Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1050

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1050 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1050); tung mit der Tierzuchtbrigade, was in ihrem Wirtschaftszweig getan werden muß, um die Pläne zu erfüllen und möglichst zu überbieten. Die Parteileitung kontrolliert regelmäßig, ob die Kühe und Färsen rechtzeitig gedeckt werden. An Hand des Stallbuches hat sie die Milchleistung aller Kühe überprüft und mit der Brigade beraten, wie höhere Leistungen erreicht werden können. Die Brigade beschloß, die 30 besten Milchkühe einzustallen und den anderen, die auf der Koppel bleiben, Grünfutter zuzufüttern. Im Ergebnis dieser Maßnahmen ist die tägliche Marktproduktion an Milch um über 150 kg angestiegen. Im Auftrag der Parteileitung gab der Genosse Vorsitzende in der Parteiversammlung einen ausführlichen Bericht über die Lage in der LPG und über die Reserven, die noch zu erschließen sind. In der sich anschließenden Diskussion erarbeiteten sich die Genossen dann die konkreten Maßnahmen dazu. In der LPG-Mitglie-derversammlung begründeten einige von der Parteileitung beauftragte Genossen die von der Grundorganisation vorgeschlagenen Maßnahmen. So beschloß die Mitgliederversammlung, bis Jahresende noch 600 Mastenten, die im Plan nicht vorgesehen sind, auf den Markt zu bringen. Aus dem Junghennenbestand wurden 100 Junghähnchen aussortiert und ebenfalls auf Mast gestellt. Um bis Jahresende die Ablieferung an Schweinefleisch zu erhöhen, wurden bereits 35 Schweine auf Schnellmast gestellt und vertraglich gebunden. Die Schweinepfleger Turawa und Wolf verpflichteten sich, zur Senkung der Ferkelverluste in den Abferkelboxen Schutzstangen gegen das Erdrücken der Ferkel anzubringen. Sie unterbreiteten auch den Vorschlag, im NAW zwei Schweinehütten für die niedertragenden Sauen zu errichten. In der Feldwirtschaft ist vorgesehen, zusätzlich zum Produktionsplan vier Hektar Senf als Stoppelsaat nach Rübsen anzubauen. Um die Versorgung mit Feingemüse zu verbessern, soll nach Braugerste noch 0,5 ha Spinat und 1 ha Grünkohl angebaut werden. Die LPG-Mitgliederversammlung be- stätigte diese Vorschläge, die in einer breiten, unter Anleitung der Parteiorganisation geführten Aussprache entstanden sind. Der Vorstand wurde mit der Durchführung der nötigen Maßnahmen beauftragt. Aufgabe der Parteileitung unserer Grundorganisation ist es nunmehr, die Erfüllung dieser Verpflichtungen zu kontrollieren und sie durch die Verstärkung der ideologischen Arbeit in der Parteiorganisation und unter allen Genossenschaftsbauern zu sichern. Es genügt aber nicht, nur in unserer LPG Erfolge zu erzielen, während die beiden Nachbar-LPG Tessenow und Glasow beide Typ III Zurückbleiben. Deshalb wird eine unserer dringendsten Aufgaben in der nächsten Zeit darin bestehen, den Parteiorganisationen und Vorständen in unseren Nachbargenossenschaften sozialistische Hilfe und Unterstützung zu geben, damit auch dort ein schneller Aufschwung der genossenschaftlichen Produktion herbeigeführt wird. Nach Rücksprache mit unserem Kollegen Schweinemeister hat er sich bereit erklärt, eine Zeitlang in der LPG Tessenow mitzuhelfen, damit sie bessere Aufzucht- und Mastergebnisse erzielt. Der Genosse Tierzuchtbrigadier wurde beauftragt, den Kollegen in Tessenow solange zu helfen, bis greifbare Ergebnisse zu verzeichnen sind. Unsere Agronomin arbeitet zur Zeit für die LPG Tessenow einen Vorschlag für eine neue Schlageinteilung und Fruchtfolge aus. Auf Beschluß des Büros der Kreisleitung arbeitet der Genoss Vorsitzende in einer Festigungsbrigade mit. Die Brigade hat die Aufgabe, in allen drei LPG unserer Gemeinde dafür zu sorgen, daß die tierische Produktion schneller steigt und alle Ablieferungsrückstände aufgeholt werden. Bei ' dieser Hilfe für die zwei Nachbar-LPG werden wir als Parteiorganisation darauf achten, daß auch dort die Halbjahresanalysen richtig ausgewertet werden. Die dabei in unserer ■LPG gemachten Erfahrungen werden uns und den Nachbarn die Arbeit erleichtern und den Erfolg sichern helfen. Otto Wandelt, Parteisekretär der LPG „Aufbau“ in Bristow* Kreis Teterow 1050;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1050 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1050) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1050 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1050)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht vorliegen. Die beweismäßigen und formellen Anforderungen an Verdachtshinweise auf Straftaten sowie an Hinweise auf die Gefährdung oder Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die Anwendung des Ausweisungsgewahrsams gegeben und wird im Ergebnis der Prüfung von möglichen anderen Entscheidungen, der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Abstand genommen, so ordnet der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen. In jedem Fall ist aber zu sichern, daß der betreffende Jugendliche eine unmittelbare staatliche Reaktion auf seine gesellschaftsschädliche Handlungsweise erlebt, um daraus die erforderlichen Schlußfolgerungen zu ziehen. In bestimmten Fällen wird die offensive Wirksamkeit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt.

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