Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 108

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1960, S. 108); 108 Zu Problemen der Parteipropaganda Volkes den Mund aufzutun und die Hitlerfratze zu entlarven. Und es ist mit das Verdienst dieser Genossen, daß eben dieser junge Kollege, so haben wir das in der Zeitung dargelegt, heute in Ruhe seiner Arbeit nachgehen kann und daß ihm der Arbeiter-und-Bauern-Staat solche großen Möglichkeiten gibt. Dabei stellten wir den Charakter der beiden deutschen Staaten gegenüber. Tatsache war, daß diese Zeitung wie warme Semmeln im Betrieb von Hand zu Hand gegangen ist. Wir haben bei uns im Werk eine Auflage von 20 000 Exemplaren. Aber diesmal haben sie nicht ausgereicht. Als die Ausgabe herauskam, wir hatten Genossen Agitatoren in die Züge und auf die Straßenbahn geschickt, stellten wir fest, daß es dort große Diskussionen gab. Am selben Abend im Zug in Richtung Weißenfels sagten Jugendliche, daß derjenige, der das geschrieben habe, ein Verräter sei, er sei ja dem jungen Kollegen in den Rücken gefallen. Wir wissen nicht, wer die Kollegen waren. Aber wir haben sofort dazu Stellung genommen, um jetzt wieder mit einem neuen Artikel „Wer ist ein Verräter?“ darauf zu antworten. Solch ein Meinungsstreit, wo Grundfragen der Politik der Partei geklärt werden, spiegelte sich auch in der Diskussion in den Mitgliederversammlungen und überhaupt in allen Versammlungen wider. Es gibt viele Beispiele, wo sich nach solch einer Auseinandersetzung Meisterbereiche zu neuen höheren Leistungen verpflichteten. Propagandaarbeit hat der Erfüllung des Siebenjahrplans zu dienen Horst Sindermann: (Schlußwort nach der Diskussion in der Arbeitsberatung Propaganda) Im Grunde genommen hat sich die ganze Diskussion auf die Frage zugespitzt: Was ist eigentlich der Haupt- inhalt der Propagandaarbeit? Ich meine hier nicht nur des Parteilehrjahrs, sondern der gesamten Propagandaarbeit. Was ist unter der Feststellung zu verstehen, daß der Sieben jahrplan der Arbeitsplan der Partei ist und welche Aufgaben ergeben sich hieraus speziell für die Propagandaarbeit? In den letzten Jahren konnten wir immer wieder zwei Feststellungen treffen: Eine propagandistische Arbeit unter Ausklammerung der theoretisch-ideologischen Fragen, die mehr und mehr der Klärung prinzipieller Streitfragen, ideologischer Meinungsverschiedenheiten auswich und sich auf die engeren praktischen Fragen der Produktion, der Organisierung der Produktion, bezog oder aber das andere Extrem, daß wir völlig absahen vom praktischen Kampf der Partei, das heißt von der Erfüllung unserer Aufgaben, und uns vielfach noch theoretische Flohknackereien und Abstraktionen aufzwingen ließen, die das Parteilehrjahr erstens einmal zu einer Angelegenheit nur eines kleinen Teiles unserer Mitgliedschaft machten, aber die vor allem unfruchtbar für den politischen Kampf unserer Partei waren. Der Beschluß des Politbüros über die Durchführung des Parteilehrjahrs 1959/60 legt von vornherein fest, daß die Propagandaarbeit der Erfüllung des Sieben jahrplans zu dienen hat. Aber was ist darunter auf diesem speziellen Gebiet der propagandistischen Arbeit zu verstehen? Der Erfüllung des Sieben jahrplans muß die Propaganda gerade in dem Sinne dienen, daß alle Hindernisse ideologischer Art aus dem Wege geräumt werden, Das bedeutet, die Unkenntnis über die Grundfragen unseres Siebenjahrplans, über die Gesetzmäßigkeit des Sieges des Sozialismus und vieler Erscheinungen in unserer Gesellschaft, die Widersprüche zwischen Intelligenz und Arbeiterklasse zu überwinden, die großen Erfahrungen der Arbeiterklasse und der Intelligenz dem Plane dienstbar zu machen usw. Schließlich ist damit gemeint, das Verständnis bei noch schwankenden und neutralen Kräften dafür zu wecken, daß mit der Erfüllung der ökonomischen Hauptaufgabe und des Sieben jahrplans unter der Führung der Arbeiterklasse in;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1960, S. 108) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 108 (NW ZK SED DDR 1960, S. 108)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen inhaftierter Personen nas träge gemeinsam üijl uöh audex Schutz mid heitsorganen und der Justiz dafür Sorge, bei strikter Wahrung und in konsequenter Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden politisch-operativen Untersuchungshaft Vollzug durchzuführen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Losung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftlerten Ausgehend vom Charakter und Zweck des Untersuchungshaft-Vollzuges besteht wie bereits teilweise schon dargelegt, die Hauptaufgabe der Linie darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen setzliehkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen üntersuchungshaftvollzug durchzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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