Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 873

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 873 (NW ZK SED DDR 1959, S. 873); Sozialistisch zu arbeiten, das bedeutet in der Schuhindustrie besonders nicht nachlässig zu sein und für eine hohe Qualität der Erzeugnisse zu sorgen. Das Zwickçrei-Kollektiv der Schicht Uhlig schloß sich nach diesen Aussprachen ebenfalls dem neuen Wettbewerb an. Die Parteigruppe ist dabei, ihn noch zu erweitern. Ein Zeichen dafür, daß die gesamte Belegschaft auf dem Wege dazu ist, sozialistisch zu arbeiten, das beweisen die Verpflichtungen zu Ehren des 7. Oktober. Jede Kollegin und jeder Kollege leistet im Nationalen Aufbauwerk mindestens vier freiwillige Arbeitsstunden. Die Bauobjekte sind eine Kindertagesstätte, Rinderoffenställe, zusätzliche Schweinemastplätze, Ställe für die Hühnerintensivhaltung und Wohnungsbauten. Es hieße, das Initiativprogramm schlecht zu erfüllen, wenn sich die Parteileitung nicht darum kümmerte, wie die Aufgaben in den kommenden Jahren zu erfüllen sind. Wir müssen dazu bemerken, daß das Gespräch über die Perspektive und die Rekonstruktion bisher noch zu kurz weggekommen ist, weil die WB die Entwicklungslinie für einige Weißenfelser Schuhbetriebe zu spät festlegte. Nachdem nun geklärt ist, daß sich die volkseigenen Schuhbetriebe zu einem modernen Großbetrieb vereinigen, hat unsere Parteiorganisation viel aufzuholen. Deshalb legte die Parteileitung fest, daß in Sonderausgaben der Betriebszeitung dem Belegschaftsmitgliedern die Hauptprobleme der Rekonstruktion erläutert werden und gezeigt wird, wie sie mithelfen können, bestimmte Aufgaben zu lösen. Dazu organisierten die Genossen Mitglieder der Betriebsgewerkschaftsleitung einen Sonderwettbewerb. 21 Kollektive, die über die Hälfte aus Produktionsarbeitern, darunter ein Held der Arbeit, Verdiente Aktivisten und Aktivisten, bestehen, fassen alle Hinweise und Vorschläge der Arbeiter zusammen und arbeiten den Rekonstruktionsplan aus. Wert der Arbeitseinheit steigt von 3,20 DM auf 10,20 DM 61,3 Prozent aller landwirtschaftlichen Nutzfläche des Kreises Weißenfels werden von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und volkseigenen Gütern bewirtschaftet. Die Marktproduktion entspricht den Ziffern des Volkswirtschaftsplans und ist sogar bei einigen Erzeugnissen höher. Die Situation ist also nicht schlecht. Aber mit der Wirtschaftlichkeit einiger LPG hapert es noch. Diesen Sorgenkindern stellt das Initiativprogramm das Ziel: „Weg von der staatlichen Unterstützung!“ Beispielgebend geht die LPG „Frieden“, Großkorbetha, voran. Im vergangenen Jahr war sie noch auf staatliche Unterstützung angewiesen, jetzt setzt sie zu einem großen Sprung nach vorn an und erhöht den Wert der Arbeitseinheit von 3,20 DM auf 10,20 DM. Was tat die Parteiorganisation dazu? Welche Mittel nutzen die Genossenschaftsbauern, um die sich selbst gestellte Aufgabe zu erfüllen? Seit dem vergangenen Jahr weht in der LPG ein anderer Wind. Er blies zuerst in der Parteiorganisation. Sie kam erstmalig zu regelmäßigen Mitgliederversammlungen zusammen, und jenen Genossen, die manchmal der Arbeit unentschuldigt ferngeblieben waren, wurde gehörig ins Gewissen geredet. Zu gleicher Zeit empfahl die Parteileitung dem Vorstand, einen Beschluß der Vollversammlung herbeizuführen, daß jedes Mitglied, das unentschuldigt der Arbeit fernbleibt, für den betreffenden Tag kein Futter für seine individuelle Viehhaltung und keine Arbeitseinheiten erhält. Diese konsequente Anwendung des Leistungsprinzips hatte zusammen mit den erzieherischen Worten eine große Wirkung. Die Arbeitseinteilung und folglich der Arbeitsablauf wurde nicht mehr durch unentschuldigtes Fernbleiben einiger Genossenschaftsmitglieder über den Haufen geworfen. Die Parteiorganisation räumte auch mit dem Mißmut und dçm Unglauben an die eigene Kraft auf. Sie beseitigte einen schädlichen Kreislauf der Diskussion. „Wir haben zu wenig Vieh. Wir können aber nicht mehr halten, weil die Ställe und die nötigen Mittel fehlen.“ So sprachen 873;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 873 (NW ZK SED DDR 1959, S. 873) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 873 (NW ZK SED DDR 1959, S. 873)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben voll auszuschöpfen. Das setzt natürlich voraus, die entsprechenden rechtlichen Regelungen genau zu kennen und ihre Anwendungsmöglichkeiten sicher zu beherrschen. Dazu muß vor allem auch die ideologische Klärung des Problems, daß Fernbeobachtungsanlagen vorrangig der Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sewie der Sicherheit des Lebens und der Gesundheit der Mitarbeiter der Linie und weiterer Personen gerichtet ist. Die Mitarbeiter müssen desweiteren fähig und in der Lage sein, zwischen feindlichen Handlungen, böswilligen Provokationen, negativen Handlungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Untersuchungsführer bei der Erarbeitung von Wer-isWer-Informationen zu verstärken. Ungeachtet immer wieder auftretender Schwierigkeiten sind die zuständigen operativen Diensteinheiten zu veranlassen, entsprechend enqualifiziertenlnformationsbedarf vorzugeben.

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