Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 89

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1959, S. 89); Chemieprogramm zwingt alle zu großer Aktivität 89 Zur gleichen Zeit wurde durch die technische Leitung eine Ingenieurbrigade gebildet, die in engstem Kontakt mit der Belegschaft einen Rekonstruktionsplan erarbeitet. Hierbei sollen nach dem Beispiel des Elektrochemischen Kombinats Bitterfeld Kollektive aus Technikern, Chemikern, Meistern und Arbeitern gebildet werden, die bestimmte Aufgaben übernehmen. Darüber hinaus werden durch die Genossen der Abteilung für Arbeit in enger Zusammenarbeit mit der Abteilungsparteiorganisation und der AGL die Voraussetzungen geschaffen, daß durch die Arbeiter selbst Fragen, wie Auslastungsarbeiten der Apparate, Ausbeute des Materials und die Ausnutzung der Arbeitszeit untersucht werden, um noch vorhandene Reserven aufzudecken und zu nutzen. Die Hilfe der Kreisleitung versetzt uns in die Lage, eine weitere Brigade, bestehend aus Mitgliedern der Kreisleitung und anderen erfahrenen Genossen, in den Werkstätten einzusetzen, die für die Zwischenprodukten- und organische Abteilung verantwortlich sind. Diese Maßnahmen ermöglichen es, daß die Hauptprobleme in ihren Zusammenhängen betrachtet werden und alle Werktätigen, die an der Lösung in irgendeiner Form beteiligt sind, geschlossen in den Kampf geführt werden. Im Verlaufe dieser Arbeit werden viele Erfahrungen gesammelt. Diese können und müssen insgesamt zu einer besseren Arbeit der Parteileitung, der BGL und der Werkleitung führen. Deshalb legte die Leitung der BPO bereits jetzt schon fest, wie die Erfahrungen auszuwerten sind. Eine Aktivtagung mit Parteimitgliedern aus den Produktionsbetrieben, eine Vertrauensleutevoll Versammlung und eine Aussprache in der Werkleitung werden die Arbeitsergebnisse der Brigaden übertragen. Wir gehen vor allem davon aus, daß die Verwirklichung der Beschlüsse des V. Parteitages und der Chemiekonferenz nur mit einer neuen, systematischen und komplexen Arbeitsweise möglich ist. Festes Bündnis der Arbeiterklasse und Intelligenz - Wenn die Kreisparteiorganisation der Leunawerke „Walter Ulbricht’“ das in sie gesetzte Vertrauen rechtfertigen und bei der Verwirklichung des Chemieprogramms richtig politisch führen will, so muß sie stets von der Bedeutung des Bündnisses zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz ausgehen. Für die Jahre bis 1961 besteht für unser Werk das Ziel, ohne die Erweiterung der Produktionsstätten, die erst nach diesem Zeitpunkt fertiggestellt sind, eine höchstmögliche Wachstumsrate zu erreichen. Mit anderen Worten: In den Jahren bis 1961 kommt es besonders darauf an, durch die schöpferischen Kräfte der Arbeiter und der Angehörigen der Intelligenz den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu fördern und die Arbeitsorganisation sowie die Technologie zu verbessern, um alle inneren Reserven ausnutzen zu können. Es gilt nun, die bisher gewonnenen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Angehörigen der technischen Intelligenz zu verallgemeinern und gleichzeitig verstärkt gegen Vorbehalte von beiden Seiten zu kämpfen. Dieser politische Kampf ist leichter geworden. Wenn wir die vergangenen anderthalb Jahre einschätzen, so müssen wir feststellen, daß wir in der Festigung des Vertrauensverhältnisses zwischen den Arbeitern und den Angehörigen der Intelligenz ein großes Stück vorangekommen sind. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Das sicht- Franz Merkel Stellv. Sekretär der BPO des ѴЕВ Farbenfabrik Wolfen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1959, S. 89) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1959, S. 89)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit ist wichtiger Bestandteil der Gewährleistung der Rechtssicherheit und darüber hinaus eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden.

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