Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 973

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 973 (NW ZK SED DDR 1959, S. 973); um ein Bild, das das geteilte Deutschland darstellt, welches durch ein Band mit der Aufschrift „Konföderation" zusammengehalten wird. Gerade dieses Bild könnte - nach seiner Auffassung einen Unglücksfall aus-lösen. Wir haben kräftig gelacht. Die Losungen aber rollten gemächlich am Paternoster weiter und erregten nach wie vor Interesse und Neugier bei allen Fahrgästen. Unser Werkdirektor sowie Genossen der Bezirksleitung Berlin erblickten in den Friedenslosungen am Paternoster ebenfalls kein Gefahrenmoment, denn Tatsache ist, daß jeder, der die Losungen lesen und die Zeichnungen betrachten will, drei Schritte zurücktreten muß. Nachdem solcherart besagter Paternoster samt seines Schmuckes mehrere Tage lang unangefochten seine Kreise gezogen hatte, kam der Genosse Abteilungsleiter aus derselben Abteilung des Magistrats, präsentierte zuerst ein uraltes, unangebrachtes Sprichwort aus seinem Notizbuch und verwies dann, als wir noch nicht überzeugt waren, auf den Buchstaben des Gesetzes. Die Parteileitung beim Magistrat soll, wie wir erfahren haben, leider die Meinung beider Genossen teilen, anstatt darauf hinzuwirken, daß ihre Genossen, überall wo sie stehen, mutig für die Veränderung solcher Bestimmungen eintre-ten, die vom Leben überholt sind. Wir haben jedenfalls mit unserer wandernden Sichtagitation beste Erfahrungen gemacht und deshalb auch wieder zum 1. Mai dem Paternoster unsere Friedenslosungen anvertraut. Kurt Kaminski Parteisekretär im PKB Kohle, Berlin Der 1. September rückt näher Die Parteileitung unserer Schule beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit der Schulleitung seit einiger Zeit mit der Aufgabe, die Grundlehrgänge bis zum 1. September vorzubereiten. Ausgangspunkt der bisherigen Diskussion war die kritische Einschätzung der Gestaltung des Unterrichtstags in der Produktion. Während die Grundschule Erkner mit zwei Klassen bis nach Berlin zum Reichsbahnausbesserungswerk fahren muß, was Fahrgeld und doppelte Lehreraufsicht kostet, sind die sechs Klassen 7 bis 10 der Mittelschule im VEB Teerwerk und Chemische Fabriken Erkner untergebracht. An fünf Wochentagen sind Schüler und Lehrer an rund 20 verschiedenen Arbeitsplätzen tätig. Daß bei einer solchen Organisation eine Systematik in der Vermittlung polytechnischer Kenntnisse und Fertigkeiten schwierig und eine Verbindung zum theoretischen Unterricht unmöglich ist, liegt auf der Hand. Entscheidend ist die Tatsache, daß wir an die eigentlichen Produktionsstätten nicht herankommen, sondern nur in Nebenbetrieben (Malerei, Tischlerei, Verwaltung usw.) tätig sind. Schon vor der Veröffentlichung der Pläne für die Grundlehrgänge war uns klar, daß es so nicht weitergehen kann. Die Anforderungen der Grundlehrgänge stellen uns nun vor fest umrissene Aufgaben. Die Parteileitung nahm nach gründlicher Diskussion sofort Verbindung zur Parteileitung, zu den Genossen Wirtschaftsfunktionären und den Genossen Arbeitern des genannten Betriebes auf. Einzelne Genossen Lehrer und die Direktoren erhielten den Auftrag, mit bestimmten verantwortlichen Genossen des Betriebes zu sprechen, über das Programm der Grundlehrgänge mit ihnen zu diskutieren und die Möglichkeiten zur Realisierung zu erforschen. Das Ergebnis war bisher leider unbefriedigend. Dem Betrieb erschien es unmöglich, für die Klassen 7 und 8 die Lehrgänge Maschinenkunde und Elektrotechnik sowie für die Klassen 10 den Lehrgang Arbeitsorganisation durchzuführen, und zwar aus Gründen des Platz- und Fachkräftemangels. Nun beschreitet die Parteileitung neue Wege. Wir haben jetzt in Verbindung mit der Kreisleitung zu einer Aussprache im größeren Rahmen Partei- und Betriebsleitung des Betriebes, Genossen und Kollegen der Nach bar schule sowie Vertreter des Rates des Kreises, Abteilung Volksbildung, eingeladen. Dazu laden wir auch Partei- und Betriebsleitung des anderen großen chemischen Betriebes, des VEB Plasta, ein, der es bisher überhaupt ablehnt, Schüler in den Betrieb zu lassen, da er gefährdend sei. Einziger Tagesordnungspunkt dieser Zusammenkunft ist die Organisierung der Grundlehrgänge für die Schulen des Ortes ab 1. Septem- 973;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 973 (NW ZK SED DDR 1959, S. 973) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 973 (NW ZK SED DDR 1959, S. 973)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Der Leiter der Abteilung ist gegenüber dem medizinischen Personal zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit überprüft. Im Ergebnis der Überprüfungen konnte festgestellt werden, daß die Mehrzahl der bisher erfaßten antifaschistischen Widerstandskämpfer, welche die Zeit des Faschismus überlebt haben, aufgrund ihrer inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit bestehenden Beziehungen können nur ein Kriterium für die Feststellung der Einstellung des zum Staatssicherheit sein und sollten objektiv und unvoreingenommen durch den Untersuchungsführer bewertet werden. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen können konkrete Aktionen und Handlungen oes Gegners voiausgesehen oder runzeitig erkannt und vorbeugend unwirksam gemacht in ihren Wirkungen eingeschränkt werden.

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