Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1282

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1282 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1282); Als Resultat einer noch nicht genügend konsequenten politisch-ideologischen Erziehungsarbeit zeigt sich häufig bei verschiedenen Genossen ein gewisser Widerspruch zwischen den theoretisch richtigen Erkenntnissen und ihrer eigenen praktischen Tätigkeit. Noch immer bemerken wir bei einigen Genossen, daß sie nicht richtig begreifen, daß Theorie und Praxis eine Einheit zu bilden haben. Das deckt eine typische Schwäche in der ideologischen Arbeit unserer Parteiorganisationen in den staatlichen Organen auf. Solche Erscheinungen gibt es auch in der Arbeit der Parteiorganisation beim Rat des Bezirkes Suhl. Das drückt sich vor allem in einer Vernachlässigung der theoretischwissenschaftlichen Arbeit aus. Es tritt deutlich zutage in der marxistisch-leninistischen Schulung, zu der die Genossen nicht selten völlig unvorbereitet erscheinen. Jede Vernachlässigung unserer marxistisch-leninistischen Theorie muß ernste Auswirkungen auf die praktische Arbeit der Genossen und aller Mitarbeiter unserer staatlichen Organe haben. Im Apparat des Rates unseres Bezirkes haben wir dafür ein krasses Beispiel. In vielen Beratungen und Seminaren wurde über die politische Bedeutung der ökonomischen Hauptaufgabe gesprochen und darüber, daß die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1960 und, die exakte Ausarbeitung der Planziele für 1961 von ausschlaggebender Bedeutung für die Erreichung ihrer Ziele sind. j /, ■ . Trotzdem Klarheit über diese Grundfragen bei den Mitarbeitern des Rates zu herrschen schien, legten die Genossen der Abteilung Landwirtschaft dem Rat einen Planvorschlag für das Jahr 1961 vor, der praktisch einer Mißachtung der Politik und der Beschlüsse der Partei gleichkam. Es zeigte .sich, daß die Genossen dieser Abteilung die Grundfragen unserer Politik und auch das für ihre Arbeit so besonders wichtige 8. Plenum des Zentralkomitees nicht richtig studiert und darum auch nicht richtig begriffen hatten. Die Leitung der Parteiorganisation beim Rat des Bezirkes nahm zu der Lage in dem Bereich der APO Landwirtschaft Stellung und organisierte eine gründliche ideologische Auseinandersetzung. Die Leitung der Parteiorganisation zog zugleich auch wichtige Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit. Sie beschloß, künftig gründlicher zu kontrollieren, wie das Studium der Parteibeschlüsse in den einzelnen Abteilungen organisiert ist. Sie beschloß ferner, systematisch an Hand der Arbeitsergebnisse den politisch-ideologischen Zustand der einzelnen Parteiorganisationen einzuschätzen, um dort, wo es notwendig erscheint, Hilfe zu erweisen. Diese Hilfe soll unter anderem darin bestehen, daß in speziellen Seminaren und Diskussionen diejenigen politisch-ideologischen Probleme behandelt werden, über die in den einzelnen APO Unklarheiten existieren. Mit diesem Beschluß hat die Leitung der Parteiorganisation einen wichtigen Schritt zur Überwindung des Schematismus und der Oberflächlichkeit in der Parteiarbeit getan. Mit dem Beschluß des Politbüros vom 12. Juli 1960 fordert die Partei, daß sich das politische Niveau und der Arbeitsstil der leitenden Staatsfunktionäre und der Mitarbeiter der staatlichen Organe in.dem gleichen Tempo erhöht, wie die Aufgaben beim Aufbau des Sozialismus in der Industrie und Landwirtschaft, Volksbildung und Kultur anwachsen. Unter der Führung der Partei der Arbeiterklasse und in Zusammenarbeit mit den Kräften der Nationalen Front müssen die Organe unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates ihrer Aufgabe gerecht werden, den Sozialismus in unserer Republik zum Siege zu führen. 1282;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1282 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1282) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1282 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1282)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit verbunden ist, unabhängig davon, ob eine eindeutige strafrechtliche Relevanz vorliegt oder nicht. Das ist bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen feindlich-negativer Kräfte gegeben, wo es zunächst um die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Am heutigen Tage wurde gegenüber dem Bürger Name Vorname Geburtsort wohnhaft tätig als Arbeitsstelle auf der Grundlage des des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben durch den Inoffiziellen Mitarbeiter ist die Geheimhaltung und Wahrung der Konspiration durchzusetzen. Die Geheimhaltung und Wahrung der Konspiration sind Voraussetzungen für eine hohe Qualität der Abwehr und Aufklärungsarbeit. Um die von der Parteiund Staatsführung gestellten politisch-operativen Ziele zu erreichen, setzen die Organe Staatssicherheit ihre wichtigste Kraft, Inoffizielle Mitarbeiter, im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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