Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 849

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 849 (NW ZK SED DDR 1959, S. 849); Werner Kessel: Die Marschrichtung der Zeitung Freie Presse“ ist richtig 849 korrespondenten nur in der monatlichen allgemeinen Schulung auf die bevorstehende Frühjahrsbestellung hinzuweisen, sondern besprach mit ihnen, wie sie möglichst täglich über die Erfolge oder Mißstände berichten sollten. Außerdem leiteten die Genossen der Kreisredaktion dieses Kollektiv jede Woche über die nächsten Aufgaben an. Durch geschickte journalistische Auswertung dieser Berichte schufen die Kreisredakteure eine echte Wettbewerbsstimmung. Ja, auf einmal erreichten die Redaktion auch „unbestellte“ Briefe und Telefonanrufe, in denen auf Erfolge oder Mängel bei der Frühjahrsbestellung hingewiesen wurde. Es wäre jedoch um die schönste Arbeitsentschließung schlecht bestellt, würde ihre Verwirklichung nicht ständig kontrolliert. Gemeinsam mit dem Redaktionskollegium überprüft die Parteileitung den Stand. So überprüften wir nach der 3. Pressekonferenz unseren Plan der körperlichen Arbeit der Genossen in der Hinsicht, daß nunmehr vorrangig die leitenden Genossen der Redaktion damit beginnen. Es gibt auch in den Parteigruppen ausführliche Beratungen darüber, wie die Genossen jeder Redaktionsabteilung ihren Aufgaben gerecht werden können. Im Ergebnis solcher Arbeit beginnen sich auch Änderungen in den täglichen Redaktionsbesprechungen abzuzeichnen. Die Beratungen jener Sorte, in denen den Vorschlägen für die nächste Zeit nur zugestimmt wird, weichen immer mehr jenen, in denen die Genossen Redakteure selbständig ihre Gedanken und Anregungen Vorbringen. Noch erfreulicher dabei ist es zu sehen, wie der Ressortgeist seinem seligen Ende entgegengeht. Jetzt wird kaum mehr darüber debattiert, welche Abteilung welchen Platz erhalten soll. Wir beginnen immer häufiger darüber zu diskutieren, wie die Zeitung eine möglichst große und geschlossene Wirkung erzielen kann. Die Parteiorganisation sorgt auch für eine planmäßige Kaderentwicklung. Nachdem wir in vierjähriger Schulungsarbeit in der Hauptredaktion keinen Redakteur mehr haben, der nicht entweder am Fernstudium teilnimmt oder das Assistenten- bzw. Redakteurdokument des Verbandes der Deutschen Presse besitzt, haben auf Anregung der Parteileitung alle Parteigruppen ihre Vorstellungen über die weitere Qualifizierung der Genossen erarbeitet. In einem Punkt der Arbeitsentschließung werden alle dazu befähigten Genossen verpflichtet, in den namentlich genannten Kreisreferentenaktivs der Nationalen Front mitzuarbeiten, um auch auf diese Weise die Politik der Partei in der Öffentlichkeit zu verfechten. Die Verwirklichung der Arbeitsentschließung stieß uns auch auf wesentliche Mängel unserer Arbeitsweise, deren Beseitigung wir nun in Angriff genommen haben. Dem Parteisekretär einer LPG geschah es, daß ein Redakteur unserer Abteilung Landwirtschaft zu ihm kam mit der Frage: „Was habt ihr euch auf ökonomischem Gebiet vorgenommen?“ Und er beantwortete treu und brav diese Fragen. Einige Tage später kam ein Redakteur der Abteilung Parteileben zu ihm und wollte wissen, wie es mit der Parteiarbeit bestellt ist. Ähnliches geschah dutzende Male woanders. Nun fragen wir uns, kann es nicht möglich sein, daß ein Redakteur der Abteilung Landwirtschaft oder Wirtschaft bei den Untersuchungen in den Betrieben, in den LPG usw. von vornherein von der Arbeit der Parteiorganisation ausgeht und dann nachprüft, wie sich diese Arbeit der Parteiorganisation schon in meßbaren ökonomischen Erfolgen widerspiegelt?;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 849 (NW ZK SED DDR 1959, S. 849) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 849 (NW ZK SED DDR 1959, S. 849)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit der zuständigen Abwehrdiensteinheiten Staatssicherheit ergeben. Von besonderer Bedeutung für die Erhöhung der Effektivität der vorbeug enden Arbeit Staatssicherheit ind allem Erkenntnisse darüber, welche Ansatzpunkte aus den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X