Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 93

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 93 (NW ZK SED DDR 1959, S. 93); Chemieprogramm zwingt alle zu großer Aktivität . 93 In unserem Werk selbst wird die Bruttoproduktion in den nächsten Jahren erheblich gesteigert. Im Verhältnis zu 1955 wird sie I960 150,6 Prozent und 1965 206,3 Prozent betragen. Das Schwergewicht liegt hierbei in der Erweiterung der Produktionskapazität für vollsynthetische Fasern, insbesondere der Perlonproduktion. Sie steigt bis 1965 auf 263,1 Prozent. Die Produktion von Zellwolle wird im gleichen Zeitraum auf 124 Prozent erhöht. Die erhebliche Produktionssteigerung muß durch eine Rekonstruktion, Mechanisierung und Automatisierung in den Betriebsteilen erreicht werden. Für die vorgesehene Kapazitätserweiterung und Rekonstruktion sind insgesamt bis 1965 Investitionen in Höhe von 100 Millionen DM vorgesehen. Durch diese Maßnahmen und den sozialistischen Wettbewerb zur maximalen Steigerung der Produktion soll die Arbeitsproduktivität bis 1960 (1955 = 100 Prozent) auf 149,8 Prozent und bis 1965 auf 201,8 Prozent anwachsen. Die Sicht in die Perspektive, die eine größere Produktion und ein noch schöneres Leben bedeutet, entfacht bei den Parteimitgliedern eine große Bereitschaft, durch eigene Anstrengungen dazu beizutragen, daß die gestellten Aufgaben erfüllt werden. Sie unterbreiteten in den Gewerkschaftsgruppenversammlungen, Produktionsberatungen und Brigadeversammlungen Vorschläge, die dazu führten, daß sich die Werktätigen des Werkes zum Beispiel verpflichteten, im Nationalen Aufbauwerk beim Bau der neuen Perlonanlage freiwillige Arbeitseinsätze zu leisten, um 2 bis 3 Millionen DM einzusparen. Beispielhaft waren die Parteigruppen der Transportbrigaden. Sie machten sich Gedanken darüber, wie man den Kies, der in unserem Werkgelände längs der Saale teilweise bis zu vier Meter Tiefe vorhanden ist, nutzbringend für den Bau der Perlonanlage bergen kann. Die Genossen unterbreiteten ihren Vorschlag der Gewerkschaftsgruppe. Das Ergebnis ist: Die Kollegen und Genossen der Transportbrigaden wollen Kies im Werte von 500 000 DM fördern und bis zur Baustelle transportieren. Auch die Parteigruppen der Spinnerei des Perlonbetriebes gingen beispielgebend voran. Sie kommen vor den Produktionsberatungen zusammen und legen bestimmte Schwerpunktaufgaben fest. Dadurch gelang es u. a., in der B-Schicht der Anlage I und II die Kolleginnen und Kollegen für eine gute Tat für Frieden und Sozialismus zu gewinnen. Sie wollen 400 freiwillige Arbeitsstunden beim Bau der neuen Perlonspinnerei leisten, um mitzuhelfen, die westdeutschen Konzernherren zu überrunden. Wie die Parteiarbeit richtig organisiert werden muß, das zeigen auch die sechs Genossen der Jugendbrigade „Thomas Münzer“. Jeder Genosse erfüllt eine bestimmte Aufgabe. Sie unterstützen die Gewerkschaftsgruppe, die Jugendgruppe und die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Ein Genosse ist Kommandeur einer Hundertschaft der Kampfgruppe. Ein anderer hilft der Patenschule bei der Pionierarbeit. Auf diese Weise leisten diese Genossen eine vielseitige politische Massenarbeit und stärken in ihrem Bereich den Einfluß der Partei. Auch trug die Brigade erheblich dazu bei, daß die Arbeitsproduktivität stieg und die Selbstkosten sanken. Für ihre hervorragenden Leistungen wurde diese Brigade dem Ministerrat zur Auszeichnung mit dem Titel „Hervorragende Jugendbrigade der DDR“ vorgeschlagen. Auch in den Ausschüssen für Produktionsberatungen leisten die Parteimitglieder eine gute Arbeit. So kontrollieren zum Beispiel die Genossen des Perlonbetriebes die schnelle Verwirklichung der von den Werktätigen in den Produktionsberatungen unterbreiteten Vorschläge und Hinweise. Das hat zur Folge: Das;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 93 (NW ZK SED DDR 1959, S. 93) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 93 (NW ZK SED DDR 1959, S. 93)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie. Von besonderer Bedeutung für die Erfüllung der Aufgaben des Untersuchungshaf tvollzuges Staatssicherheit ist die-Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linie rechtzeitig und vorbeugend Entscheidungen getroffen und Maßnahmen eingeleitet werden können, um geplante Angriffe auf Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit vorbeugend abzuwehren.

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