Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1171

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1171 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1171); \' Interview mit dem Parteisekretär an der Karl-Marx-Universität Leipzig: Das Marxistische Kolloquium 1960/61 Auf Wunsch zahlreicher Wissenschaftler, die sich mit Problemen des Marxismus-Leninismus beschäftigen wollten, rief die Universitätsparteileitung der Karl-Marx-Universität Leipzig im März 1958 ein Marxistisches Kolloquium ins Leben. Durch eine Reihe von Veranstaltungen (Vorträge, Foren und Aussprachen) werden seitdem ältere und jüngere Gelehrte mit der Weltanschauung der Arbeiterklasse vertraut gemacht. Ein Mitarbeiter der Redaktion „Neuer Weg‘( stellte dem Sekretär der Universitätsparteileitung, Genossen Hans-Joachim Böhme, einige Fragen, wie das Marxistische Kolloquium für 1960/61 vorbereitet wird. Frage: Welche Erfahrungen aus dem Marxistischen Kolloquium vLährend des Studienjahres 1959/60 liegen vor? Antwort: Ich kann mich auf die Einschätzung der Universitätsparteileitung beziehen, die in ihrer letzten Sitzung zum Kolloquium Stellung genommen hat. Vor allem muß unterstrichen werden, daß es richtig war und ist, ein derartiges Forum für unsere Wissenschaftler zu schaffen, auf dem die Probleme unserer Zeit sowie Fragen der Theorie des Marxismus-Leninismus behandelt und diskutiert werden. Ich möchte die fruchtbaren Auswirkungen des Kolloquiums an einem Beispiel demonstrieren. Im Rahmen der Veränstaltungen des Metzten Jahres sprach Genosse Prof. Kurt Hager über das Thema: „Der einzelne und die sozialistische Gemeinschaft“. Dem Vortrag folgte ein Ausspracheabend in kleineren Gruppen. Hier wurden neben Grundfragen wie über die Entwicklung der Persönlichkeit im Kollektiv auch Fragen der eigenen Arbeit an der Universität diskutiert. So vor allem: Wie steht es bei uns um die sozialistische Gemeinschaftsarbeit, welche ideologischen Hemmnisse und sonstigen Schwierigkeiten müssen überwunden werden? Diese Veranstaltungen trugen wesentlich dazu bei, daß sich bei vielen unserer Wissenschaftler der Prozeß des Überganges von der individualistischen zur gemeinschaftlichen Arbeitsweise und vom bürgerlichen zum sozialistischen Denken spürbar vollzieht. Durch diesen Vortrag und die Aussprachen im Kolloquium wurden sq-zusagen die ideologischen Voraussetzungen geschaffen. Wie positiv sich gerade die sozialistische Gemeinschaftsarbeit entwickelt, wurde Ende Juni auf einer Konferenz des Akademischen Senats zu diesem Thema sichtbar. So konnte beispielsweise Prof. Dr. Schulz davon berichten, wie durch Gemeinschaftsarbeit dreier Institute der Veterinärmedizinischen Fakultät, der Filmfabrik Wolfen und des zuständigen Kontroll-instituts nicht nur ein hochwertiges Präparat entwickelt, sondern auch ein Jahr früher angewandt werden konnte. Ich erwähne die deshalb, um zu unterstreichen, wie sich unser Marxistisches Kolloquium mittelbar auf die wissenschaftliche Arbeit auswirkt. Es würde zu weit führen, den einzelnen Veranstaltungen, die wir in den drei Fachrichtungen dialektischer und historischer Materialismus, Politische Ökonomie und Deutsche und allgemeine Geschichte durchgeführt haben, auf diese Weise nachzuspüren. Eines aber kann festgestellt werden: Das Marxistische Kolloquium hat geholfen, das Verhältnis der parteilosen Wissenschaftler zur Partei und ihrer Politik weiter zu festigen. Das Marxistische Kolloquium hat bereits einen festen Platz in unserem Universitätsleben eingenommen. Frage: Welche Mängel bestehen, welche neuen Anregungen wurden gegeben? Antwort: Selbstverständlich werteten wir das Marxistische Kolloquium auch mit unseren parteilosen Professoren, Dozenten und Assistenten aus. In vielen Aussprachen sowie auch in Einzelgesprächen tauchte sehr oft der Wunsch nach einem systematischeren Studium des Marxismus- 1171;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1171 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1171) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1171 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1171)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß alle operativ bedeutsamen Informationen erfaßt und so aufbereitet werden, daß die Speicherung und kontinuierliche Verdichtung ermöglicht wird; die Entscheidung über einzuleitende politisch-operative Maßnahmen.

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