Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 117

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 117 (NW ZK SED DDR 1960, S. 117); Diskussion 117 1. Der Kampf um eine hohes Tempo in der Industrie und im Bauwesen und die Sicherung der allseitigen Erfüllung der Pläne, mit dem besonderen Schwerpunkt Warenproduktion. 2. Der Kampf um den technisch-wissenschaftlichen Fortschritt und um Produkte, die dem Weltniveau entsprechen. 3. Die Produktion von Erzeugnissen hoher Qualität, die das Gütezeichen Q erhalten, und die Verbreitung der Bewegung „Meine Hand für mein Produkt“. 4. Die Verbreiterung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. 5. Kampf um die strengste Sparsamkeit. 6. Der Kampf für ein hohes politisches und fachliches Niveau unserer Werktätigen. 7. Die Schaffung einer großen Initiative im Nationalen Aufbauwerk. Mindestens 35 Prozent der Bevölkerung sollen sich am NAW beteiligen. Daß die Verwirklichung solcher Kampfaufgaben Erfolge bringt, haben wir besonders zum 10. Jahrestag unserer Republik bewiesen. Unser Kreis hat im Durchschnitt den Plan anläßlich des 10. Jahrestages mit 78 Prozent erfüllt. Als wir uns auf den Weg zu dieser Konferenz machten, hatten 11 Betriebe den Jahresplan erfüllt. Am 3. 11. hatten wir 93,2 Prozent Planerfüllung. Die Methoden des Leistungsvergleichs und der Hilfe anwenden! Alois Bräutigam, Mitglied des ZK und 1. Sekretär der Bezirksleitung Erfurt Ich möchte zu einer Frage sprechen, die Genosse Neumann in seinem Referat aufgeworfen hat. Bei der Einschätzung stellte er fest, daß es Kreise gibt mit gleichen Bedingungen, jedoch oft unterschiedlichen Ergebnissen in der Arbeit. Sogar innerhalb der Kreise gibt es oft sehr unterschiedliche Ergebnisse bei gleichen Bedingungen. Es taucht die Frage auf: Wie soll der Arbeitsstil ge-geändert werden, welche Schlußfolgerungen müssen die leitenden Parteiorgane, Bezirksleitungen und Kreisleitungen ziehen? Genosse Neumann forderte von den Kreisleitungen und Bezirksleitungen so zu arbeiten, daß sie einen umfassenden Überblick über die Arbeit bekommen und in der Lage sind, wissenschaftlich zu leiten und die wirklichen Schwerpunkte zu erkennen. Bei einer ungenügend umfassenden Leitung besteht die Gefahr, daß sich die Kreis- oder Bezirksleitungen mit Nebenfragen beschäftigen, während an den Hauptabschnitten oftmals Schwächen auftreten, die nicht genügend gesehen werden und dadurch nicht den richtigen Platz in der Arbeit einnehmen. Wenn wir im Jahre 1960 den zurückgebliebenen Abschnitten besser helfen wollen, scheint mir die Wende in dieser Richtung gerade notwendig zu sein. Das setzt voraus, die Arbeit des Parteiaktivs weiter zu qualifizieren, mit Hilfe des Parteiapparates den Kampf gegen den Praktizismus zu führen und die Arbeitsweise so zu entwickeln, daß die Abteilungen der Bezirksund Kreisleitungen wirksam die politische Führungsarbeit unterstützen. In Apolda z. B. haben wir als Bezirksleitung „mengenmäßig“ sicherlich genug geholfen. Wir haben geholfen bei Aussprachen mit Handwerkern, und es gibt dort auch ein starkes Wachsen der Produktionsgenossenschaften des Handwerks. Wir haben geholfen bzw. versucht zu helfen, eine Änderung im größten Betrieb dieses Kreises, ASW Apolda, herbeizuführen. Das ist ein Betrieb, der seit 1952 den Plan nicht erfüllt. Wir führten dort eine Bürositzung durch, führten Aussprachen mit Aktivisten; die Fehler wurden auch auf gedeckt: Die Parteiorganisation leistet ungenügend politische Massenarbeit, ungenügende Erziehungsarbeit im Kollektiv, sowohl in der Partei als auch gegenüber den Wirtschaftsfunktionären. Die Werkleitung selbst zeigte die Tendenzen der Kapitulation und des Spießertums. Der Werkleiter versuchte z. B. die Auseinandersetzung im Kollektiv der Werkleitung sozusagen zu schlichten, „da-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 117 (NW ZK SED DDR 1960, S. 117) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 117 (NW ZK SED DDR 1960, S. 117)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen.

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