Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 126

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 126 (NW ZK SED DDR 1960, S. 126); 126 Diskussion ausbildung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit entstand bei uns die große Tat der Genossin Irmgard Richter. Ich möchte an diesem Beispiel einige Fragen der Leitungstätigkeit behandeln. Wir studieren im Büro der Kreisleitung sehr gründlich den „Neuen Weg“, die „Presse der Sowjetunion“ und die „Probleme des Friedens und des Sozialismus“. Dadurch können wir unsere Erfahrungen mit den Erfahrungen der Besten vergleichen und Schlußfolgerungen für unsere Tätigkeit ziehen. So lasen wir auch in der „Presse der Sowjetunion“ von der großen Tat der Genossin Gaganowa. Wir diskutierten im Büro darüber, ob bei uns die Bedingungen so weit sind, eine ebensolche Bewegung auszulösen. Es war eine sehr kritische Diskussion. Wir kamen zu der Feststellung, daß auf einem bestimmten Niveau dafür alle Bedingungen vorhanden sind. Nachdem der Genosse Günter Christoph dem Beispiel der Bitterfelder gefolgt war, hatte sich die sozialistische Gemeinschaftsarbeit gut entwickelt. Wir beschlossen deshalb, im Textilkombinat, einem Betrieb, der uns in der Planerfüllung zur damaligen Zeit große Schwierigkeiten machte heute steht mehr das Problem der Qualität , diese Bewegung auszulösen. Die Genossin Irmgard Richter, eine sehr befähigte Weberin und Qualifizierte Parteifunktionärin, ging dann diesen Schritt. Es ist kein Zufall, daß es in unserem Kreis eine Frau war. Die revolutionären Traditionen der Frauen in unserem Kreis sind seit 1881 durch solche Frauen wie Else Henschke, Frieda Hockauf u. a. begründet und werden jetzt von Irmgard Richter fortgesetzt. Am 1. August begann Irmgard Richter. Vom Büro der Kreisleitung waren Genossen mit anwesend, und ihr wißt aus den Pressemeldungen, wie sich die Auseinandersetzung entwickelte. 14 Tage später hatten wir bereits 14 Richters. Unser Büro lud alle zu einer Bürositzung, die wir in einem Betrieb durchführten, ein. Wir diskutierten mit ihnen darüber, warum sie diese Tat vollbrachten, und über ihre Schwierigkeiten, die sie haben. Es war eine sehr aufschlußreiche Beratung. Er zeigte sich, daß sich eine ganze Anzahl Wirtschafts- und Parteifunktionäre neutral zu dieser neuen Initiative verhielten. Wir hatten auch alle Sekretäre eingeladen, in deren Betrieben noch keine solche Bewegung vorhanden war und auch noch kein Kampf darum geführt wurde. Bei einigen von ihnen gab es opportunistische Erscheinungen dieser neuen Bewegung gegenüber. Man sagte in. der Diskussion: Ja, für die Textilindustrie ist das gut. Bei den Webautomaten oder Webstühlen kann man das leicht machen, aber für die Metallindustrie geht das nicht, sie ist in der Struktur ganz anders. Wir haben uns mit dieser Frage offen in der Parteileitung, in der Kreisleitung und in der Presse aus ei n an der gesetzt. Alle Büromitglieder halfen mit, die Irmgard-Richter-Bewegung besonders in die Betriebe des Maschinenbaus hineinzutragen. Für die Schulung der Parteileitungen wählten wir das Thema: Die Bedeutung der Richter-Bewegung für die Durchsetzung und Lösung der Ökonomischen Hauptaufgabe. Was haben wir für Ergebnisse erzielt? 16 Richters, die der großen Tat der sowjetischen Genossin Gaganowa im Textilkombinat gefolgt sind, haben bis jetzt 228 000 qm mehr Stoff produziert. Das ergibt einen Wert von 307 000 DM. Seit sieben Wochen steht die Genossin Irmgard Richter mit ihrer Brigade an erster Stelle im gesamten Bereich in der Bruttoproduktion. Aber auch in der Qualität steht sie mit 97 Prozent erster Qualität bei St reif satin an der Spitze. Damit hat sie bewiesen, daß die Übererfüllung des Planes nicht auf Kosten der Senkung der Qualität, sondern bei Erhöhung der Qualität möglich ist. Im Textilwerk Zittau ging die Genossin Marga Kasperg in eine andere Brigade, die in der Spinnerei auf einem Stand von 114 Prozent war. Innerhalb von einigen Wochen schaffte sie es auf 125,4 Prozent. Dann qualifizierte sie eine Kollegin aus dieser Brigade, die jetzt selbständig weiterarbeitet. Sie ist nun in eine andere zurückgebliebene Brigade gegangen. Im Maschinenbau Roburwerke in Zittau gingen drei Genossen in die Abteilung Hinterachswellenfertigung, weil es dort;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 126 (NW ZK SED DDR 1960, S. 126) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 126 (NW ZK SED DDR 1960, S. 126)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit , das Erfordernis schnellstmöglicher Reaktion zur Schadensabwendung, die Gewährleistung der Kontroll- und Aufsichtspflichten über die Realisierung der eingeleiteten Maßnahmen durch die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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