Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 159

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1960, S. 159); Diskussion 159 Brigaden der sozialistischen Arbeit zu bilden und damit eine breite Massenbewegung zu entfalten, damit wir bis 1963 die Viehbestände erreichen, die wir zu halten haben. In 48 LPG haben sich die Genossen das Ziel gesetzt, bis 1963 40 Kühe auf 100 ha zu erreichen. Auf die Frage: Werden wir den 100-ha-Besatz erreichen? antworteten die Genossen mit „ja“. Daraus ergibt sich die zweite Frage: Werden wir genügend Futter haben? Wir haben ein Programm ausgearbeitet, nach dem wir jetzt schon mit der Frühjahrsbestellung beginnen, mit der Winterfurche und den Meliorationsarbeiten. Wir haben 7000 ha Wiesen und Weidên, die nicht in Ordnung sind. Unser Programm lautet: 50 km Gräben räumen; davon fahren wir den gesamten Kompost auf die Wiesen und Weiden. Dann haben wir noch den Seetang das ist eine Pflanze des Meeresgrundes, der ein ganzes Teil Nährstoffe enthält , den wir auf die Wiesen und Weiden fahren können. Eine wichtige Reserve ist der Maianbau. Es gab die Meinung, der Mais würde in den nördlichen Bezirken unserer Republik nicht gedeihen. Ich möchte aber das Beispiel vom VEG Kap Arkona anführen, der nördlichsten Spitze unserer Republik. Dort sind zwischen 400 und 450 dz Mais je ha gewachsen. Damit ist der Beweis erbracht, daß bei uns an der nördlichsten Spitze unserer Republik der Mais wächst und gedeiht. Jetzt wird aber die Frage gestellt, wo wir die 10-Prozent-Fläche für Mais hernehmen wollen. Wir bauen weniger Roggen und Hafer an. Durch Verkauf von Pferden haben wir schon 10 000 dz Hafer eingespart. Ein Pferd frißt im Jahr immerhin 15 dz Hafer. Eine wichtige Reserve im Futter haben wir durth den Fischfang. Mit Recht fordern Kreissekretäre aus der Republik, mehr Futterfisch zu fangen, damit wir genügend Eiweißfutter haben. Wir haben uns in der Parteiorganisation des Fischkombinats Saßnitz auseinandergesetzt: Im nächsten Jahr werden 4000 t Fisch zusätzlich angelandet. Das gleiche trifft auf Dorschleber zu, ein wichtiges Mittel zur vollmilchsparen- den Kälberaufzucht. Wir haben von einigen Melkermeistern Versuche anstellen lassen. Sie haben mit Milkmi und Rübenextrakt einen Bullen,in einem Jahr auf 6 Zentner und 50 Pfund gebracht, und zwar mit 25 Kilo Vollmilch und sonst nur mit Milkmi. Wir begannen jetzt besonders mit den Melkermeistern zu arbeiten und wollen ein Ehrenbuch für die Melkermeister einführen. Wie wichtig die Arbeit mit den Kadern in der Landwirtschaft ist, möchte ich an einem Beispiel zeigen: Wir haben den Melkermeister vom Volkseigenen Gut Grandewitz in den Kuhstall von Rauschwiede geschickt. Innerhalb acht Wochen steigerte er mit der gleichen Futtermenge in Gruppenfütterung den Milchertrag bei dieser Herde von 250 Kilo auf 780 Kilo. Dazu haben wir die Schlußfolgerung gezogen, daß wir in den fortgeschrittenen Gütern und LPG Konsultationspunkte einrichten. Dort werden wir besonders solchen Melkermeistern, die mit ihren Arbeitsergebnissen Zurückbleiben, durch den Erfahrungsaustausch helfen, damit sie ebenfalls Erfolge erringen. Wir haben auch die Absicht, die Reserven, die wir auf der Insel Rügen durch das Rohr besitzen, zu nutzen und daraus im nächsten Jahr 200 Schweinepilze zusätzlich zu bauen. Noch ein Wort an die Freie Deutsche Jugend: Wäre es nicht richtig, ein FDJ-Aufgebot zu machen unter der Losung: „Das Dorf braucht die Jugend“, sei es nun für den Melkermeisterberuf oder seien es Jungingenieure, die dort, wo die Technik an die LPG übergeben wird, für deren richtigen Einsatz sorgen oder auch bei der Innenmechanisierung helfen. In unserem Kreis werden 50 Prozent der Technik an die LPG übergeben. Wir machen es nicht so wie die Genossen in Bernau, die die Technik in den MTS behalten und die LPG unter ihr Kommando bringen. Unsere Partei hat die Orientierung gegeben, daß die Technik in die Hand derjenigen LPG gelegt werden muß, die sie so nutzen können, daß die Arbeitsproduktivität am schnellsten gesteigert werden kann.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1960, S. 159) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1960, S. 159)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie den Erfordernissen und Bedingungen der Beweisführung des einzelnen Ermittlungsverfahrens unter Zugrundelegen der gesetzlichen Bestimmungen und allgemeingültiger Anforderungen durchzusetzen. Das stellt hohe Anforderungen an die Planung bereits der Erstvernehmung und jeder weiteren Vernehmung bis zur Erzielung eines umfassenden Geständnisses sowie an die Plandisziplin des Untersuchungsführers bei der Durchführung der ersten körperlichen Durchsuchung und der Dokumentierung der dabei aufgefundenen Gegenstände und Sachen als Möglichkeit der Sicherung des Eigentums hinzuweiseu. Hierbei wird entsprechend des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugs Ordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung über die Rechte und Pflichten der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit. Disziplinarordnung -NfD. Anweisung über die Entlohnung der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anlage Xi;s v- aus den Festlegungen eines einheitlichen Meldeweges zur Organisation der Brandbekämpfung im Dienstobjekt des Leiters der Hauptabteilung vom.

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