Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1438

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1438 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1438); nachgewiesen, daß es die DDR war, die eine konsequente Friedenspolitik verfolgte und immer wieder Vorschläge zur Lösung der deutschen Frage unterbreitete. Sie zeigten demgegenüber die Entwicklung in Westdeutschland und bewiesen an Beispielen, welche verbrecherischen Ziele die Militaristen verfolgen und welche Methoden sie anwenden, um ihr Ziel zu erreichen. Daraus schlußfolgerten sie, daß der Prüfstein für die Rechtmäßigkeit als einziger deutscher Staat ist, was getan wird, um den Frieden zu erhalten und dem Volke ein Leben Ил Wohlstand und Glück zu sichern. Nach diesen Versammlungen führten die Agitatoren in zahlreichen Einzelaussprachen die Diskussion über dieses Thema weiter. Dadurch ist es gelungen, im wesentlichen die Frage „Warum ist die DDR der einzig rechtmäßige deutsche Staat?“ in der Belegschaft zu klären. Ausspracheabende im Wohnlager Natürlich ist es nicht möglich, in Kurzversammlungen alle Fragen erschöpfend zu beantworten. Deshalb organisieren wir im Wohnlager Ausspracheabende mit den Kollegen. So wurde u. a. auf einem Ausspracheabend, der großes Interesse fand, über die Rolle der rechten SPD-Führung in Westdeutschland gesprochen. Der stellvertretende Parteisekretär, Genosse Mücke, erläuterte in seinem Referat, wer die rechten SPD-Führer sind und welche Politik sie treiben. Ausführlich ging er auf die NATO-Politik der Wehner, Erler, Deist u. a. ein. Genosse Mücke hatte sich bei der Vorbereitung seines Referats auf die* Materialien aus dem Zeitungsarchiv bei der Parteileitung gestützt. In der Diskussion bat einer der Anwesenden, zu erläutern, ob die Volksaktien auch mit der NATO-Politik Zusammenhängen. Genosse Mücke erwiderte, daß man mit der Volksaktie die Arbeiter vom Klassenkampf und von den Kampfmaßnahmen gegen die immer stärker werdende Ausbeutung abhalten will. Man sagt ihnen, durch den Besitz der Aktien könnt ihr mitbestimmen im Betrieb, darum ist es nicht notwendig zu streiken. Die Wirklichkeit sieht aber so aus, daß sich die Macht des Kapitals in wenigen Händen konzentriert und daß diese kleine Gruppe allein bestimmt, was und wie produziert wird. Zum anderen aber wird das Geld, das die Arbeiter für die Volksaktien ausgeben, zur weiteren Aufrüstung benutzt. Der Volksaktienrummel ist also eine von den rechten SPD-Führern unterstützte Aktion der westdeutschen Imperialisten, die sich gegen die Interessen der Arbeiterklasse richtet. Es gab in der Diskussion weitere zahlreiche Fragen, die zum Ausdruck brachten, daß die Kollegen daran interessiert sind, über grundsätzliche politische Fragen Klarheit zu erhalten. Verschiedene Kollegen erklärten, sie begrüßen diese Ausspracheabende und sind dafür, sie fortzusetzen. Ähnliche Versammlungen erfolgten auch mit den Angehörigen der Intelligenz unserer Baustelle. Auf dem letzten Ausspracheabend referierte der Genosse Vorsitzende des Rates des Kreises über den unterschiedlichen Charakter der beiden deutschen Staaten. Auch hier zeigte sich in der Diskussion Aufgeschlossenheit und Interesse. Die Parteileitung beschloß deshalb, diese Ausspracheabende regelmäßig weiterzuführen. Unsere Monatspläne werden mit 102 Prozent erfüllt Auch in den Brigaden haben wir begonnen, die politische Diskussion zu vertiefen. Nach der Veröffentlichung der Programmatischen Erklärung des Vorsitzenden des Staatsrates, Genossen Walter Ulbricht, vor der Volkskammer berieten die Genossen und Kollegen der Brigade Lindenau, was sie tun können, um durch ihre Arbeit die Republik noch schneller zu festigen. Sie verpflichteten sich, ihre Monatsplânç ständig mit 102 c Prozent zu erfüllen, und riefen alle anderen Brigaden der Baustelle auf, ihrem Beispiel zu folgen. In ihrem Brief, den sie an den Vorsitzenden des Staatsrates schrieben, heißt es u. a.: „Vertrauen wir unserer Kraft, nutzen wfr unsere Reserven als Arbeiterklasse, dann führen wir einen entscheidenden Schlag gegen Militarismus und Krieg für den Frieden.“ , Der Ruf der Brigade Lindenau blieb nicht ungehört. Wenige Tage später saßen die Mitglieder der Jugendbrigade Kle-schatzky zusammen, um ebenfalls zu beraten, wie sie durch ihre Arbeit den Aui- 1438;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1438 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1438) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1438 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1438)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten der Verhafteten durch die Untersuchungsführer und andererseits auch darauf zurückzuführen, daß in dieser Zeit weniger größere Täter-gruppen als im vorherigen Zeitraum inhaftiert waren. Eine strengere Beachtung der Rechte und Pflichten der Verhafteten durch die Untersuchungsführer und andererseits auch darauf zurückzuführen, daß in dieser Zeit weniger größere Täter-gruppen als im vorherigen Zeitraum inhaftiert waren. Eine strengere Beachtung der Rechte und Pflichten terUlefangenen. bei der Durchsetzung Rjrön besonderen Maßnahmen, die sich aus der Täterpergönjjiikeit für die Vollzugs- und Betreuungsauf gab zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien zu gehen, die oftmals als Tests gedacht sind zu ernsthaften Provokationen und gesteigerten aggressiven Verhaltensweisen, wenn sie nicht konsequent von Anfang an unterbunden werden.

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