Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1960, Seite 1039

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1039 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1039); genossenschaftliche Produktion zu organisieren. Die Bezirksleitung legt ihr Hauptaugenmerk darauf, die Kreisleitungen und besonders die Parteiorganisationen im Rat des Bezirks und den Räten der Kreise zu befähigen, durch eine gründliche politisch-ideologische Arbeit einen Umschwung in der Arbeitsweise des Staatsapparates herbeizuführen und nicht mehr zuzulassen, daß Staatsfunktionäre die Entwicklung auf dem Lande dem Selbstlauf überlassen. Nicht in allen Kreisen werden die vielen guten Beispiele genutzt, um den zurückgebliebenen Gemeinden zu helfen. So begannen zum Beispiel die Genossen des Rates des Kreises und auch das Büro der Kreisleitung in Lübben sehr spät, ihren Schwerpunktgemeinden eine Wirksame Hilfe bei der Organisierung der genossenschaftlichen Ernte und Herbstbestellung zu geben. Der Erfahrungsaustausch wird zuwenig organisiert. Diese Genossen haben den wichtigen Hinweis des Genossen Walter Ulbricht in seinem Brief „an alle Genossinen und Genossen in den örtlichen Organen der Staatsmacht“ nicht verstanden, daß unter den Bedingungen der Vergenossenschaftlichung’ die wirtschaftlich-organisatorische und kulturell-erzieherische Funktion des Staates immer größere Bedeutung gewinnt. Der ehemalige Vorsitzende des Rates des Kreises wirkte durch bürokratische Kanzleiarbeit der Initiative der Genossenschaftsbauern sogar direkt entgegen. Weil in einigen Gemeinden dieses Kreises die Genossenschaftsbauern noch individuell abernteten, wurde zum Beispiel vom Rat des Kreises die individuelle Veranlagung der Genossenschaftsbauern angewiesen. Dadurch wurden einige rückschrittliche Kräfte in der Gemeinde Byhlen, die entgegen dem Gesetz individuell weiterwirtschaften wollten, bestärkt. Mit dem Brief des Genossen Walter Ulbricht „an die Genossenschaftsbäuerinnen und Genossenschaftsbauern der LPG Typ I“ führten der 1. Sekretär der Bezirksleitung, Genosse Albert Stief, und der Sekretär für Landwirtschaft ein Bauernforum in Byhlen durch, in dessen Mittelpunkt die politische Bedeutung der schnellen Festigung der jungen LPG für die Erfüllung der ökonomischen Hauptaufgabe stand. Den Bauern wurde klargemacht, daß wir damit den Bonner Militaristen, die bis 1961 die Aufrüstung abschließen wollen, einen vernichtenden Schlag versetzen. Es wurden gleichzeitig gut arbeitende Genossenschaften vom Typ I mit der im Dorf Byhlen verglichen und dabei nachgewiesen, daß die Rückstände in der Marktproduktion, besonders bei Milch, auf den schleppenden Beginn der genossenschaftlichen Arbeit in dieser Gemeinde zurückzuführen sind. Am Beispiel der LPG vom Typ I Straupitz wurde gezeigt, daß durch sofortige Aufnahme der genossenschaftlichen Arbeit höhere Ergebnisse erzielt werden und sich die LPG schneller festigen. Der Vorsitzende der LPG Byhlen nahm den Vorschlag an, mit länger bestehenden Genossenschaften in Erfahrungsaustausch zu treten. In solchen Gemeinden, in denen man sich nicht darauf beschränkt hat, fachliche Detailfragen der genossenschaftlichen Arbeit zu lösen, sondern mit den Bauern die Probleme des Deutschlandplanes des Volkes beraten hat, geht es ' gut voran. Die Genossenschaftsbauern werden sich immer mehr ihrer nationalen Verantwortung für die Erhaltung des Friedens und der Wiedervereinigung Deutschlands bewußt und helfen, die innergenossenschaftliche Demokratie und die genossenschaftliche Produktion zu entwickeln. In einigen Kreisen und auch auf der 5. Bezirksdelegiertenkonferenz mußten wir uns auch mit falschen Auffassungen in einigen schon länger bestehenden LPG des Typ III auseinandersetzen. In diesen LPG, in die eine Anzahl neuer Bauern eingetreten waren, wurden, ohne den neuen Mitgliedern die Aufgaben und die Perspektive zu erläutern und ihre Initiative zu wecken, Pläne.aufgestellt, die unter dem Volkswirtschaftsplan lagen. Diese Tendenz wurde von einigen Kreisleitungen, wie in Lübben und Calau, gefördert, indem man subjek- 1039;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1039 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1039) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Seite 1039 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1039)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 15. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1960, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1960 (NW ZK SED DDR 1960, S. 1-1468). Die Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1960 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1960 auf Seite 1468. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 15. Jahrgang 1960 (NW ZK SED DDR 1960, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1960, S. 1-1468).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den spezifischen Aufgaben der Objcktkomnandantur im Rahmen ihres Verantwortungsbereiches ergeben, durchgeführt Entsprechend, des zentralen Planes werden nachstehende Themen behandelt Thema : Thema ; Die zuverlässige Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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