steigerung der tierischen Produktion, wobei der Aufbau der Kuhbestände vordringlich ist und bis 1963 das Ziel des Sieben jahrplanes erreicht wTerden muß. Das macht einen großen Aufschwung in der ganzen Landwirtschaft erforderlich. Wir führen jetzt in der Landwirtschaft genauso wie in der Industrie den Kampf um das Weltniveau und verbinden ihn mit der Steigerung der Marktproduktion in jedem Betrieb bei Sicherung einer ausreichenden Futterwirtschaft, vor allen Dingen durch Mais. Mit dieser Aufgabenstellung müssen die besten Arbeitsmethoden in der landwirtschaftlichen Produktion in jedes Dorf und in jede Wirtschaft einziehen. Das Plenum gab einen guten Überblick über die Fragen der Landwirtschaft und hilft uns, die besten Erfahrungen der Parteiarbeit des Jahres 1959 vom ersten Tage des neuen Jahres anzuwenden. Im ZK-Plenum wurde durch die Referate, durch die Aussprache und besonders durch das Schlußwort des Genossen Walter Ulbricht eine Einschätzung der Lage und der Aufgaben gegeben. Die politisch-ideologische und fachlich-organisatorische Parteiarbeit auf dem Lande und viele andere Fragen, die mittelbar mit der Landwirtschaft Zusammenhängen, sind jetzt besser zu beurteilen. Das Plenum wies nach, daß in der gesamten Landwirtschaft, vor allem in der genossenschaftlichen Produktion und den volkseigenen Gütern, noch viele unausgenutzte Reserven liegen. Diese Reserven aufzudecken und zu nutzen ist das zentrale Problem. Wir verfügen wohl über fortgeschrittene Erfahrungen, jedoch werden sie nur wenig angewandt. Zugleich stellte das ZK kritisch fest, daß sich sehr ernste Schwächen in der Landwirtschaft zeigen, die die Ausnutzung der großen Möglichkeiten, die unser Arbeiter-und-Bauern-Staat bietet, nicht gestatten. Um die Parteiarbeit in der Landwirtschaft zu verbessern, wurde beschlossen, die Landwirtschaftskommission beim Politbüro zu verstärken. Der Tempoverlust in der Landwirtschaft ist auf ungenügende Leitungsmethoden zurückzuführen. Das beweist ein Leistungsvergleich der Kreise Jüterbog und Strausberg. Das 7. Plenum des ZK ist der festen Überzeugung, daß unter Anspannung der großen geistigen und materiellen Kräfte, über die die Partei verfügt, die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1960, S. 17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1960, S. 17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage der hierzu bestehenden gesetzlichen Bestimmungen erfolgen und auf diese Weise die politisch-operative Zielstellung auch ohne öffentlichkeitswirksames Tätigwerden, Staatssicherheit erreicht werden sollte.

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