Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 905

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 905 (NW ZK SED DDR 1959, S. 905); wenden, kurz: der Figur „WIR“ oblag von vornherein die Aufgabe, dem Kollegen „ICH“ gegenüber das ganze Gegenstück zu bilden. Beim Beschauer sollte beim Betrachten dieser Figur und beim Lesen der dazu verfaßten Verse der Wille reifen, auch ein Kollege „WIR“ zu werden. Nachdem das klar war, baten wir mehrere Grafiker unseres Bezirkes, zwei solcher Figuren zu entwerfen. Die Entscheidung fiel schließlich auf Entwürfe eines Mitarbeiters der Abteilung Agitation und Propaganda der Bezirksleitung, der von Beruf Grafiker ist und auf die satirischen Verse eines anderen Mitarbeiters der Abteilung. Sie erhielten von der Kommission den Auftrag, die ersten thematischen Entwürfe vorzubereiten und die Kollegen „ICH“ und „WIR“ der Bevölkerung in Versform vorzustellen. Die erste Prüfung Etwa zehn Meter neben dem Gebäude der Bezirksleitung Halle liegt eine Maschinenfabrik. Bevor sich „ICH“ und „WIR“ in der Bezirksausgabe der „Freiheit“ den Arbeitern vorstellten, mußten sie hier, bei den Arbeitern, eine kritische Prüfung bestehen. „Wie beurteilt ihr die Zeichnungen mit den Versen darunter?“ fragten wir die Arbeiter, die Brigadiere, die Meister und den Parteisekretär in der Blechschmiede der Maschinenfabrik. Wir richteten diese Frage auch an andere Genossen und Parteilose, an Einzelpersonen und Gruppen. Die Antworten fielen sehr verschieden aus. Einige junge Kollegen, die sich die Entwürfe recht skeptisch aus dem Hintergrund betrachteten, meinten dazu: „Das ist zu scharf.“ Andere wieder sagten: „Der Kollege ,ICH‘ ist für unsere Blechschmiede nicht typisch, denn bei uns ist die Norm ziemlich real.“ Aber die Mehrheit der Arbeiter, vor allem die älteren unter ihnen, erklärten: „Ja- ffAlla , , , ’’ Kollegen ICH trifft man wohl, das ist richtig. Solche noch allerorten ICHs gibt es in unserem Betrieb in Industrie und Landwirt- , schaft. auch , oder „Das und jenes Sein Merkmal ist Reserven könnte ruhig noch drastischer horten nmrjon Sowie Enthaltsamkeit mit werden. seiner Arbeitskraft. Die Hinweise der Arbeiter veranlaßten uns, die Zeichnungen nochmals zu überarbeiten, die Gesichtsausdrücke der beiden Figuren zu korrigieren, und schließlich wurde die erste Zeichnung auf der letzten Seite (ganzseitig) der Bezirksausgabe der „Freiheit“ veröffentlicht. Unsere Figuren sollten unter allen Schichten der Bevölkerung populär werden und alles, was hemmt und bremst, aus dem Wege räumen. Um das zu erreichen, war der Auftakt in der „Freiheit'5 zwar ein gutes Beginnen, aber er genügte noch nicht. Auf Grund der Empfehlungen des Büros und der Agitprop-Kommission der Bezirksleitung entstanden dann Zeichnungen und Verse über die Zugstillstandszeiten in den Braunkohlenwerken, über schlechtes Arbeiten einiger Traktoristen beim Pflügen, über Mißstände bei der Normierung in der chemischen Industrie und auf den Baustellen. Wir unterstützten auch die Bildung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und die Agitation über den sowjetischen Friedensvertragsentwurf. Wo Ihr ihn trefft, müßt Ihr ihm deutlich sagen: Dein Normenschaukeln schadet uns und Dir. Nur gemeinsam schafft man große Taten! Das ruft Euch zu Kollege WIR! 905;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 905 (NW ZK SED DDR 1959, S. 905) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 905 (NW ZK SED DDR 1959, S. 905)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit als Voraussetzung zum rechtzeitigen erkennen von Geiselnahmen Einige Erfordernisse zum rechtzeitigen Erkennen und zur wirksamen Verhinderung von Geiselnahmen in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch-operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß.

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