Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1101

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1101 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1101); Eine wichtige Voraussetzung für diesen Kampf war die in mehreren Parteiversammlungen und in der Parteileitung vorgenommene Einschätzung der Leitungstätigkeit der WB hinsichtlich der Erreichung des Höchststandes der Technik im Maschinenbau. In der Vergangenheit wurde unsere WB häufig kritisiert, weil der Textilmaschinenbau in der technischen Entwicklung zurückgeblieben war und nur ein geringer Teil unserer Erzeugnisse dem Weltstand entsprach. Das lag in der Hauptsache daran, daß unsere Mitarbeiter selbst keine klare Vorstellung über das Weltniveau hatten, ressortmäßig, jeder für sich, arbeiteten und nicht die Beschlüsse der Partei konsequent verwirklichten, in denen die sozialistische Gemeinschaftsarbeit als der Schlüssel zur Lösung aller Aufgaben charakterisiert wird. Unter solchen Umständen konnte sich natürlich keine Zusammenarbeit zwischen den beiden Industriezweigen Textilmaschinenbau und Textilindustrie entwickeln. Im Gegenteil, die meisten Betriebe des Textilmaschinenbaues versuchten, weil keine richtige Orientierung durch die WB vorhanden war, auf eigene Weise ihr eigenes Weltniveau zu bestimmen. Auf dem Gebiete der Forschung und Entwicklung verzichtete man auf die in der Textilindustrie bereits vorhandenen wertvollen Erfahrungen der Arbeiter, Wissenschaftler und Ingenieure. Von seiten der VVB gab es keine Abstimmung der Schwerpunktaufgaben. Das alles führte zu Fehl- und Doppelentwicklungen, wodurch wertvolle Kapazitäten für die Forschung und Entwicklung vergeudet wurden und ein großer Tempoverlust eintrat. Unsere Parteileitung stand vor einer großen Aufgabe. Wir mußten in verhältnismäßig kurzer Zeit eine Wende herbeiführen. Die Frage jedoch, wie das geschehen soll, machte uns Kopfzerbrechen. In den sicherlich nicht wenigen Beratungen, Versammlungen, Gesprächen und dergleichen kamen wir schließlich zu einer wichtigen Schlußfolgerung: In den Köpfen unserer Genossen und Kollegen ist die Notwendigkeit der unbedingten Erfüllung der ökonomischen Haupt- aufgabe und der Beitrag, den wir dazu beisteuern müssen, noch nicht völlig klar. Es wurde natürlich sehr oft und viel über die ökonomische Hauptaufgabe gesprochen. Unsere Kollegen nahmen sie jedoch nicht immer zum Ausgangspunkt für ihre eigene praktische Tätigkeit. Daher diskutierten wir erneut über diese Fragen. Wir müssen die Volkswirtschaft unserer Republik in wenigen Jahren so entwickeln, daß der Pro-Kopf-Verbrauch unserer werktätigen Bevölkerung mit allen wichtigen Lebensmitteln und Konsumgütern den Pro-Kopf-Verbrauch der gesamten Bevölkerung in Westdeutschland erreicht und übertrifft. Damit beweisen wir eindeutig die Überlegenheit der sozialistischen Gesellschaftsordnung in der DDR gegenüber der Herrschaft der imperialistischen Kräfte in Westdeutschland. Zur Erfüllung dieser großen Aufgaben gehört selbstverständlich, daß die Textilbetriebe unserer Republik hochwertige und billige Konsumgüter erzeugen. Für unseren Industriezweig, den Textilmaschinenbau, ergibt sich daraus jedoch die Verpflichtung, den Betrieben der Textilindustrie moderne, hochleistungsfähige Maschinen, Aggregate und ganze Anlagen zur Verfügung zu stellen. Diese müssen in jeder Hinsicht dem Weltniveau entsprechen. Das wiederum erfordert eine enge Zusammenarbeit beider Industriezweige, die genaue Kenntnis- des Weltniveaus und die volle Entfaltung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. In diesem Zusammenhang diskutierten wir mit unseren Kollegen die Bedeutung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Wir zeigten, daß sich durch die sozialistische Gemeinschaftsarbeit die Kräfte und Fähigkeiten jedes einzelnen vervielfachen und dadurch das Einzel gänger-tum überwunden wird. Mit Hilfe der Aussprachen, die mit unseren Genossen und Kollegen in vielfältiger Form geführt wurden, beseitigten wir nach und nach die in der VVB verwurzelte Auffassung, daß jeder Industriezweig genügend eigene Sorgen habe und darum nicht noch andere unterstützen könne. Die Gemeinschaftsarbeit würde nur neue Lasten I 1101;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1101 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1101) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1101 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1101)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung in der operativen Arbeit sowie der Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Straf erfahren mit zu gewährleisten. Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug gebunden. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen :die Staatsgrenze. Yon den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenzen der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die. zu verlassen die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Agenten krimineller Menschenhändlerbande! Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin: in Verbind, in ohne Menschen- sonst. Veroin- insgesamt händlerband. aus dem düng unter. Jahre Arbeiter Intelligenz darunter Arzte.

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