Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1385

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1385 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1385); Auch Blano wird ein kräftiger Bursche sein Das Braunkohlen werk „John Schehr“ im Kreis Hoyerswerda hat drei Tagebaue. Nimmt man die Planerfüllung aller Tagebaue zusammen, so sieht das Ergebnis gut aus. Wir haben dgn Plan nicht nur erfüllt, sondern sogar übererfüllt. Aber die Sache hat einen Haken. Betrachtet man die Tagebaue einzeln, so geht die Rechnung nicht auf. Der jüngste Tagebau, Bluno nämlich, ist unser Sorgenkind. Wir wurden darauf aufmerksam, als im Juli der Abraumbetrieb den Plan nur mit 84 Prozent erfüllte. Wie konnte das geschehen? Hat doch gerade der Abraumbetrieb einen neuen Absetzer erhalten. Zwar war dadurch der Plan um 25 Prozent höher, aber mit dem neuen Aggregat hätte es dennoch geschafft werden können. Für die Genossen der Parteileitung der BPO war dies ein Signal. Eine Kommission für Parteikontrolle, bestehend aus einem Genossen der Parteileitung und dem APO-Sekretär des Abraumbetriebes, Laubusch, begann zu ergründen, wo die Ursachen für die schlechte Planerfüllung liegen. Der Bericht dieser Genossen vor der Parteileitung offenbarte, daß die politisch-ideologische Arbeit ungenügend war, daß die Leitung der APO sich gegenüber schlechter Arbeitsdisziplin und -moral liberal verhielt und daß auch die Arbeit der Gewerkschaft nicht den Aufgaben entsprach. Das hatte zur Folge, daß die Inbetriebnahme des neuen Absetzers weder von der Leitung der APO noch von den Wirtschaftsfunktionären vorbereitet und mit der Belegschaft beraten wurde. Kurz, die politische Massenarbeit, die Aussprache mit den Menschen überhaupt, war ungenügend. Allein, so meinten die Genossen der Kommission, wird die Leitung der APO es kaum schaffen, die Mängel schnell zu überwinden. Nach dem Bericht der Kommission beschloß die Leitung der BPO, der Abteilungsparteiorganisation zu helfen. Die erste Rote Brigade Die beste und wirkungsvollste Unterstützung sollte der APO durch die Bildung einer Roten Brigade gegeben werden, die sich aus erfahrenen Produktionsarbeitern, Genossen aus dem Verwaltungsbetrieb des Braunkohlenwerkes und dem APO-Sekretär aus dem Entwässerungsbetrieb Skado zusammensetzte. Zunächst verschafften sich die Mitglieder der Roten Brigade einen genauen Überblick über die Lage im Abraumbetrieb. Sie sprachen mit vielen Genossen und Kollegen und stellten dabei u. a. folgendes fest: In der APO ist der Betriebsplan nicht die Arbeitsgrundlage;. der Kampf um die tägliche Planerfüllung wird mangelhaft geführt; Auseinandersetzungen über schlechte Arbeitsdisziplin finden nur unsystematisch statt; Beschlüsse werden nicht auf ihre Verwirklichung kontrolliert; bei den Wirtschaftsfunktionären gab es keine klare Vorstellung über den Beschluß des Politbüros vom 24. März 1959 zur Verbesserung der politischen Führung und der wissenschaftlich-technischen Leitung in der Braunkohlenindustrie. Auf technischem \Gebiet gab es ebenfalls Mängel: Der Zustand der Gleisanlagen war schlecht, der Anfall von Reparaturen an E-Loks und Abraumwagen war zu hoch; die Pflege der Maschinen war ungenügend. Eine mangelhafte fachliche und politische Qualifikation der Weichensteller führte oft zu Havarien, wodurch es zu Stillstands- und Wartezeiten kam. Das waren die wirklichen Ursachen für das Zurückbleiben des Abraumbetriebes Bluno, nicht aber, wie einige meinten: der Plan sei zu hoch, und das rollende Material reiche nicht aus. Übrigens vertrat auch ein Teil der mittleren Leitungskräfte diese Auffassung. Die Genossen der Roten Brigade faßten ihre Feststellungen und Abänderungsvorschläge in einem Bericht für die Parteileitung der BPO zusammen, die ihn nach Diskussion zum Beschluß erhob. Die Wirtschaftsfunktionäre erhielten den Auftrag, einen Maßnahmeplan auszuarbeiten, der die tägliche Erfüllung des Planes garantiert. In dieser Leitungssitzung wurde auch festgelegt, daß über den Beschluß sowie über den Maßnahmeplan in einer Funktionärkonferenz des Abraumbetriebes Bluno beraten wird und daß anschlie- 1385;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1385 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1385) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1385 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1385)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Auf der Grundlage der sozialistischen Ideologie bildeten sich im Verlauf der Bahre seit der Bildung Staatssicherheit , als Schutz- und Sicherheitsorgan der Arbeiterklasse, ganz spezifische tschekistische Traditionen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Sicherheit der und der anderen tschekistischen Kräftesowie der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

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