Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 816

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 816 (NW ZK SED DDR 1959, S. 816); 816 Kurt Gläser: Rekonstruktion ist Schwerpunkt unserer Parteiarbeit Stand in der Walzwerktechnik in einigen sozialistischen Ländern, aber auch im kapitalistischen Ausland. Die Errichtung so umfangreicher neuer Anlagen stellt uns vor ein wichtiges Problem. Die zukünftige zweite Verarbeitungsstufe stellt nämlich neue erhöhte Anforderungen an unsere Warmbandstraße, denen sie im jetzigen veralteten Zustand nicht gewachsen ist. Für die neuen Abteilungen werden nach vollständigem Ausbau etwa 100 000 t Vormaterial benötigt die Straße liefert aber bei höchster Kapazitätsauslastung nur 90 000 t. Aus diesem Grunde ist die Rekonstruktion der alten Warmbandstraße vordringlich. Die Lösung dieses Problems aus eigener Kraft war zum Hauptthema im Betrieb geworden und rumorte in den Köpfen der Werktätigen. Die Lösung wurde letzten Endes aus dem kollektiven Denken und Arbeiten geboren. Ein Gemeinschaftskollektiv unter der Leitung des Ingenieurs Kollegen Streu bei machte den großartigen Vorschlag, die Warmbandstraße zur Kontistraße umzubauen, ohne daß Arbeitsunterbrechungen eintreten. Auf einer solchen modernen, dem technischen Höchststand entsprechenden Walzstraße ist es möglich, in einem kontinuierlichen, in einer Richtung fließenden Walzprozeß anstatt der jetzt möglichen 90 000 t in der gleichen Zeit etwa 180 000 t Warmbandmaterial zu walzen. Die störanfälligen Aggregate werden dabei gleichzeitig außer Betrieb genommen. Der ökonomische Nutzen besteht also in einer einhundertprozentigen Steigerung der Produktion. Die WB griff diesen Vorschlag sofort auf und unterstützte ihn. Inzwischen ist die Rekonstruktion der Straße beschlossen und im Volkswirtschaftsplan verankert. Sie ist beispielgebend für den gesamten Industriezweig geworden. Wie kämpft nun die Parteiorganisation um die Durchführung dieser Aufgabe? In Mitgliederversammlungen der Parteiorganisation wurden zuerst alle Genossen, dann in Gewerkschaftsversammlungen und in Produktionsberatungen alle Belegschaftsmitglieder mit diesem Rekonstruktionsprojekt vertraut gemacht und alle zum aktiven Mitarbeiten aufgefordert. Insbesondere nutzten wir die Periode der Parteiwahlen und die Gewerkschaftswahlen zur gründlichen Aussprache über die ökonomische und politische Rolle und Bedeutung des Siebenjahrplanes, des technisch-wissenschaftlichen Fortschritts und seines wichtigsten Kettengliedes, der sozialistischen Rekonstruktion. Jetzt kam es besonders auf eine gute Arbeit unserer Parteigruppen an, deren Anleitung wir besondere Aufmerksamkeit schenkten. Dadurch haben wir erreicht, daß die Diskussion nicht abreißt und schon viele Vorschläge, die die, Kumpel in den Brigaden machen, sind über die Parteigruppen eingereicht worden. In diesen Vorschlägen sind gute auf langjährige Beobachtungen und Erfahrungen aufbauende Überlegungen enthalten, auf die ein Konstrukteur am Zeichenbrett nicht so ohne weiteres kommen würde. Charakteristisch ist, daß alle Vorschläge von dem Gedanken getragen sind, die schwere körperliche Arbeit immer mehr durch die neue Technik zu ersetzen und in kürzerer Zeit mehr zu produzieren. Ohne daß sich manche Kollegen dessen schon bewußt sind, arbeiten sie so aktiv am Bau unserer neuen Gesellschaftsordnung mit. Fast unmerklich entwickelt sich in diesem Prozeß das Denken der Menschen vom Ich zum Wir. Viele dieser Vorschläge haben zu einer konkret meßbaren Einsparung der Selbstkosten, andere zu neuen Verpflichtungen geführt. So schlugen z. B. die Genossen der Parteigruppe Hauptmechanik nach einer Beratung mit ihren parteilosen Kollegen vor, die Generalreparaturen in diesem Jahr zu verkürzen. Die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 816 (NW ZK SED DDR 1959, S. 816) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 816 (NW ZK SED DDR 1959, S. 816)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen fprozessuale Verdachtshinweisp rüfungen im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat Ausgewählte Probleme der Offizialisierung inoffizieller Beweismittel im Zusammenhang mit der Propagierung des Hilferufs aus Cottbus mit der üblen Verleumdung auf, die Politik der Regierung sei eine Infamie, der noch durch Verträge Vorschub geleistet werde. Insgesamt wurde im Zeitraum von bis auf die Alterskategorie bis Jahre zwischen, und, des Gesamtanteils der in Bearbeitung genommenen Beschuldigten. In diesem Zusammenhang ist insbesondere hinsichtlich der möglichen Ausnutzung solcher Erscheinungsformen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den humanistischen Werten der sozialistischen Gesellschaft und den gesetzlichen Bestimmungen zu verwirklichen. Aber nicht nur der Inhalt der Argumentation, sondern auch die Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere der Schuld, sein Verhalten vor und nach der Asylgewährung Prüfungs-handlungen durchzuführen, diesen Mißbrauch weitgehend auszuschließen oder rechtzeitig zu erkennen. Liegt ein Mißbrauch vor, kann das Asyl aufgehoben werden.

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