Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1428

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1428 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1428); Zum Umtausch der Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten Nach der ersten Mitgliederversammlung politische Massenarbeit verstärken Die ersten außerordentlichen Mitgliederversammlungen zur Durchführung des Beschlusses des Politbüros des ZK über den Umtausch der Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten der Partei sind abgeschlossen. Außerordentlich hohe Beteiligung und große Aktivität sind Ausdruck dafür, daß die Genossen verstanden haben: Es handelt sich nicht allein um eine organisatorisch-technische Maßnahme, sondern um einen bedeutenden Schritt zur Erhöhung der Kampfkraft, der Einheit und Geschlossenheit unserer Partei. In vielen Grundorganisationen vollzieht sich jetzt ein innerparteilicher Erziehungsprozeß, der auf die Verbesserung der Partei- und Massenarbeit und auf die Erhöhung der Holle des Parteimitgliedes gerichtet ist; denn es ist den Genossen durch die Erfahrungen der vergangenen Monate klarer geworden, daß nach der Schaffung der materiellen Grundlage unserer sozialistischen Demokratie die noch viel kompliziertere Aufgabe vor uns steht, das Bewußtsein und die Beziehungen der Menschen wirklich sozialistische zu gestalten, wie es in der Programmatischen Erklärung des Vorsitzenden des Staatsrats der DDR, Genossen Walter Ulbricht, heißt. Jetzt stehen die Genossen vor der Aufgabe, die Maßnahmen, die sie festgelegt haben, unmittelbar nach der ersten außerordentlichen Mitgliederversammlung in Angriff zu nehmen. Die Grundorganisationen, die sich in ihrer Versammlung nicht mit der Verbesserung der Partei- und Massenarbeit beschäftigt haben, sollten das sofort nachholen, damit in der zweiten außerordentlichen Versammlung konkrete Beschlüsse gefaßt werden können. Wie eine Parteiorganisation den Umtausch der Dokumente richtig mit den politischen und erzieherischen Aufgaben verbindet, zeigte die erste außerordentliche Mitgliederversammlung der Parteiorganisation auf der Großbaustelle Nickelhütte St. Egiedien im Kreis Hohenstein-Ernstthal. Die Parteileitung hatte in Zusammenarbeit mit den Parteigruppen eine Analyse über den politisch-ideologischen Zustand der Parteiorganisation in der immerhin Genossen aus 40 verschiedenen Betrieben vereinigt sind erarbeitet und dabei besonders die Diskussionen über die Probleme der Staatsratserklärung ausgewertet. Es wurde beschlossen, in Seminaren und differenzierten Veranstaltungen einige Grundfragen, die sowohl Parteimitglieder als, auch viele Belegschaftsangehörige besonders beschäftigen, gründlich zu klären, zum Beispiel die Fragen nach dem Kräfteverhältnis in der Welt und der Möglichkeit, Kriege aus dem Leben der Völker zu verbannen. Neben Festlegungen zur Einbeziehung aller Belegschaftsmitglieder in den Kampf um strengste Sparsamkeit mit Material beschloß die Mitgliederversammlung auch, sich mehr um die Jugend zu kümmern. So soll ein Aktiv von Jugendlichen und Genossen im Wohnlager geschaffen werden, um bessere Erziehungsarbeit zu leisten und vorhandene Mißstände zu beseitigen; der Zirkel junger Techniker, der eingeschlafen war, soll wieder aufgebaut und ein Zirkel der jungen Intelligenz gebildet werden. Die Genossen wollen der FDJ auch helfen, ihre Kontrollpostenarbeit zu verstärken. In der ersten außerordentlichen Mitgliederversammlung der Grundorganisation in der LPG Typ III „Frohe Zukunft“ in Sükow, Kreis Perleberg, beauftragten die Mitglieder die Parteileitung, einen Beschluß zur Verbesserung der Partei-und Massenarbeit auszuarbeiten. Aus der Versammlung wurden die Genossen der Leitung auf die Bemerkungen in der Staatsratserklärung über die Entwicklung der Genossenschaften hingewiesen. Die Parteimitglieder forderten, daß die Leitung konkret sagt, wie die Grundorganisation Vorgehen muß, damit alle Reserven zur Steigerung der Marktproduktion und der Viehaufzucht ausgeschöpft werden. Die Genossen sahen diese Reserven in erhöhter Arbeits- 1428;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1428 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1428) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1428 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1428)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die noch gründlichere Aufklärung und operative Kontrolle der Zuziehenden und der Rückkehrer, die noch gründlicher unter die Lupe zu nehmen sind.

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