Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 937

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1959, S. 937); der zentralen und der eigenen Beschlüsse. Anders dagegen arbeitet die neue Parteileitung. Jetzt ist der Kampf um die Verwirklichung des von der Betriebsdelegiertenkonferenz gefaßten Beschlusses entbrannt. An seiner Spitze steht: „Das Ziel unseres Betriebes ist es, bis Ende des II. Quartals 1959 drei Tage Planvorsprung zu erreichen (bis dahin sollen auch die Exportschulden getilgt sein. Die Red.), bis zum 7. Oktober, dem 10. Geburtstag unserer Republik, den Staatsplan mit 82 Prozent und bis zum 20. Dezember den Jahresplan zu erfüllen.“ Aus den Reihen unserer Parteiaktivisten wählten win zur Unterstützung jeder Parteigruppe einen besonders befähigten Genossen aus. Diese Parteiaktivisten erhielten die Aufgabe, die Parteigruppen ideologisch zu festigen und ihnen das Wissen zu geben, das sie brauchen, um in ihren Bereichen den Kampf für die Erfüllung des Planes und die Aufholung der Exportrückstände leiten zu können. Die Parteileitung führte mit den „Paten“ der Parteigruppen Seminare und Konsultationen durch, in denen u. a. folgendes behandelt wurde: die Bedeutung der führenden Rolle der Partei beim Aufbau des Sozialismus; die Rolle der Arbeiterklasse in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat; die Leitung der volkseigenen Betriebe; die Betriebs-Organisation; die Prinzipien des sozialistischen Internationalismus und die sozialistische Rekonstruktion. Die Schulung und der Einsatz dieser Parteiaktivisten waren für die Abteilungsparteiorganisationen eine spürbare Hilfe, weil sie sich unmittelbar auf die Tätigkeit der Parteigruppen auswirkte. Ihr kritisches Verhalten, ihre Aktivität spornen die gesamte Belegschaft immer mehr an, Reserven aufzudecken und zu nutzen. Alle bisher schweigenden, durch Mißachtung der Kritik niedergedrückten Kolleginnen und Kollegen werden mitgerissen. Im Leichtmetallbau zum Beispiel bildete sich die erste Frauenbrigade. Einen hervorragenden Anteil daran hat die Genossin Fischer. Sie setzte sich auch dafür ein, daß die Frauen in kurzer Zeit lernten, die für sie ungewohnte Arbeit zu verrichten. Die Genossin Fischer drängte auf die Planaufschlüsselung und organisierte den Wettbewerb um die tägliche Übererfüllung des Plans. Sie erwarb sich in kurzer Zeit das Vertrauen ihrer Arbeitskolleginnen, und diese wählten sie zu ihrem Brigadier. Als die gesamte Brigade in ihrer gesellschaftlichen Tätigkeit bedeutend aktiver wurde, erfand ein Meister des Leichtmetallbaues allerlei Gründe, um die Arbeit der Brigade zu bemängeln. Er erklärte entgegen den Tatsachen, daß es in der Brigade besser geklappt hätte, als die Genossin Fischer weniger für die Partei gearbeitet hatte. Die Abteilungsparteiorganisation nahm in einer öffentlichen Versammlung dazu Stellung. Fast alle Versammlungsteilnehmer mißbilligten die Handlungsweise des Meisters, der bewußt versucht hatte, die Genossin Fischer und ihre gesamte Brigade von der gesellschaftlichen Tätigkeit femzu-halten. Nach dieser Versammlung zeigte sich im gesamten Leichtmetallbau eine Veränderung. Es bildete sich eine zweite Frauen brigade. Diese wird von einer parteilosen Kollegin geleitet. Beide Brigaden setzten sich dafür ein, daß im gesamten Prodiuktionsbereich die Seifert-Methode angewandt und den Verlustzeiten zu Leibe gerückt wird. Das erbrachte bisher eine Kostensenkung von 16 195 DM. Ein Beweis dafür, wie tief in diese Brigaden bereits das sozialistische Bewußtsein eingedrungen ist, zeigt sich in folgendem: Die Brigade Fischer übernahm einige neu eingestellte Frauen. Diese bereiteten durch ihr Verhalten einige Schwierigkeiten und trugen dazu bei, daß die Brigade der Genossin Fischer gegenüber der anderen zurückblieb. Die Brigade der parteilosen Kollegin half. Sie übernahm den schwierigsten „Fall“ in ihre Brigade. Die Verwirklichung des Beschlusses unserer Betriebsdelegiertenkonferenz erfordert besonders von der Parteileitung Entschlossenheit und großen Kampfgeist. Beides allein genügt jedoch noch nicht. Die Parteileitung muß eg immer besser verstehen lernen, konkret, qualifiziert zu leiten. Sie setzte deshalb die Aufschlüsselung des Planes für die Brigaden so 937;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1959, S. 937) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1959, S. 937)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die - ordnungsgemäße Durchsetzung der Anweisungen zur Gefangenentransportdurchführung und Absicherung sowie zur Vorführung, Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Untersuchungshaftanstalten und den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei Vereinbarungen über von diesen zur Erhöhung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hin, die nur durch ein Einschreiten der Untersuchungsorgane Staatssicherheit abgewehrt beseitigt werden kann, ist es gestattet, bei politischer sowie politisch-operativer Notwendigkeit die Befugnisse des Gesetzes zur Lösung aller politisch-operativen Aufgaben wahrgenommen werden können, soweit diese als eine abzuwehrende konkrete Gefahr zu tage treten und unabhängig davon, wie die Gefahr verursacht wurde.

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