Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 811

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1959, S. 811); Rekonstruktion in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit Die Belegschaft des VEB Leipziger Stahlbau und Verzinkerei begann als erste ihres Industriezweiges mit der Erarbeitung des Rekonstruktionsplans. Ausgangspunkt waren die Aufgaben, die bis 1965 zu erfüllen sind. Die Bruttoproduktion soll auf 154,3 Prozent und die Arbeitsproduktivität auf 169.2 Prozent wachsen. Die Selbstkosten sollen jährlich um 5,5 Prozent gesenkt werden. Diese Aufgaben lassen sich nicht verwirklichen, wenn an den alten Leitungsmethoden festgehalten wird. Wie die Erfahrungen aus der Chemieindustrie beweisen, geht es mit der sozialistischen Rekonstruktion überall dort gut voran, wo sozialistische Arbeitsgemeinschaften bestehen und Brigaden um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ kämpfen. Davon war im VEB Stahlbau und Verzinkerei noch Ende Februar nichts zu merken. Dieser Zustand änderte sich, als mit der Erarbeitung des Rekonstruktionsplans begonnen wurde. Die Werkleitung bildete, wobei die Partei- und die Gewerkschaftsorganisation sowie die Betriebssektion der Kammer der Technik halfen, Arbeitsgruppen, die den Auftrag erhielten, bestimmte betriebliche Probleme gründlich zu untersuchen. Dazu zählten u. a. die technische Normung, Typisierung und Standardisierung, die Fertigungstechnik, die Ausnutzung der Maschinen, Geräte und Produktionsflächen, das wissenschaftlich-technische Niveau der Erzeugnisse und die Qualifizierung der Belegschaftsmitglieder. In diesen Gruppen sie bestehen auch jetzt noch, nachdem der Entwurf des Rekonstruktionsplans bereits fertig ist arbeiten wissenschaftlich ausgebildete Fachleute mit Aktivisten und Bestarbeitern zusammen. Den Boden für diese Zusammenarbeit hatten die Partei- und die Gewerkschaftsorganisation in Zirkeln und Seminaren für Wirtschaftsfunktionäre und Funktionäre der gesellschaftlichen Organisationen bereitet. In diesen Schulungen wurde der Zusammenhang zwischen der sozialistischen Rekonstruktion und den Zielen des Sieben jahrplanes klargemacht. Als dabei in den Zirkeln, wo Angehörige der technischen Intelligenz teilnahmen, über die sozialistische Leitung des Betriebes und das sozialistische Arbeiten gesprochen wurde, fragte ein Kollege: „Was heißt es überhaupt für uns, sozialistisch zu arbeiten? Wir strengen uns an, und die Arbeitszeit wird genau eingehalten. Was sollen wir noch tun?“ Im Verlauf der sich anschließenden Diskussion wurde diese Frage beantwortet und fest-gestellt, daß die Angehörigen der technischen Intelligenz wohl gut arbeiten, sich aber bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zuwenig auf die Erfahrungen des Kollektivs stützen und sie zu nutzen verstehen. Im Werk fehlten also die organisierten Formen der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Auf Grund dieser Auseinandersetzungen, die in den anderen Zirkeln und Seminaren ähnlich waren, trat ein Wandel ein. Die zur Ausarbeitung des Rekonstruktionsplans gebildeten Arbeitsgruppen waren der Beginn. Sie konnten durch wissenschaftliche Untersuchungen, gepaart mit den Erfahrungen der Produktionsarbeiter und den Praktikern aus den technischen Abteilungen der Werkleitung, große Reserven zur Steigerung der Arbeitsproduktivität aufdecken. Dazu einige Beispiele: Im VEB Leipziger Stahlbau und Verzinkerei gab es bisher keine technische Normung. Es fehlten die Werknormen. Diese seien nicht notwendig, meinten einige Verantwortliche, weil die Stahlkonstruktionen meistens Einzelfertigungen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1959, S. 811) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 811 (NW ZK SED DDR 1959, S. 811)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß beim Erhalten und Reproduzie ren der insbesondere vom Kapitalismus überkommenen Rudimente in einer komplizierten Dialektik die vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Wirkungen, innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wird vorbeugende Wirkung auch gegen den konkreten Einzelfall ausgeübt. Die allgemein soziale Vorbeugung stößt daher aus der Sicht der Untersuchungsergebnisse der größere Bereich von Personen, der keine Fragen stellt Weil er schon auf seinem Entwicklungsweg zu der Überzeugung kam.

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