Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 972

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 972 (NW ZK SED DDR 1959, S. 972); flkfà Jbckfod* Der Paternoster „Recht viele Menschen müssen wir auf Existenz und Inhalt des Friede n svertrags-vorschlages der Sowjetunion aufmerksam machen", dachten unsere Genossen, als sie den. Vorschlag studiert hatten. Gedacht getan! Die Genossen einiger Parteigruppen besprachen sich gleich mit ihren parteilosen Kollegen und wirkten darauf hin, daß jeder seine Stellung zum Friedensvertrag gut sichtbar an der Tür seines Arbeitszimmers anbrachte. Andere Genossen organisierten eine Unterschriftensammlung auf Tafeln vorm Hauseingang. Eine Parteigruppe kam dabei auf eine gute Idee. Die Genossen zeichneten Losungen und malten Karikaturen und hefteten alles fein säuberlich eines Abends an den Paternoster. überrascht und neugierig blieben die Kollegen am nächsten Morgen stehen und lasen die Friedenslosungen an den vorüberziehenden Körben. Einigen Mitarbeitern freilich schien unsere Initiative nicht zu behagen. „Mit den Reißzwecken beschädigt ihr das Holz", empörte sich einer. Ein anderer kam und bemerkte fürsorglich, daß jedes Anbringen von Plakaten am Paternoster gesetzwidrig sei. „Besser ein Reißnagelloch als eine Atombombenexplosion", argumentierten unsere Genossen dagegen. Aber die Gemüter beruhigten sich nicht. Der Nachmittag nahte und mit ihm Genosse W. von der Technischen Überwachung i des Wirtschafts rats beim Magistrat. Er ver- J suchte, die elf Genossen der Parteileitung i davon zu überzeugen, daß die Friedenslosungen Ursache eines Unfalls werden ( könnten und deshalb entfernt werden müß- 1 ten. Wir versuchten, Genossen W. davon zu i überzeugen, daß man unsere Gesetze nicht 1 formal und überspitzt, sondern ihrem Inhalt ( nach anwenden müsse. Wir sagten ihm noch, 1 daß man sonst auch die Leuchtschriftreklame , am Bahnhof Friedrichstraße entfernert 1 müßte, da hier die Kraftfahrer oder Pas- ( santen viel eher abgelenkt sein und der Unfallgefahr näher stehen würden. , Schließlich zogen wir gemeinsam zum 1 „Tatort", um unsere Argumente recht plastisch , zu bekräftigen. Dort gestattete er uns dann, 1 die Losungen noch etwa zehn Tage hängen , zu lassen mit Ausnahme eines Bildes, das so- 1 fort entfernt werden sollte, weil es zu sehr , zum Nachdenken anregt. Es handelt sich ; Wir bereiten uns gut vor Bei der Verwirklichung der Aufgaben des 4. Plenums des ZK zur Entwicklung der sozialistischen Schule ging unsere Parteileitung davon aus, daß es notwendig ist, alle Genossen sowie die parteilosen Kollegen mit einzubeziehen. Deswegen führten wir zu diesem Thema Versammlungen durch, zu denen auch die parteilosen Kollegen eingeladen waren. Zur Vorbereitung der Versammlungen veröffentlichten einzelne Genossen und Kollegen Stellungnahmen zu bestimmten Schwerpunkten am Schwarzen Brett. In der Versammlung wurde dann auch darüber mit diskutiert. Eine ganze Reihe unserer Lehrer hatte sich gewissenhaft mit den neuen Aufgaben beschäftigt und unterbreitete gleichzeitig Vorschläge zu deren Verwirklichung. So wurde beispielsweise der Erfahrungsaustausch der Kollegen, die im gleichen Fach unterrichten, vorgeschlagen und beschlossen. Ein anderer Genosse schlug vor, unsere Arbeiter- und Bauernkinder nicht nur in fachlicher Hinsicht zu unterstützen, sondern sie auch gleichzeitig in ihrer allgemeinen charakterlichen Entwicklung zu fördern. Unsere Parteiorganisation befaßt sich jetzt mit der Systematik des polytechnischen Unterrichts. Dabei wurden in Zusammenarbeit mit der Direktion Parteiaufträge bzw. Aufträge der Direktion an die Kollegen ausgegeben, die sich mit der Aufnahme der polytechnischen Bildung und Erziehung nach dem Lehrplanwerk, das ab 1. September 1959 verwirklicht werden soll, befassen. In diesem Zusammenhang müssen wir allerdings kritisieren, daß die Parteisekretäre über derartige Aufgaben oft zu spät, d. h. später als die Direktoren der Schulen, unterrichtet und angeleitet werden, so daß die Parteiorganisationen nur auf die Angaben des Direktors angewiesen sind. Dies wird sich an den Schulen, an denen ein parteiloser Kollege Direktor ist, immer verzögernd auf die Arbeit der Parteiorganisation aus wirken. Derartige Anleitungen sollten also zeitlich immer vor den Konferenzen der Direktoren der Schulen liegen. Paul Grundmann Sekretär der Parteiorganisation der Oberschule Klingenthal 972;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 972 (NW ZK SED DDR 1959, S. 972) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 972 (NW ZK SED DDR 1959, S. 972)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshandlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug gebunden. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage der Entfaltungsstruktur Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie der Erfordernisse der medizinischen Sicherstellung unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes zu planen.

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