Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1326

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1326 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1326); HANS SCHAUERHAMMER, stellvertr. Parteisekretär im Stahl- und Walzwerk Gröditz Damit der Stahl reicher fließt 65 ООО Tonnen Stahl bester Güte zusätzlich schmelzen, wie es sich unsere Stahlwerker vornehmen das ist kein Pappenstiel. 65 000 Tonnen! Mancher ist geneigt, diese Menge Stahl als eine technisch-ökonomische Kennziffer auf der Habenseite des Sozialismus zu verbuchen und es dabei zu belassen. Wer aber schmilzt den Stahl, wer transportiert die Kokillen aus der Gießgrube? Das sind unsere Menschen, die Schmelzer und Kranfahrer, die Schrottlader und Kokillenmänner, das sind unsere Ingenieure, Meister und Techniker. Vom Zusammenwirken dieses Kollektivs, von seinem Bewußtsein, seiner Arbeitsfreude, von seinen Erfahrungen und Kenntnissen hängen die 65 000 Tonnen letztlich atfc Wächst ein solches Kollektiv spontan zu einem sozialistischen, werden die Tonnen einfach fließen, weil wir auf ein Knöpfchen drücken? Nein! Entscheidend in unserem Wettbewerb, ist die politische Führung durch die Parteiorganisation, in deren Mittelpunkt die Arbeit mit unseren Menschen stehen muß. Das hat der Vorsitzende des Staatsrats, Genosse Walter Ulbricht, in seiner Erklärung dick unterstrichen. Der Schlüssel zu größeren Erfolgen ist die bessere politische Massenarbeit. Unsere Kumpel spüren, wenn sich die Genossen um sie kümmern, wenn ihre Fragen beantwortet werden, wenn die Leitung des Stahlwerkes ihnen hilft, die Arbeit besser zu organisieren. Es fördert ihre Arbeitsfreude, wenn Zweifel aus ihren Köpfen verschwinden, wenn sie merken, daß durch bessere Arbeitsorganisation ihre Arbeit erleichtert wird. * Nach dem Aufruf der Thaler Stahlwerker wuchs unter Führung der Parteigruppen auch in Gröditz die Bewegung, mehr und besseren Stahl für unsere Republik zu erzeugen. Diese Bewegung hat die Stahlwerker mitgerissen. Wie wichtig die Arbeit unserer Genossen in den Parteigruppen der Brigaden, am Ofen und in der Gießgrube ist, zeigt die vorbildliche Arbeit in der C-Schicht des Stahlwerkes II. Der Parteigruppe der sozialistischen Brigade „10. Jahrestag“ gehören 11 Mitglieder an, darunter solch ausgezeichnete Stahlwerker wie der Parteigruppenorganisator und Schmelzer am Vorschmelzaggregat, Genosse Erhard R ö s i g e r , die ersten und zweiten Schmelzer, die Genossen W i 1 с e к und Garbe, def* Gießgrubenarbeiter Genosse F a b i g. Diese Genossen sprachen mit ihren Kollegen darüber, welche Möglichkeiten in der C-Schicht bestehen, einen vorfristig in den Dienst gestellten Elektroofen zusätzlich zu bedienen. Obwohl in dieser Schicht einige Leute fehlen, haben es die Genossen fertiggebracht, gemeinsam mit ihren parteilosen Kollegen den Tagesplan an ihrem Ofen überzuerfüllen und gleichzeitig das neue Aggregat mitzufahren. Die Stahlschmelzer sind dafür bekannt, daß sie wenig Worte machen; sie handeln, und dabei spielt das Vorbild, die moralische Einstellung zur Arbeit der Parteimitglieder eine große Rolle. Natürlich gab und gibt es das politische Gespräch. In den Parteigruppen der APO Stahlwerk gab es hitzige Debatten darum, ob es möglich sei, unter den heutigen Bedingungen in der Welt den Frieden zu erhalten. Unter dem Eindruck der aggressiven Politik der USA-Imperialisten und vor allem der deutschen Militaristen entstand bei einigen die Meinung, es sei nicht möglich, Kriege auf die Dauer zu verhindern. Ihnen wurde erläutert, daß das Kräfteverhältnis in der Welt sich zugunsten des Lagers des Sozialismus und des Friedens verändert hat und daß es deshalb möglich ist, 1326;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1326 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1326) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1326 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1326)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister gebildeten Referate war neben der Vorkommnisuntersuchung die Durchsetzung der vom Leiter der Hauptabteilung auf der ienstkonferenz gestellten Aufgaben zur Vertiefung des Zusammenwirkens mit den Rechtspf rga nen Entwicklung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen - Entwicklung der Qualität und Wirk- samkeit der Untersuchung straf-tatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den an-deren Sicherheitsorganen. Die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten hat kameradschaftlich unter Wahrung der Eigenverantwortung aller daran beteiligten Diensteinheiten zu erfolgen. Bevormundung Besserwisserei und Ignorierung anderer Arbeitsergebnisse sind zu unterbinden. Operative Überprüfungsergebnisse, die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, die Schwerpunkte des Militärverkehrs, wie die Kommandozentralen, die wichtigsten Magistralen und die Beund Entladebahnhöfe mit den zu übergebenden zuverlässig abzusichern.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X