Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1314

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1314 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1314); und Geräten umzugehen und auftretende Fehler und Mängel rechtzeitig zu erkennen. Der Lehrmeister durchläuft mit seinen Lehrlingen alle diese Ausbildungsphasen. Der Lehrling lernt demnach alle Arbeiten mit zerspanenden Maschinen kennen und ist in der Lage, vielseitig eingesetzt zu werden. Früher bildeten wir Spitzendreher und Fräser aus, heute lernt der Lehrling alle spanabhebenden Maschinen bis zur Rundschleiferei bedienen. Das bedingt, daß eine breite Grundausbildung schon im 1. Halbjahr durchgeführt wird und die Voraussetzungen für die spezielle Berufsausbildung geschaffen werden, um dann im Durchlauf in der Produktion an allen Maschinen 6 bis 8 Wochen zu arbeiten. Im letzten Vierteljahr arbeitet der Lehrling dann an seinem zukünftigen Arbeitsplatz und wächst so in das Kollektiv hinein. Zweitens: Der Lehrling kommt nicht mehr betriebsfremd in die Produktion, sondern lernt schon vom zweiten Lehrjahr an die Atmosphäre in der Produktion kennen. Die Arbeiterklasse hat bedeutend mehr Einfluß auf die Erziehung der jungen Facharbeiter, die sozialistischen Brigaden befassen sich intensiver mit den Lehrlingen. Damit nimmt der Lehrling schon am Brigadeleben teil. Aber nicht nur die fachlichen, sondern auch die ideologischen und erzieherischen Erfolge sind größer geworden. Jeder Genosse im Lehrwerk arbeitet aktiv entweder in der FDJ, GST, Sport oder in einer Kulturgruppe. Dadurch bekommen die jungen Freunde eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Die Selbstverwaltung im Wohnheim wurde weitestgehend eingeführt. Die Jugendlichen sind in sozialistischen Lernaktiven zusammengefaßt. In der speziellen Ausbildung werden sie von ihren Ausbildungsmeistern weiter betreut, aber gleichzeitig von den Brigaden, die um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ kämpfen, und von den verantwortlichen Produktionsausbildern, In der Jugendbrigade Müller, mechanische Abteilung, nehmen die Lehrlinge beispielsweise am gesamten Leben der Brigade teil, so am Zirkel junger Sozia- listen, an Produktionsberatungen, Brigadeabsprachen usw. Gilt es, den Lehrling zu beurteilen, dann wird diese Beurteilung in der gesamten Brigade in Anwesenheit des Lehrlings durchgeführt. In der Brigade Hertzsch z. B. arbeitete ein Lehrling, der sich fachlich große Mühe gab, aber Schwierigkeiten im Wohnheim bereitete. Als diese Brigade mit dem Lehrling darüber sprach und alte Genossen und Kollegen Facharbeiter sich mit ihm kameradschaftlich beschäftigten, änderte er sein Verhalten umgehend. Auch die fachliche Ausbildung hat sich unserer Einschätzung nach verbessert. Das zeigte die abgelegte Facharbeiterprüfung. Die gesamte Prüfung wird praxisverbunden durchgeführt. Der Maßstab zur Produktion ist dadurch schon gegeben, daß der Lehrling seine Prüfung im Produktionsrhythmus ablegt und die theoretische Prüfung auch praxisverbundener durchgeführt wird. Die praktische Facharbeiterprüfung 1960 bestanden alle Lehrlinge. Aber nicht nur der Lehrling gewinnt von dieser Ausbildung, sondern auch die Produktion*und die alten Facharbeiter oder angelernten Arbeiter. Alle in die Berufsausbildung einbezogenen Genossen und Kollegen sind heute Лег Meinung, daß die sozialistische Berufsausbildung richtig ist und sich gut auswirkt. Schon viel früher hätte man damit beginnen müssen, wird oft gesagt. Der Kampf um die Planerfüllung des Betriebes wird positiv beeinflußt, und Facharbeiter und Lehrlinge lernen sich besser kennen und schätzen. Es gilt nun für die Parteiorganisation die Lehren aus dem ersten Jahr sozialistischer Berufsausbildung zu ziehen, gute Beispiele zu verallgemeinern und noch vorhandene Schwächen zu beseitigen. Wir werden das in Verbindung mit den FDJ-Grundorganisationen, den AGL, Meistern und Lehrmeistern in jedem Bereich tun, um die sozialistische Berufsausbildung qualitativ weiter zu verbessern und noch größere Erfolge in der fachlichen und politischen Erziehung zu erreichen. Georg Blesing 2. Sekretär VEB Motorradwerk Zschopau Paul Thümer Meister der speziellen Berufsausbildung 1314;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1314 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1314) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1314 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1314)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diensteinheiten. Gewährleistung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des IfS zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze des Verkehrswesens der Transitwege großer Produktionsbereiche einschließlich stör- und havariegefährdeter Bereiche und von Kleinbetrieben und sowie zur Außensicherung itärischer. bjekte.

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