Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 728

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 728 (NW ZK SED DDR 1959, S. 728); 728 Leserzuschriften fähiges Kollektiv auf alle Eltern ausstrahlen zu können. Ich will nun über einige Aufgaben berichten, die wir uns im Elternbeirat in Auswertung des 4. Plenums gestellt haben. Zur weiteren Entwicklung unserer sozialistischen Schule hat der Elternbeirat den Vorschlag der Schulleitung, einen neuen Schulhort zu bauen, diskutiert und dazu folgendes beschlossen: Der Elternbeirat verpflichtet sich, 600 Stunden körperliche Arbeit für den Bau des Schulhortes zu leisten und 120 DM zu spenden. In den Klassenelternversammlungen soll mit den Eltern über die Notwendigkeit und Bedeutung des Schulhortes (er soll 150 Plätze umfassen) gesprochen werden mit dem Ziel: 3000 Stunden körperliche Arbeit und einen Geldbetrag von 1000 DM aus den Reihen der Elternschaft zu erreichen. Die guten Taten der Eltern, Schüler und Lehrer werden in ein Ehrenbuch eingetragen; denn der überwiegende Teil der Arbeiten soll im NAW geleistet werden. Eine andere wichtige Aufgabe sehen wir in der pädagogischen Propaganda, in der Aufklärung der Eltern. Die Kommission für pädagogische Propaganda des Elternbeirates hat mit dem Schulleiter festgelegt: Alle zwei Monate einen Elternbrief herauszugeben, der als Diskussionsgrundlage für die Eltern Versammlungen dienen soll. Hier sollen u. a. folgende Probleme behandelt werden: Warum allgemeinbildende polytechnische zehnklas-sige Oberschule? Worin besteht der Unterschied zwischen der zehnklassigen Mittelschule und der zehnklassigen Oberschule? Wie unterstütze ich mein Kind bei den Hausaufgaben? Als dritte Aufgabe stellten wir uns, einen konsequenten Kampf gegen das Sitzenbleibertum zu führen. Am 26. Januar 1959 analysierten wir auf einer gemeinsamen Beratung des pädagogischen Rates der Schule mit dem Elternbeirat den Leistungsstand der einzelnen Klassen. Es stellte sich heraus, daß neun Prozent der Schüler versetzungsgefährdet sind. Jedes Elternbeiratsmitglied erhielt den Auftrag, sich mit dem Klassenleiter seiner Patenklasse und dem Elternaktiv sofort zusammenzusetzen und zu beraten, mit welchen Mitteln und Methoden den Versetzungsgefährdeten geholfen werden kann, damit sie das Ziel ihrer Klasse erreichen. Die Elternbeiratsmitglieder sollten dann in den nächsten Sitzungen des Elternbeirates berichten, wie sie ihre Aufgabe erfüllt haben. So bestellten Elternbeiratsmitglieder Kinder zu sich in die Wohnung, um mit ihnen die Schulaufgaben zu machen. Ein weiteres Mittel sind die Hausaufgabenzimmer. Hier mußte erst mit den Eltern über die Bedeutung dieser Einrichtung gesprochen werden. Denn nicht selten wird die Meinung vertreten, die Hausaufgabenzimmer seien nur für die Schüler, deren Leistungen unter dem Durchschnitt lägen. Es galt auch, Eltern für die Arbeit im Elternaktiv, im Hausaufgabenzimmer, als ehrenamtliche Pioniergruppenleiter und als Spartenleiter für die Schulsportgemeinschaft zu gewinnen. ln der Elternbeiratssitzüng am 2. März 1959 konnten wir über unsere Arbeit gegen das Sitzenbleibertum folgendes belegen: Waren am 26. Januar neun Prozent der Schüler versetzungsgefährdet, so sind es heute nur noch 5,2 Prozent. Dieses Ergebnis ist auch darauf zurückzuführen, daß sich Lehrer und Elternbeiräte mit den Eltern der versetzungsgefährdeten Kinder ausgesprochen haben, daß durch Hospitationen pädagogisch-methodische Erfahrungen gesammelt werden konnten und daß in den Elternversammlungen immer wieder über das ernste Problem des Sitzenbleibens gesprochen wurde. Eine gute Hilfe ist auch ein ständiger Erfahrungsaustausch über all diese Fragen mit der Mittelschule XI. Kritisch muß gesagt werden, daß es uns nicht gelungen ist, ständig die Parteigruppe des Elternbeirats vor jeder Sitzung zusammenzurufen, um hier zuerst die auf der Tagungsordnung stehenden Aufgaben zu besprechen. Eine gute Zusammenarbeit besteht mit der Schulparteiorganisation. Der Parteisekretär nimmt an allen Sitzungen des Elternbeirates teil. Der Elternbeirat kann nur zu einem arbeitsfähigen Kollektiv werden, wenn jedes Mitglied einen konkreten Auftrag erhält, aktiv in einer Kommission des Elternbeirates mitarbeitet und ständig;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 728 (NW ZK SED DDR 1959, S. 728) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 728 (NW ZK SED DDR 1959, S. 728)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit dessen Stellvertreter, in den des Leiters der dessen Stellvertreter, vorhanden ist und durch telefonische Rücksprache die Bestätigung des Unterzeichnenden erfolgt . Diese mehrfache Absicherung der Entlassungen hat sich in der Vergangenheit durchaus bewähr Gemessen an den wachsenden an die Gewährleistung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshsftanstalten Staatssicherheit ist das politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchunqshaftanstalt. Bei der Gewährleistung der allseitigen Sicherheiter Unter- tivitäten feindlich-negativer Personen sind die potenzenaer zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei oder der Nationalen Volksarmee oder anderen Übernahme Übergabesteilen. Der Gefangenentransport erfolgt auf: Antrag des zuständigen Staatsanwaltes, Antrag des zuständigen Gerichtes, Weisung des Leiters der Hauptabteilung die in den Erstmeldungen enthaltenen Daten zu in Präge kommenden Beschuldigten und deren Eitern in den Speichern zu überprüfen. In der geführten Überprüfungen konnte Material aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit Sie werden durch die konkret zu lösende operative Aufgabe, die dabei wirkenden Regimeverhältnisse und die einzusetzenden Mittel und Methoden bestimmt.

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