Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1057

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1057); nach dem Plenum den Auftrag, mit einer Gruppe der besten Konstrukteure und Ingenieure die Hauptrichtung der weiteren Standardisierung zu beraten. In diesen Aussprachen sammelte die Parteileitung neue Erfahrungen. So wurde deutlich, daß die erarbeiteten Standards schneller Eingang in die Produktion finden und unmittelbare Auswirkungen auf die Produktion haben müssen. Die Konstrukteure verpflichteten sich, an der schnelleren Übernahme standardisierter Teile in die Produktion mitzuwirken und in den sozialistischen Arbeitsgemeinschaften und in den Pro-duktionfcbrigaden die Bedeutung der Standardisierung zu erläutern. Die bestehende sozialistische Arbeitsgemeinschaft „Weltniveau“ wurde erweitert, indem Ingenieure, Konstrukteure sowie Kollegen aus der Abteilung Standardisierung, die mit den Problemen der Standardisierung vertraut sind, Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft wurden. Ihr Aufgabengebiet ist vergrößert worden mit dem Ziel, bei der Standardisierung den höchsten ökonomischen Nutzen und einwandfreie Qualität zu erzielen. Da sich diese fachliche Beratung der Parteileitung durch eine Gruppe von, Konstrukteuren und Ingenieuren als ein gutes Mittel zur Herstellung eines engeren Kontaktes der Parteiorganisation mit Angehörigen der Intelligenz und als ein Mittel zur Qualifizierung der Parteileitung erwies, behalten wir sie als eine ständige Einrichtung bei. Mitarbeit der Werktätigen hohe Zielsetzung In Auswertung des 9. Plenums beschloß unsere Parteileitung weitere Maßnahmen zum verstärkten Kampf um die radikale Standardisierung. Anlaß dazu ist die Erkenntnis, daß das bisher Erreichte nur ein Anfang ist und wir die Enge in der Standardisierungsarbeit und den Ressortgeist überwinden müssen. Während unsere Parteiorganisation in letzter Zeit die Arbeit mit den Angehörigen der Intelligenz verbesserte, verstanden wir es je- doch noch nicht, die Lösung der Standardisierungsaufgaben zur Aufgabe jedes Kollegen zu machen. Sowohl die Parteileitung als auch die Werk- und Gewerkschaftsleitung erkannten nicht, daß die Mitarbeit der Werktätigen bei der Standardisierung viel größere Zielsetzungen zuläßt. Wir gaben uns damit zufrieden, daß einige Produktionsarbeiter Mitglieder sozialistischer Arbeitsgemeinschaften sind und durch diese Kollektive zur Ausarbeitung von Standards und deren Einführung in die Produktion herangezogen werden. Um diese Enge in der Standardisierungsarbeit rasch zu überwinden, begannen wir nach dem 9. Plenum, eine bessere Mitarbeit unserer Produktionsarbeiter zu organisieren. Zunächst war es erforderlich, alle unsere Parteimitglieder mit den Problemen der Standardisierung vertraut zu machen. Daher führen wir wöchentlich Parteiaktivtagungen durch, in denen die Fragen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts vorrangig behandelt werden. Die Mitgliederversammlungen der Abteilungsparteiorganisationen behandeln ebenfalls diese Probleme. In der Mitgliederversammlung der Betriebsparteiorganisation zur Auswertung des 9. Plenums beispielsweise werden wir über die bisherigen Ergebnisse des Kampfes um das Weltniveau, den Stand der Erfüllung unseres betrieblichen Rekonstruktionsplanes und dabei besonders der Standardisierungsmaßnahmen beraten. Hier wollen wir uns mit Genossen des technischen Bereichs über die ungenügende Organisation des Vorlaufs in der Technologie auseinandersetzen. Ein Beispiel soll zeigen, daß bei einigen Genossen des technischen Sektors die Bedeutung der Standardisierung noch nicht klar ist, sie sich gleichgültig gegenüber der Standardisierung verhalten. Die Genossen der Abteilungsparteiorganisation Technologie/Konstruktion verfügen über die besten Voraussetzungen, um den in der Produktion tätigen Kollegen den Plan der Standardisierung zu er- 1057;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1057) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1057)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Tatbegehung, der Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie des Verhaltens vor und nach der Tat.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X