Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1207

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1207 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1207); ßen sich aber von den Vorteilen der genossenschaftlichen Bearbeitung besonders in bezug auf die Arbeitserleichterung überzeugen und beschlossen in der Mitgliederversammlung die genossenschaftliche Bearbeitung. Der Ertrag wird nach der Durchschnittsernte berechnet und verteilt. ! In Spergau besteht nicht die Theorie: acht Stunden Arbeit gleich eine Arbeitseinheit. Alle Arbeiten werden durch die gebildete Normenkommission nach der Schwere, Qualifikation und Qualität eingeschätzt und bewertet. Damit wird von vornherein dem Argument, „der Fleißige muß für den Faulen arbeiten“, der Boden entzogen. Die Verteilung erfolgt zu 70 Prozent auf geleistete Arbeitseinheiten und zu 30 Prozent auf Bodenanteile. Trotz der Anwendung des Leistungsprinzips gab es bei einigen Genossenschaftsbauern Unklarheit bei der Verteilung des Futters. Sie waren der falschen Meinung, daß das Futter nicht in das Leistungsprinzip einbegriffen ist und jeder nach Belieben Futter holen kann. Es bedurfte heftiger Auseinandersetzungen des Vorstandes und der Mitglieder der Revisionskommission, um diese falschen Auffassungen zu widerlegen. Um Ordnung in diese Angelegenheit zu bringen, mußte Schluß gemacht werden mit solchen Meinungen wie: ich hole so viel Futter, wie ich es für nötig halte; oder: ich muß mir das Futter für mein Vieh sichern, und was und wieviel ich füttere, geht keinen was an. Diese Auffassungen standen der Ordnung in der Genossenschaft entgegen und machten eine genaue Abrechnung unmöglich. Nach langen Diskussionen wurde folgende Festlegung von der Mitgliederversammlung beschlossen: Das Futter wird entsprechend dem Viehbesatz jedes einzelnen Mitgliedes unabhängig vom eingebrachten Boden und der geleisteten Arbeitseinheiten verteilt und am Jahresende abgerechnet. Das gesamte Futter geht über die Fuhrwerkswaage und wird den Mitgliedern auf den Hof gebracht. Bei der Durchführung der Frühjahrsbestellung und der Silomais- und Hackfruchternte leistete die LPG vom Typ III „Lenin“ aus dem benachbarten Frankleben eine wesentliche Hilfe. So wurden gemeinsame Erntepläne erarbeitet, Maschinen und Geräte bereitgestellt. Die Flächen der LPG „10. Jahrestag“ kamen nicht erst zum Schluß an die Reihe, als es in die Frühjahrsbestellung ging, sondern so, wie es der gemeinsam erarbeitete Plan vorschrieb. Enttäuscht waren die Genossenschaftsbauem von Spergau aber darüber, daß die LPG vom Typ III „Ernst Thälmann“, Geusa, den Mähdrescher nicht, wie vereinbart, zur Verfügung stellte und es zu einigen Schwierigkeiten kam. Der Vorstand der LPG Spergau begrüßt deshalb den Vorschlag des Genossen Walter Ulbricht, den er im Brief an die Genossinnen und Genossen in den Örtlichen Organen der Staatsmacht unterbreitete, die Erntekombines durch die RTS für die LPG des Typ III und Typ I kontinuierlich einsetzen zu lassen. Die Genossen der Kreisleitung und des Rates des Kreises zogen die richtigen Schlußfolgerungen aus der Getreideernte. So werden zum Beispiel die Mähhäcksler während der Silomaisernte im Komplex unter der Leitung der RTS eingesetzt. Die Vorstände der LPG vom Typ III und Typ I sowie das Leitungskollektiv der RTS haben gemeinsam unter Beachtung des Reifegrades einen Zeitplan ausgearbeitet, nach dem der Einsatz der Maschinen erfolgt. Daß die Bauern nicht nur an das Heute denken, beweist, daß sie 15 Prozent dem unteilbaren Fonds zuführen. Es ist aber nicht so, daß gleich zu Beginn alle Bauern damit einverstanden waren. Heftige Diskussionen mußten geführt werden, bis alle begriffen hatten, daß es der Entwicklung der Genossenschaft dient, wenn der unteilbare Fonds eingerichtet wird. So mußten zum Beispiel 1207;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1207 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1207) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1207 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1207)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der erfordert, daß wir zu jeder Zeit die Lage im Innern voll beherrschen. Deshalb brauchen wir in verstärktem Maße von den Informationen zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen von feindlich-negative Handlungen begünstigenden Umständen und Bedingungen sowie zur Durchsetzung anderer schadensverhütender Maßnahmen zu nutzen. Damit ist in den Verantwortungsbereichen wirksam zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten offizielle und inoffizielle Beweise zu erarbeiten und ins Verhältnis zu den gestellten Untersuchungszielen und Versionen zu setzen.

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