Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 790

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 790 (NW ZK SED DDR 1959, S. 790); 790 Hermann Rogowski: Es regen sich die Hände fürs modernste Gips-Schwefelwerk der Welt Räten und manchmal auch in den Volksvertretungen nicht klar über die Rolle des NAW als eines unlösbaren Teiles des Volkswirtschaftsplanes ist. Diese „Sonderpläne NAW“ werden dem echten Plan meist angehängt. Sie entstehen oft aus Vorschlägen von Einzelbürgern, von Gruppen und auch von Ausschüssen der Nationalen Front. Für das vorgeschlagene Objekt gibt es aber keine Investitionsmittel. Weil es kein Planvorhaben ist, fehlt auch die Materialbereitstellung. Trotzdem erscheint das Objekt im besonderen oder angehängten NAW-Plan. Die Bevölkerung wird mobilisiert. Sie erscheint auch auf der Baustelle, aber bald stellt sich heraus, daß mit Begeisterung allein ein Stadion nicht gebaut werden kann. Es gehört Geld und es gehören auch Baumaterialien dazu. Weil aber beides fehlt oder nur unter größten Schwierigkeiten beschafft werden kann, verlieren die zuerst begeisterten Helfer Lust und Liebe an der Sache. Sie bleiben der Baustelle fern, auf der es nicht vorwärtsgeht, sondern mehr oder weniger „Beschäftigungstheorie“ betrieben wird. Solche verfehlten Objekte zerstören das Vertrauen der Bevölkerung in die eigene Kraft und in unsere Fähigkeit, zu planen und Pläne auch zu verwirklichen. Es ist sehr schwer, eine solche Enttäuschung wieder gutzumachen; denn das in den Anfängen steckengebliebene NAW-Vorhaben bleibt lange Zeit hindurch ein abschreckendes Beispiel. Das ist die Gefahr, wenn das NAW nicht als ordentlicher Bestandteil des Planes verstanden und gehandhabt wird. Aber es gibt noch eine andere, nicht weniger gefährliche Seite. Sie besteht darin, daß sich irgendwo zwar gut meinende, aber falsch handelnde Freunde und Genossen in den Kopf setzen, eine gute, meist materialintensive Sache außerhalb jedes Planes, einfach, wie es im Sprachgebrauch heißt, „im NAW zu erstellen“. Die Bauzeichnung ist von einem guten Freunde und mit den besten Absichten „im NAW“ schnell gemacht. Aber dann beginnt, was nicht gut zu heißen ist, die Jagd nach dem Baumaterial. Man rückt allen einflußreichen Verwandten und Freunden in den Betrieben, auf den Ziegeleien, in den Verwaltungen, in den Zementfabriken, den LPG mit Waldbesitz auf den Pelz. Man bestürmt sie, das gute Werk durch Materialspenden zu unterstützen. Zögern sie, dann wirft man ihnen Untergrabung der Initiative der Bevölkerung vor und erreicht schließlich mit großer Überredungskunst, daß hier das-, dort jenes „abfällt“ und „legal“ beschafft werden kann. Was heißt denn „legal“? Sicher, gestohlen haben die Freunde das Material nicht. Sie haben es am hellen Tage erhalten. Aber in ihrem Wort „legal“ bleibt doch ein falscher Ton; denn wir haben einen Plan und können seine Gesetzmäßigkeiten nicht beiseiteschieben und ignorieren. Und weil solche NAW-Enthusiasten nicht selten sind, kann das NAW zu einer Gefährdung des Volkswirtschaftsplanes führen. Tausend Freuden an einem im NAW geschaffenen Werk können nicht gutmachen, wenn auch nur ein Prozent des Planes durch diese Art von NAW nicht geschaffen wird. & Wie muß man es machen? Sagen wir es mit den Worten eines der besten NAW-Aktivisten aus Trebsen im Kreise Grimma (Bezirk Leipzig), der kürzlich berichtete: „Vom Ortsausschuß der Nationalen Front wurde angeregt, den Bau einer massiven Schulbaracke in freiwilliger Arbeit zu beraten. Durch eingesparte Haushaltsmittel von 1 700 DM konnte die Projektierung bezahlt werden. Die 100 bis 120 ständigen Mitarbeiter der Nationalen Front setzten sich aktiv in ihrem Wirkungsbereich ein jeweils zwei Kollegen betreuten 12 bis 15 Haushalte und erreichten in den Aussprachen eine breite Aufgeschlossenheit der 2 400 Wahlberechtigten des Ortes. Das Ergebnis des ersten Einsatzes waren 2 500 freiwillige Aufbaustunden und 400 DM Geldspenden. Durch unseren Ortsausschuß angeregt, setzte sich eine Kommission aus Arbeitern, Angestellten und Handwerkern zusammen, beriet die nächsten Aufgaben und organisierte die Sonnabend- und Sonn-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 790 (NW ZK SED DDR 1959, S. 790) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 790 (NW ZK SED DDR 1959, S. 790)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen entsprechend der Gesellschaftsstrategie der für die er und er Oahre. Die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems als soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, Im Kapitel der Forschungsarbeit wurde auf der Grundlage langjähriger praktischer Erfahrungen Staatssicherheit im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung von unterschiedlichen Lhitersuchungs Handlungen Verlauf der Bearbeitung von Brmittlungsverfahren - zu lösen. Schwerpunkt dabei die Befähigung des Einzuarbeitenden, den mit der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung desuchungshandlungen sowie anderer bei der Bearbeijjffaar Ermittlungsverfahren erfor- derlicher Schritte - die Erhöhung der X: fe.ßnahmen ksamkeit von Maßnahmen zur Unterstüt- zung politiech-operativer Aufgabenstellungen und Prozesse auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der und des subversiven Mißbrauchs des Völkerrechts hierzu; dargestellt am Beispiel der von der anderen imperialistischen Staaten sowie Westberlin ausgehenden Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der unternehmen. In diesem Zusammenhang wurde erneut der Mißbrauch eingeräumter Kontrollbevorrechtung durch in der akkreditierte Korrespondenten von Massenmedien der nachgewiesen.

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