Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1205

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1205 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1205); Genossenschaftliche Arbeit - Voraussetzung für gute Erfolge Die LPG Typ I in Spergau auf richtigem Wege Die 115 Mitglieder der 600 ha großen LPG vom Typ I „10. Jahrestag“ in Spergau, Kreis Merseburg, denken oft mit großem Verwundern an die Zeit zurück, wo sie noch als Einzelbauern arbeiteten. Sie können es kaum noch glauben, daß sie sich mit Argumenten wie: „Wir büßen durch den Eintritt in die LPG unsere Freiheit ein“ oder: „Es gibt noch viele LPG, die nicht beispielgebend sind“ und anderen gegen die Bildung einer LPG sträubten. Heute sind diese Argumente schon längst durch ihre eigene Praxis widerlegt, und die Genossenschaftsbauern taten das selbst, indem sie sich alle restlos für die Entwicklung ihrer Genossenschaft einsetzten. Spricht man heute mit einem von ihnen über seine damaligen Auffassungen, so lächelt er still und meint: „Die Freiheit hat mir niemand genommen. Im Gegenteil, jeder von uns arbeitet als Bauer selbständig und seinen Fähigkeiten entsprechend in einem starken Kollektiv. Auch haben wir jetzt erst die Möglichkeit, uns weiterzubilden, denn die gemeinsame Arbeit schafft die Voraussetzungen.“ So nehmen zum Beispiel vier Genossenschaftsbauern an der sozialistischen Winterschulung teil mit dem Ziel, das Staatsexamen abzulegen. Vier weitere wurden mit der modernsten Technik vertraut gemacht und als Mähdrescherfahrer ausgebildet. Darüber hinaus können jederzeit 20 Mitglieder der Genossenschaft als Schichtfahrer eingesetzt werden. Nachdem die LPG gebildet war, gab es in Spergau nur noch eine Meinung: Jetzt haben wir den Schritt getan, nun müssen wir aber auch beweisen, daß die LPG eine gute Sache wird, und wenn wir etwas machen, machen wir gleich etwas Richtiges. In diesem Bemühen wurden die Genossenschaftsbauern von einem Kollektiv der ehemaligen Brigade der Kreisleitung, bestehend aus einem Instrukteur der Kreisleitung, je einem verantwortlichen Genossen des Rates des Kreises und der RTS sowie dem Genossen Bürgermeister, tatkräftig unterstützt. Es war nicht so, daß sich nach der Bildung der LPG von den Genossen keiner mehr sehen ließ. Sie standen in den Vorstandssitzungen, Vollversammlungen und in vielen persönlichen Aussprachen den Genossenschaftsbauern mit Rat und Tat zur Seite und halfen besonders bei der Entwicklung der genossenschaftlichen Arbeit und bei der Beseitigung mancher noch unklarer Fragen. Große Flächen + genossenschaftliche Arbeit = eine Einheit Als erstes galt es, sofort nach der Bildung der LPG die vorhandenen Möglichkeiten der Zusammenlegung der Flächen zu den ersten größeren Flurstücken zu nutzen. In den Tagen der Frühjahrsbestellung und nach der Getreideernte blieben die Genossenschaftsbauern bei diesem richtigen Prinzip. Dadurch war es möglich, daß für das Erntejahr 1961 aus 400 Handtuchflächen 53 Flurstücke wurden. Der Vorteil für alle liegt auf der Hand. Natürlich gab es auch einige Skeptiker in der Genossenschaft, die die Flächenzusammenlegung oder gar den Austausch mit den angrenzenden LPG nicht einsehen wollten. Sie gingen davon aus, daß das ihr eigener Boden ist, den sie sich erarbeitet oder den sie geerbt hatten und unbedingt behalten wollten. Dabei spielte auch noch die Frage der Qualität des Bodens und seine unterschiedliche Bearbeitung in der Vergangenheit eine Rolle. Der Vorstand und die Mehrheit der Mitglieder ließen sich aber nicht beirren und erläuterten geduldig den noch Zweifelnden, daß doch gerade die Flächenzusammenlegung und der Austausch die Voraussetzungen schaffen, um auf großen Flächen eine höhere und billigere Produktion und damit auch höhere Einnahmen für jeden einzelnen zu erzielen. Selbstverständlich bleiben sie Eigentümer 1205;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1205 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1205) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1205 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1205)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Untersuchungshaft gebietet es, die Haftgründe nicht nur nach formellen rechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, sondern stets auch vom materiellen Gehalt der Straftat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die unterschiedlichsten Straftaten, ihre Täter und die verschiedenartigsten Strafmaßnahmen zielgerichtet durchzusetzen. Aus diesem Grunde wurden die Straftatbestände der Spionage, des Terrors, der Diversion, der Sabotage und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X