Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1112

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1112 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1112); Bessere politische Führung durch gute Kommissionsarbeit Der Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees vom November 1957 bezeichnet die Kommissionsarbeit als eine Methode in der Parteiarbeit, die „zur Qualifizierung der politischen Führung und der Erweiterung der ehrenamtlichen Arbeit“ führt. Die Erfahrungen zeigen, daß die politische Führungstätigkeit der Kreisleitungen wesentlich durch die Arbeit von Kommissionen unterstützt werden kann. Das gilt auch für das Gebiet der Wirtschaftspolitik. In vielen Kreisen, wo die industrielle Produktion eine große Bedeutung hat oder sogar vorherrschend ist, hat sich jedoch die Kommissionsarbeit noch nicht genügend entwickelt. Viele Kreisleitungen verstehen es noch nicht, mit den Kommissionen richtig zu arbeiten, und die dabei schon gemachten guten Erfahrungen sind noch nicht genügend verbreitet. Die Kommissionsarbeit wird häufig unterschätzt und ungenügend als ein Instrument der politischen Führung durch die Kreisleitungen und ihre Büros genutzt. Manche Kreisleitungen versuchen, die Vielfältigen Aufgaben auf dem Gebiet der Wirtschaftspolitik ausschließlich mit den Mitarbeitern der Kreisleitung zu lösen. Der Sekretär für Wirtschaftspolitik der Kreisleitung Spremberg äußerte zum Beispiel bei einem Erfahrungsaustausch, daß er mit zwei Instrukteuren nicht in der Lage sei, den Grundorganisationen genügend zu helfen, die von der Kreisleitung oder ihrem Büro gefaßten Beschlüsse durchzusetzen bzw. die politischen Probleme für das Büro richtig herauszuarbeiten. Dabei sah er nicht, daß durch die Einbeziehung von ehrenamtlichen Mitgliedern der Kreisleitung, guten Partei- und Wirtschaftskadern und anderen erfahrenen Genossen in die Kommissionsarbeit eine Möglichkeit besteht, die Führungstätigkeit der Kreisleitung auf wirtschaftspolitischem Gebiet zu verbessern. Gute Kommissionsarbeit in Hoyerswerda Verschiedene Kreisleitungen haben neben den Kommissionen für Agita- tion/Propaganda, Jugend und Sport, Kultur und Volksbildung sowie Landwirtschaft auch Kommissionen für die Gebiete. Industrie, Bauwesen,! Verkehr und Handel gebildet.- Diese Kommissionen haben die Aufgabe, die Kreisleitung und ihr Büro bei der politischen Führung der Wirtschaft zu unterstützen. Bei der Kreisleitung Hoyerswerda existieren vier solcher Kommissionen für die Fragen der Wirtschaftspolitik, und zwar (Landwirtschaft ausgenommen) für Industrie, Bauwesen, Verkehr und Handel. In der praktischen Arbeit zeigte sich, daß die komplexe Führung und Entwicklung der Wirtschaft im Kreis durch die isolierte Behandlung der aktuellen Fragen in vier verschiedenen Kommissionen nicht gesichert war. Wichtige Probleme wurden für die Kreisleitung ungenügend komplex herausgearbeitet. Die Kreisleitung beschloß deshalb, unter der Leitung des Sekretärs für Wirtschaftspolitik eine einheitliche Wirtschaftskommission zu bilden. Damit wurde die bisher vorhandene Mehr-gleisigkeit in der Arbeit beseitigt. Die Kreisleitung ging dabei davon aus, daß die Probleme der Entwicklung der Industrie nicht von denen des Bauwesens, des Verkehrs oder der Versorgung der Bevölkerung und umgekehrt zu trennen sind, auch wenn es auf diesen Gebieten spezielle Aufgaben zu lösen gibt. Schon jetzt, nach wenigen Monaten der Arbeit der Wirtschaftskommission Hoyerswerda, zeigt sich, daß das Büro und die Kreisleitung auf dem Gebiet der Wirtschaftspolitik wirksamer führen können. Durch exakte Aufträge an die Wirtschaftskommission wird diese zur Vorbereitung von Tagungen der Kreisleitung bzw. des Büros und zur Unterstützung und Kontrolle bei der Durchführung der Beschlüsse eingesetzt. Die von den Kreisleitungen zu bildenden Kommissionen haben bei der Vorbereitung und Durchführung der Beschlüsse zu helfen. Das geschieht dadurch, daß sie die Erfahrungen der poli- 1112;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1112 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1112) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1112 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1112)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Erwirkung der Entlassung Verhafteter aus der Untersuchungshaftanstalt oder der Rücknahme notwendiger eingeleiteter Maßnahmen beim Vollzug der Untersuchungshaft zur Störung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Verhafteten kann in Abhängigkeit vom Stand des Verfahrens, von der Zustimmung der verfahrensdurchführenden Organe und der Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit sowie der Rechte und der Würde der Bürger bei der Anwendung des sozialistischen Rechts nicht entsprechen, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der gesetzmäßigen Entwicklung des Sozialismus systematisch zurückzudrän-gen und zu zersetzen. Die wissenschaftliche Planung und Leitung des Prozesses der Vorbeuf gung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist als eine relativ langfristige Aufgabe zu charakterisieren, die sich in die gesamtstrategische Zielstellung der Partei zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft folgt, daß es hier keine politischen und sozialökonomischen Grundlagen für antagonistische Klassen- und Interessengegensätze und damit auch keine Ursachen für feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, die ein spezifischer Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sind. In diesen spezifischen Gesetzmäßigkeiten kommen bestimmte konkrete gesellschaftliche Erfordernisse der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung.

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