Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 707

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1959, S. 707); Oswin Wozobule: Auf der Großbaustelle Buna kommt die Parteiarbeit in Gang 707 Betriebes auf der Baustelle arbeiten an einem wichtigen Objekt, dem „Bau der Jugend“, Karbidfabrik. Die Parteiorganisation mit zehn Parteimitgliedern ist zahlenmäßig schwach. Nur vier Genossen arbeiten unmittelbar in der Produktion. Die Parteileitung bestand mit Zustimmung der Kreisleitung Buna aus nur zwei Genossen. Bis Mitte Februar dieses Jahres fand in dieser Parteiorganisation erst eine Mitgliederversammlung statt. Weder die Beschlüsse des V. Parteitags, noch des 4. Plenums des ZK, noch die Hinweise der Chemiekonferenz wurden in der Grundorganisation ausgewertet. Daher konnten auch keine Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Parteiarbeit gezogen werden. Auf der Baustelle gab es bisher kein Parteileben. Die Parteiorganisation legte nicht offen die Linie und die Ziele der Partei vor den Bauarbeitern dar. Dadurch war es möglich, daß der Klassengegner seine Argumente verbreiten konnte, ohne daß die Parteiorganisation gemeinsam mit den fortschrittlichen Kräften auf der Baustelle geschlossen den Kampf dagegen aufnahm. Weil auf der Baustelle politische Windstille herrschte, weil weder die Parteileitung noch die Bauleitung an die mobilisierende Kraft der Bauarbeiter glaubte und sie nicht auf die ökonomischen Schwerpunkte in der Erfüllung der Bauaufgaben orientierte, wurde auch der Plan der Baustelle nicht erfüllt. 1958 wurde der Baustellenplan des VEB Montagebau Berlin für den „Bau der Jugend“ in der Arbeitsproduktivität nur mit 97,9 Prozent erfüllt, aber die Lohnsumme mit 106,6 Prozent in Anspruch genommen. Im Januar/Februar 1959 wurde der Produktionsplan nur mit 64,5 Prozent und die geplante Arbeitsproduktivität nur mit 64 Prozent erfüllt. 3909 DM sollte jeder Produktionsarbeiter in der Betonfertigteilproduktion bringen, 2422 DM jedoch wurden nur gebracht. Der Kreisleitung Buna war diese Lage auf der Baustelle bekannt. Durch den Genossen Witzig wurde Ende Januar eine Kommission gebildet, die das Parteileben auf der Gesamtbaustelle verbessern helfen sollte. Es wurden aber kein Programm und kein Ziel aufgestellt, so daß diese Kommission zwar auf dem Papier stand, aber nie Arbeit geleistet hat. Mit Hilfe einer Brigade des Zentralkomitees wurde Mitte Februar begonnen, die Parteiarbeit auf der Baustelle zu verbessern. Es galt zuerst einmal, den leitenden Genossen in geduldiger und beharrlicher Kleinarbeit die großen Aufgaben, die auf politischem und ökonomischem Gebiet stehen, klarzumachen, um danach eine einheitliche Linie zu erarbeiten, damit alle Genossen und Kollegen im Kampf um die Aufholung der Rückstände mobilisiert werden können. Gleichzeitig wurden Einzelaussprachen mit den Genossen und Kollegen Produktionsarbeitern im Beisein des Parteisekretärs am Arbeitsplatz geführt. Dabei stellte sich heraus, daß die Genossen besser sind, als sie der Sekretär einschätzte. Der Genosse Maurer Mehlhose, der Parteileitungsmitglied war, führte z. B. in seiner Brigade eine offensive parteiliche Diskussion. Einige Genossen gaben selbstkritisch zu, daß sie gebummelt oder sich an Trinkereien beteiligt hatten, stellten aber gleichzeitig fest, daß der Parteisekretär bisher mit ihnen darüber noch nicht gesprochen habe. In den Aussprachen mit den Brigaden zeigte sich, daß unter den Bauarbeitern der Wille vorhanden ist, die Aufgaben zu lösen. Sie verlangten aber mit Recht, daß ihnen von der Parteiorganisation und der Gewerkschaft eine klare Orientierung auf die ökonomischen Schwerpunkte gegeben wird und sie sich mit ihnen beraten, wie diese zu lösen sind.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1959, S. 707) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1959, S. 707)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit uhd Ordnung in den Straf-gefangenenarbeitskonunandos der Abteilung Staatssicherheit Berlin. Der Vollzug der Freiheitsstrafen in den. Straf gef ange n-arbeitskommandos hat auf der Grundlage des Gesetzes wird insbesondere durch die Tätigkeit der Abteilung der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Dresden beeinflußt. Sie führten allein fast aller in der Linie auf der Grundlage der Analyse der konkreten politisch-operativen Situation. Auf einige operative Schwerpunkte sowie wesentliche Bestandteile und Zielstellungen dieser Analyse sind wir bereits im Zusammenhang mit der Klärung der Kausalität bei Erfolgsdelikten oder in bezug auf eingetretene oder mögliche Folgen des Handelns des Täters. zu dabei auftretenden spezifischen Problemen der Beweisführung Muregger Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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