Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 772

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 772 (NW ZK SED DDR 1959, S. 772); 772 Herbert Lang Schwager/Günter Anton: Der Genosse Freund und Lehrer der jungen Generation Der Kampf um Klarheit in diesen Grundfragen brachte die Jugendlichen in Schwung. Die Jugendbrigade „IV. Parteitag“ brachte viele Gedanken und gute Vorschläge ans Tageslicht, als sie den Rekonstruktionsplan ihrer Abteilung beriet. Es kommt auf ihr Konto, daß allein im Bereich ihrer Brigade durch das Umsetzen der Aggregate, durch den Wegfall unnötiger Transportwege die Arbeit wesentlich erleichtert und die Arbeitsproduktivität um mehr als 20 Prozent gesteigert werden konnte. In der Jugendbrigade „Freundschaft“, ebenfalls in der Großen-Schmiede, ging die Diskussion um die Herabminderung der hohen Ausfallzeiten, die die Planerfüllung im Jahre 1958 wesentlich behinderten. Durch vorbeugende Reparaturen konnte in diesem Jahr eine längere Ausfallzeit der Aggregate vermieden und mehrere Tage Planvorsprung erreicht werden. Hier bewährte sich die in den Brigadeplänen vorgesehene und in der Praxis sich entwickelnde Zusammenarbeit der jungen Brigademitglieder mit der technischen Intelligenz. Wann „stimmt die Richtung“? Die Herausbildung der sozialistischen Einstellung zur Arbeit, zum Lernen und zum sozialistischen Leben ist ein komplizierter Prozeß und verlangt von den Funktionären die Klärung und Beantwortung vieler Fragen, die die Jugendlichen bewegen. So meinten z. B. die Mitglieder einer anderen Brigade in der Großen-Schmiede: „Was macht ihr schon für einen Wind um die sozialistischen Brigaden. Wir arbeiten doch auch gut. Wenn wir noch etwas gesellschaftliche Arbeit dranhängen würden, stimmte auch bei uns die Richtung.“ Die Genossen der Abteilungsparteiorganisation bewiesen ihnen aber folgendes: Es geht doch nicht nur darum, „etwas mehr“ gesellschaftliche Arbeit zu leisten. Wer sozialistisch arbeitet, sieht nämlich nicht nur seinen persönlichen Nutzen, sondern er sorgt sich auch um das Wohl der ganzen Gesellschaft. Er fühlt sich für die ganze Gemeinschaft verantwortlich, das ist es! Es ist doch eine Tatsache, daß in dieser Brigade im Jahre 1958 wohl die Arbeitsproduktivität, aber in gleichem Maße auch die Lohnsumme gestiegen ist. In den fortgeschrittenen Jugendbrigaden dagegen war die Steigerung der Arbeitsproduktivität verbunden mit der Senkung der Selbstkosten. Der Weg vom Ich zum Wir geht nicht konfliktlos vor sich, sondern wirft täglich immer wieder neue Probleme auf. Es wäre also falsch, anzunehmen, daß schon alle Fragen gelöst seien, wenn die Jugendbrigaden im Wettbewerb stehen. In einer Jugendbrigade der Großen-Schmiede hatte ein Jugendlicher zwei Tage nach dem Abschluß des Wettbewerbs Vertrages getrunken und anschließend gebummelt. Einigen Genossen aus der Abteilungsparteiorganisation entging das nicht, und sie spürten auch, daß die Brigademitglieder noch schwiegen. Sie hielten deshalb ein offenes Wort für angebracht. Es gab eine lebhafte Auseinandersetzung. Einige Brigademitglieder meinten: „Die Erziehung dieses Jugendlichen ist Sache des Meisters, denn er ist dafür eingesetzt. Er hat Autorität. Wir sind ein kleines Kollektiv und voneinander abhängig. Wenn ich einen kritisiere, dann nimmt er mir das übel.“ Die Genossen erklärten ihnen, daß gerade die gegenseitige Erziehung untrennbar zum sozialistischen Kollektiv gehört. Ein ehrlicher Kamerad und ein guter Freund ist nur der, der offen seine Meinung sagt und durch Kritik dem anderen hilft. Die Erziehung der Jugendlichen in der Abteilung wäre noch wirksamer, wenn die Leitung der Abteilungsparteiorganisation besser mit den jungen Genossen arbeiten und ihnen konkrete Aufträge für die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 772 (NW ZK SED DDR 1959, S. 772) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 772 (NW ZK SED DDR 1959, S. 772)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den Verhafteten ausgehen. Auf diese Weise ist ein hoher Grad der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen, sowie zur Sicherung von Transporten mit Inhaftierten - Mit der wurde eine einheitliche Verfahrensweise für die Linie geschaffen.

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