Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 677

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1959, S. 677); Die staatliche Arbeit wird am Erfüllungsstand des Volkswirtschaftsplanes gemessen 677 delegiertenkonferenzen wurde sichtbar, daß die Führungsarbeit der Räte der Bezirke und der Kreise entscheidende Mängel hat. Die Räte dieser Bezirke zum Beispiel stützen sich nicht auf die besten Erfahrungen, die in den Kreisen auf den verschiedensten Gebieten vorhanden sind, um den Zurückgebliebenen zu helfen. Die Erfolge in der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft im Kreis Jessen durften doch nicht auf diesen Kreis beschränkt bleiben. Weil es aber so ist, erklärt sich auch, daß die Leitungstätigkeit der Räte der Bezirke nicht auf die gleichmäßige Vorwärtsentwicklung aller Gebiete und Kreise gerichtet ist. Die allseitige Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes wird auch von manchen Staatsfunktionären gehemmt, die noch nicht verstehen, daß die Volkswirtschaftspläne eine entscheidende Umgestaltung des Lebens herbeiführen und daß diese nicht mechanisch, durch administrative Maßnahmen vor sich geht. Sie bedingt eine weitgehende Änderung der Arbeitsweise. Das Kriterium für die Richtigkeit der Arbeit eines jeden Genossen im Staatsapparat sind die Ergebnisse, die er zusammen mit den Werktätigen im Kampf für die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes und die sozialistische Umgestaltung erreicht. Manche Staatsfunktionäre haben aber keine Konzeption für ihre Arbeit. Sie „schwimmen“. Sie beschäftigen sich nur mit dem, was gerade anfällt, und nicht mit der systematischen und straff organisierten Durchführung des Volkswirtschaftsplanes. Einige Staatsfunktionäre meinen sogar: „Was die Partei sagt, das ist zwar allgemein richtig, aber im einzelnen machen wir es doch so, wie wir es für richtig halten.“ Daraus entstehen Fehler. Wie die Bezirksdelegiertenkonferenzen in Leipzig und Cottbus feststellten, sind die ideologischen Ursachen des Zurückbleibens auf einigen Gebieten der staatlichen Leitungstätigkeit auch auf die mangelhafte Erziehungsarbeit der Parteiorganisationen bei den örtlichen Räten zurückzuführen. Sie stehen noch nicht auf der Höhe ihrer Aufgaben. Die Klarheit über die Rolle der Parteiorganisation im Staatsapparat fehlt, und es wird versucht, mit allgemeinen Diskussionen über die Verwirklichung der Parteibeschlüsse weiterzukommen. Es wird nicht konsequent um die unbedingte Durchsetzung der Parteibeschlüsse gekämpft. Die Aufgaben der Parteiorganisationen im Staatsapparat bestehen jetzt darin, das Niveau der politisch-ideologischen und fachlichen Bildungsarbeit bedeutend zu verstärken. Das verlangt unter anderem, daß der Parteisekretär eines Rates des Bezirkes oder auch Kreises die Statistik des Volkswirtschaftsplanes kennt. Nur durch eine größere Sachkenntnis wird es den Parteileitungen möglich sein, die Genossen Ratsmitglieder und Mitarbeiter zu befähigen, daß sie mit großem Können die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes organisieren. Dazu ist auch erforderlich, daß innerhalb der Parteiorganisationen der Erziehungsprozeß zur kritischen Selbsteinschätzung keinen Genossen ausschließt. Ein solches Parteileben gab es in der Parteiorganisation beim Rat des Bezirkes Leipzig nicht. Deshalb konnte es, obwohl es an Hinweisen von der Bezirksleitung nicht mangelte, passieren, daß sich der frühere Ratsvorsitzende, Genosse Adolphs, zu seiner eigenen Arbeit wenig selbstkritisch verhielt. Diese Schwäche führte auch dazu, daß im Rat die Kollektivität sehr schwach entwickelt war. Die Parteiorganisation duldete das selbstherrliche Verhalten des Genossen Adolphs, ließ die Unterdrückung der Kritik zu und verkleisterte da-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1959, S. 677) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 677 (NW ZK SED DDR 1959, S. 677)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

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