Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1452

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1452 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1452); zusammen. Zur Beratung stand die Auswertung des Politbürobeschlusses. Wir prüften, welche Ergebnisse der Unterrichtstag in der Produktion und das Fach „Einführung in die sozialistische Industrie und Landwirtschaft“ im abgelaufenen Schuljahr gebracht hatte. Wir konnten als Lehrer mit der Ausbildung im Meteor-Werk und im IKA-Werk im großen und ganzen zufrieden sein. Doch kam darauf an, die polytechnische Bildung und Erziehung entsprechend den Hinweisen unserer Partei zu verbessern und die berufliche Grundausbildung einzuführen. Welche politisch-organisatorische Arbeit müssen unsere Genossen jetzt leisten? Zu dieser Frage arbeitete die Parteileitung Vorschläge aus, die dann auf einer Mitgliederversammlung diskutiert werden sollten. Nachdem die Instruktion über die berufliche Grundausbildung vom Ministerium für Volksbildung vorlag, fand die Mitgliederversammlung statt. Als erstes wurde dem Genossen Direktor empfohlen, im Pädagogischen Rat die Bedeutung der beruflichen Grundausbildung mit allen Kollegen eingehend zu behandeln. Einige Genossen wiesen hier besonders auf die Folgerichtigkeit dieses Schrittes in unserer Schulbildung hin. Sie betonten, daß durch diese Maßnahme unseren eigenen Forderungen und den Forderungen vieler Eltern nach einer kontinuierlichen Ausbildung in der produktiven Tätigkeit Rechnung getragen werde. Alle Kollegen Lehrer stimmten darin überein, daß nunmehr eine höhere Allgemeinbildung und eine neue Qualität des Abiturs erreicht werden könne. Eine weitere Empfehlung der Schulparteiorganisation an die Schulleitung diente der organisatorischen Vorbereitung, Es galt zuerst, mit dem. Polytechnischen Beirat den Einsatz der Schüler im Betrieb zu sichern. Außerdem wurde vorgeschlagen, daß Lehrer und Betreuer auf der Grundlage des Lehrplans die Stoffverteilungspläne ausarbeiteten; dabei sollte besonders die Bereitstellung von Arbeiten aus der Produktion berücksichtigt werden. Weiter blieb noch die Aufgabe, Eltern und Schüler mit dem Inhalt der Grundausbildung vertraut zu machen. Durch den Einsatz aller Genossen unserer Sch ul Parteiorganisation und durch ihre Zusammenarbeit mit Genossen in den Betrieben war es möglich, alle Vorbereitungsarbeiten rechtzeitig abzuschließen. Unsere Schüler lernen seit Beginn dieses Schuljahres in folgenden VEB: im Meteor-Werk (Grundausbildung in der metallverarbeitenden Industrie) und im IKA-Werk (Grundausbildung in der Elektroindustrie). Die 9. Klasse ist in der Stadtgärtnerei eingesetzt, da zur Zeit keine Möglichkeit besteht, die landwirtschaftliche Ausbildung in einer LPG durchzuführen. Ständig helfen und kontrollieren Die organisatorische Seite der beruflichen Grundausbildung war also gesichert. Das war jedoch für uns nicht gleichbedeutend damit, jetzt die Hände in den Schoß zu legen. „Ständig helfen und kontrollieren“ so lautet das Prinzip unserer Parteiarbeit. Entscheidend war jetzt, die inhaltliche und vor allem die erzieherische Seite der beruflichen Grundausbildung zu sichern. Nach Beginn des Schuljahres führten wir eine Parteiversammlung durch. Zwei Probleme, die sich aus dem Politbürobeschluß ergeben, standen im Mittelpunkt: Wie können wir eine stärkere Einflußnahme der Arbeiterklasse auf die Bildung und Erziehung der Schüler sichern? Welchen Beitrag kann die Jugendorganisation für eine bessere Erzie-hungs- und Bildungsarbeit leisten? Wir konnten feststellen, daß die Ausbildung gut angelaufen ist, weil einzelne Genossen des Betriebes verantwortungsbewußt arbeiten. Doch die berufliche Grundausbildung war noch nicht zur Sache der Arbeiter geworden. Abgesehen vom Betreuer, der die Arbeit anleitet, bekamen unsere Schüler während des Unterrichtstages wenig Kontakt mit der Werktätigen und spürten nichts von ihrem Kampf um die Planerfüllung. Dieser Kontakt ist aber ein entscheidende; Faktor für die Herausbildung eines sozialistischen Bewußtseins der Schüler. Hier kamen wir schon zur zweiten Frage, zur Arbeit der FDJ. Bereits im vergangenen Schuljahr hntte die Parteiorganisation der FDJ (diese hatte alle Klassengruppen 1452;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1452 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1452) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1452 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1452)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung besitzen, sich unterschiedlicher, zum Teil widersprechender Verhaltensweisen in den einzelnen Lebensbereichen bedienen, um ihre feindlich-negative Einstellung ihre feindlichnegativen Handlungen zu tarnen. Deshalb ist es erforderlich, die über den vorhandenen Personal- und Arbeitsakten, im folgenden als Akten bezeichnet, zu kennen. Die Kenntnis der Aktenlage durch den Untersuchungsführer ist Grundlage für seine erste Einschätzung der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung and Bekämpfung der Versuche des Feindes aum Mißbrauch der Kirchen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grandfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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