Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 939

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 939 (NW ZK SED DDR 1959, S. 939); soll von dir bis zum 20, Mai auf der Rückseite dieses Aufrufes dem Büro für Vorschlags- und Erfindungswesen über-geben werden. Alle Vorschläge werden nach den gesetzlichen Bestimmungen vergütet. Außerdem stehen für die besten Vor** schlage folgende Sachwerte bereit: 1 Pkw ,Trabant*, 1 Fernsehgerät, 1 Motorroller ,Wiesel** 2 Sachprämien im Werte von je 1000 DM.“ Alle Sachwerte sind im Werk ausgestellt und ziehen die Blicke auf sich; Durch die Anwendung dieser materiellen Interessiertheit unterstützt die Parteileitung aber keinesfalls das Streben nach dicken Prämien. Unsere Absicht und unser Ziel ist es, die ideologische Arbeit mit der Anwendung der materiellen Interessiertheit zu verknüpfen. Die Aktion „Trabant“ führte bisher zu folgenden Ergebnissen: Bis zum 2. Juni gingen 344 Vorschläge ein, davon 193 von Arbeitern. 110 Vorschläge, die bis zum 27. Mai bearbeitet wurden, haben vorausr-sichtlich einen jährlichen Nutzen von 165 000 DM. Die Aktion „Trabant“ bleibt nicht nur auf die Belegschaft beschränkt. Die Frauen der in unserem Werk -arbeitenden Genossen und Kollegen erhielten einen Brief, in dem die Partei-, Werk- und Gewerkschaftsleitung den Frauen die Bedeutung der Rekonstruktion des Werkes darlegten und sie einluden, das Werk und die Arbeitsplätze ihrer Männer zu besuchen. Der Besuch geschieht abteilungsweise. Bis zum Freitag, dem 29. Mai, erschienen 200 Frauen. Die Abteilungsleiter begrüßten sie und machten die Frauen mit den Arbeitsplätzen ihrer Männer und mit dem gesamten Produktionsprozeß bekannt. In einem Gespräch bei Kaffee und Kuchen wurden sie auch mit der Aktion „Trabant“ vertraut gemacht. Diese Besuche wirkten sich sehr gut aus. Jahrelang z. B. hatte in der Malerei niemand daran gedacht, den Fußboden zu säubern. Plötzlich, nachdem die Frauen im Betrieb gewesen waren, reinigte der Meister mit dem Wasserstrahl aus einem Schlauch den Fußboden. „Nanu, was ist mit dir los?“ wurde ihm zugerufen. Er brunimelte vor sich hin: „Mir hat man zu Hause gehörig den Kopf gewaschen und es kommen ja noch mehr Besucher!“ Obwohl die Parteileitung berechtigt sagen kann, daß bis Ende Juni die Exportschulden getilgt sein werden und die Belegschaft durch ihre vorbildlichen Leistungen dem Plan um drei Tage voraus sein wird, hat sie Sorgen. Die Betriebsgruppe der FDJ war bisher die schwächste Stelle in der Arbeit der Partei. In unserem Werk arbeiten 1065 Jugendliche. Davon sind 637 bei der Kreisleitung der FDJ als Mitglieder registriert, aber nur 200 Jugendliche sind von unserer FDJ-Betriebsgruppe organisatorisch erfaßt. Das Schlimmste ist, daß sich die Jugendlichen, die in der Produktion arbeiten, selbst überlassen blieben. Nur mit den Jugendlichen in der Lehrwerkstatt wurde politisch gearbeitet. Den Jungarbeitern hatten die leitenden Funktionäre versprochen: „Die Teil- schlosserei wird ein Jugendobjekt.“ Aber nichts tat sich. Darüber waren die Jugendlichen, wie die Parteileitung in einigen Aussprachen feststellte, erbost. Der FDJ-Sekretär hatte bisher diese Lage verschleiert und die Parteileitung falsch informiert. Jetzt, nach dem VI. Parlament der Freien Deutschen Jugend, stellte die Parteileitung den leitenden Wirtschaftsfunktionären und der neuen FDJ-Leitung das Ziel, bis zum 1. August eine Jugendschicht und bis zum 10. Jahrestag der Republik ein Jugendobjekt einzurichten. Jetzt ist die gesamte Betriebsparteiorganisation dabei, den Jugendlichen verstärkt zu helfen, wie u. a. bei der Organisierung des Wettbewerbs um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“, Die Leitung der Betriebsparteiorganisation erarbeitete nach dem 5. Plenum des ZK ein Programm „Zur Verwirklichung des Rekonstruktions- und Perspektivplans, zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität, zur Entwicklung der Brigaden, die um den Titel Brigade der sozialistischen Arbeit* kämpfen, und der sozialistischen Arbeitsgemeinschaften für Forschung und Produktion“. Dieses Programm ist die Grundlage für die weitere Arbeit mit der ganzen Belegschaft. Alfred Konrad Sekretär der BPO VEB Waggonbau Dessau 939;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 939 (NW ZK SED DDR 1959, S. 939) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 939 (NW ZK SED DDR 1959, S. 939)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für derartige Angriffe sowie die dabei angewandten Mittel und Methoden vertraut gemacht werden, um sie auf dieser Grundlage durch die Qualifizierung im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Gesetzeskenntnis, auch auf dem Gebiet des Strafprozeßrechts. Dazu gehört, sich immer wieder von neuem Gewißheit über die Gesetzlichkeit des eigenen Vorgehens im Prozeß der Beweisführung während der operativen und untersuchungsmäßigen Bearbeitung von feindlichen Angriffen und Straftaten der schweren allgemeinen Kriminalität gegen die Volkswirtschaft der Potsdam, Juristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Mohnhaupt, Die Bekämpfung der Lüge bei der Ver- nehmung des Beschuldigten Berlin, Humboldt-Universität, Sektion Kriminalistik, Diplomarbeit Tgbo- Muregger, Neubauer, Möglichkeiten, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der BezirksVerwaltung für Staatssicherheit Berlin eindeutig erkennen, daß feindlich-negative Kräfte versuchen ihre Aktivitäten zur otörunn er Dichemoit.

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