Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 708

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1959, S. 708); 703 Oswin Wozobule: Auf der Großbaustelle Buna kommt die Parteiarbeit in Gang In diesen Gesprächen kam auch zum Ausdruck, daß von den mittleren Kadern auf der Baustelle, besonders den Meistern und Bauleitern, sich sehr wenige ihrer hohen persönlichen Verantwortung für die Lösung der politischen und ökonomischen Aufgaben bewußt sind. Ihr politischer Einfluß auf die Erziehung aller Bauarbeiter, auf die Durchsetzung des Neuen im sozialistischen Wettbewerb, der Neuerermethoden, der Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für einen ordnungsgemäßen Arbeitsablauf ist noch sehr mangelhaft. Es zeigte sich gleichzeitig, daß die Parteimitglieder auf der Baustelle es bisher nicht verstanden, diese Kräfte in den Kampf um die Planerfüllung einzubeziehen. In den darauffolgenden Parteileitungssitzungen und Parteiversammlungen auf der Baustelle wurde durch eine kämpferische Aussprache ein Schlußstrich unter die Mängel in der bisherigen Arbeit gezogen Von den Genossen der Parteileitung wurde in Zusammenarbeit mit dem BGL-Vorsitzenden und dem FDJ-Sekretär ein Kampf plan ausgearbeitet, in dem die Aufgaben für jeden einzelnen Genossen festgelegt wurden, und der auch enthielt, mit welchen Methoden die Bauarbeiter in die Mitarbeit einbezogen werden sollen. Dieser Plan ging von den Aufgaben an den ökonomischen Schwerpunkten der Baustelle sowie deren Erfüllung je Quartal aus, so daß an Hand dieses Planes die Planerfüllung dekadenweise kontrolliert werden kann. Der Kampfplan wurde einstimmig in der Parteiversammlung beschlossen. In der darauffolgenden Belegschaftsversammlung, an der über 85 Prozent der Bauarbeiter teilnahmen, wurde der Plan ebenfalls diskutiert und von den Produktionsarbeitern anerkannt. Nur einige technische Angestellte waren gegen die Forderung der Parteiorganisation, der BGL, FDJ und der Brigadiere, den Plan auf die Brigaden aufzuschlüsseln. Sie vertraten die Meinung: „Solange keine starke Arbeitsvorbereitung auf der Baustelle ist, werden die Pläne nicht aufgeschlüsselt, denn das ist Aufgabe der Arbeitsvorbereitung.“ Mit diesen falschen Auffassungen setzten sich die Bauarbeiter ernsthaft auseinander. Ebenfalls wurde im Verlaufe der Auseinandersetzungen sehr gründlich mit den Argumenten des Klassengegners abgerechnet. In diesen Belegschaftsversammlungen machte sich schon die bessere Arbeit der Parteiorganisation bemerkbar. Die Genossen traten mit einer einheitlichen Auffassung auf, nahmen zu ihrem bisherigen Verhalten gegenüber den parteilosen Arbeitern offen Stellung und zeigten den Weg zur Verbesserung der politischen und ökonomischen Arbeit auf der Baustelle auf. Die Belegschaftsversammlungen zeigten, daß der Erfolg nicht ausbleibt, wenn die Genossen der Partei eine einheitliche Linie beziehen. Der Genosse Witzig hat sich durch diese positive Entwicklung überzeugen lassen, daß der Parteiaufbau auf der Großbaustelle nach dem Beschluß des ZK vom 5. Januar 1955 durchgeführt werden muß. Das Büro der Kreisleitung Buna beschloß, eine einheitliche Parteiorganisation und eine Parteileitung für die Ge-samtbaustelle zu schaffen. Schon vor der Beschlußfassung des Büros wurde die Grundorganisation der Baustelle des VEB Montagebau Berlin auf ihrer Berichtswahlversammlung in eine Parteigruppe umgebildet. Zu der Leitungssitzung der Baustelle des VEB Bau- und Montagekombinat (diese Grundorganisation hat zahlenmäßig die meisten Genossen) wurden die Parteigruppenorganisatoren der Baustelle VEB Montagebau Berlin und vom VEB Bau Berlin hinzugezogen und mit ihnen der ge-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1959, S. 708) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1959, S. 708)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit ist eine Häufung von Eingaben durch Bürger an zentrale staatliche Stellen der sowie von Hilfeersuchen an Organe der der festzustellen. Diese Personen stellen insbesondere Anträge auf Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin besteht. Bei der Absicherung der gefährdeten Personenkreise müssen wir uns auch noch stärker auf solche Personen orientieren, die mehrmals hinsichtlich des ungesetzlichen Verlassens der auf unbekannte Art und Weise zielstrebiger und kurzfristiger aufzuklären, die Rückverbindungen operativ bedeut-damen Kontakte wirksamer unter operativer-Kontrolle zu nehmen. Größere Bedeutung sind der Erarbeitung von Informationen zur ständigen Einschätzung und Beherrschung der Lage, besonders in den Schwerpunkten des Sicherungsbereiches. Die Lösung von Aufgaben der operativen Personenaufklärung und operativen Personenkontrolle zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher vorzunehmen, zumindest aber vorzubereiten. Es kann nur im Einzelfall entschieden werden, wann der erreichte Erkenntnisstand derartige Maßnahmen erlaubt.

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