Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1146

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1146 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1146); Der vom Bezirk Leipzig ausgelöste Wettbewerb zwischen den Bezirken und die ständige Öffentliche Auswertung des Standes der Erntearbeiten durch Presse, Rundfunk und Fernsehen haben bedeutend zur Beschleunigung des Ernteverlaufes beigetragen. Von großem Nutzen war die sozialistische Hilfe der Südbezirke für die Nordbezirke, die in diesem Jahr einengroßen Umfang erreicht hat. Gut bewährten sich in den Kreisen und Bezirken die Operativstäbe, die unter Leitung der 1. Sekretäre der Partei standen. Mit ihrer Hilfe konnte die Mehrzahl der Kreise eine straffe Führung und Leitung der Ernte sichern, die Kenntnis über die Lage in den Dörfern war gründlicher, und der Einsatz der Arbeitskräfte und der Technik konnte besser koordiniert und rationeller vorgenommen werden. Die LPG Typ I, die ihre erste genossenschaftliche Ernte einbrachten, konnten wertvolle Erfahrungen für die genossenschaftliche Arbeit und Leitung der LPG sammeln, und es festigte sich das Kollektiv der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern. In vielen Dörfern entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit zwischen LPG Typ III und Typ I zum gegenseitigen Vorteil. Die Mehrzahl der MTS organisierte für die LPG Typ I eine gute technische Hilfe. Die ideologischpolitische Unterstützung dagegen war noch ungenügend. Eine gute Arbeit leisteten die Operativstäbe in den Kreisen Rügen, Bernburg und Luckenwalde, und die Operativstäbe bei den Bezirksleitungen Rostock, Dresden und Leipzig. Es darf aber auch nicht übersehen werden, daß in vielen Kreisen zu Beginn der Erntearbeiten in den Parteiorganen, aber vor allem im Staatsapparat, Schwächen in der politischen und organisatorischen Führung vorhanden waren. Sie bestanden darin, daß zu Beginn der Ernte ein Tempoverlust zugelassen, auf schöneres Wetter gewartet und nicht die gesamte Kapazität eingesetzt wurde. Das trifft auch für die Auslastung der Technik in der zweiten Schicht zu. Vielfach bestand kein genügender Überblick über die Lage im Kreis und in den einzelnen Gemeinden. Die politische Massenarbeit war von Anbeginn der Ernte nicht auf die breite Mobilisierung der örtlichen Kräfte und ihren richtigen Einsatz zur verlustlosen Bergung der Ernte gerichtet. In einer Anzahl Kreise gab es eine zu einseitige Orientierung nur auf die Ernte, während andere wichtige Fragen, wie die Erfüllung der Pläne in der tierischen Produktion, vernachlässigtwurden. Erst mit der Direktive des Sekretariats des ZK vom 15. August wurde die politische und organisatorische Führung der Ernte und die Planerfüllung in tierischen und pflanzlichen Produkten straffer organisiert. Bei einer Reihe Funktionäre des Staatsapparates zeigten sich Erscheinungen von Disziplinlosigkeit und Leichtfertigkeit. Ernste Mängel in der Organisierung der Erntearbeiten ergaben sich im Dorfe selbst. In der Mehrzahl der Dörfer, LPG und VEG sind die Parteiorganisationen nur ungenügend wirksam geworden, obwohl viele Genossen an ihren Arbeitsplätzen hervorragende Arbeit geleistet haben. Nicht straff genug war in vielen Dörfern die Leitung der Ernte durch die Gemeindevertretungen, Bürgermeister und LPG-Vorsitzenden organisiert. Manche Bürgermeister, wie zum Beispiel in den Gemeinden Herzsprung und Altenfelde aus dem Kreis Wittstock, fühlten sich für die schnelle Bergung der Ernte nicht voll verantwortlich. Unbefriedigend war auch die Arbeit einer Anzahl leitender Kader der MTS und VEG. Sie haben sich in vielen Fällen nicht genügend für dén richtigen Einsatz der Menschen und der Technik verantwortlich gefühlt. Das trifft vor allem auf Funktionäre solcher MTS zu, wo der größte Teil der Technik bereits an die LPG übergeben wurde. In vielen Bezirken sind die VEG während der Ernte zurückgeblieben, was in erster Linie auf eine ungenügende Leitung in den Betrieben selbst zurückzuführen ist. 1146;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1146 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1146) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1146 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1146)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten für das Geständnis oder den iderruf liegenden Umstände, die Umstände, unter denen die Aussagen zustande gekommen sind zu analysieren. Dabei ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten. Darin kommt zugleich die Bereitschaft der Verhafteten zu einem größeren Risiko und zur Gewaltanwendung bei ihren Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen durch den Untersuchungsführer mit dem Ziel erfolgen kann, die Möglichkeiten der Beschuldigtenvernehmung effektiv für die Erkenntnisgewinnung und den Beweisprozeß auszuschöpfen.

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