Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 655

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 655 (NW ZK SED DDR 1959, S. 655); Walter Herkner: Die politisch-ideologische Arbeit in der Nationalen Volksarmee wirksam unterstützen! 655 tärischen Übungen und bei Arbeitseinsätzen zeigt sich eine hohe Disziplin und Einsatzbereitschaft der Offiziere. Der V. Parteitag stellte daher mit Recht fest, daß wir über ein Offizierskorps verfügen, das der Arbeiter-und-Bauern-Macht und der Sache des Sozialismus treu ergeben ist. Trotzdem gibt es auch hier noch Erscheinungen, welche die weitere Erhöhung der Kampfkraft und Einsatzbereitschaft unserer Armee hemmen. Viele Offiziere sehen noch nicht den Zusammenhang zwischen den wichtigen nationalen und internationalen politischen Fragen und der Lösung ihrer unmittelbaren Aufgaben in der Truppe. Sie legen bei der Erziehung der Soldaten oft noch ungenügenden Wert auf die Erläuterung politischer Fragen und erkennen noch nicht die Bedeutung der ideologischen Arbeit für die Erhöhung der Gefechtsbereitschaft. Ein Teil der Offiziere fassen ihre Tätigkeit noch nicht als politische Funktion auf, die sie im Aufträge der Partei ausüben. Das zeigt sich oft noch än ungenügend parteimäßigem Verhalten, im Zurückweichen vor der Selbstkritik, im Nurfachlertum, in noch vorhandenem spießbürgerlichem Verhalten und in Verstößen gegen die sozialistische Moral. Ein ТеД der Offiziere ist gegenüber der Bewußtseinsentwicklung der Soldaten und ihrer Initiative noch zu unbeweglich. Es gibt Offiziere, die noch nicht die Bedeutung und den Inhalt eines richtigen Klassenverhältnisses zwischen Offizier und Soldat in unserer Armee begriffen haben. Solche Offiziere verhalten sich zuweilen überheblich, kalt und herzlos gegenüber den Soldaten, gehen an ihren persönlichen Sorgen vorüber, kehren ihre Macht als Vorgesetzte hervor und lasssen oft die Meinung der Soldaten unbeachtet. Diese ungesunden, mit dem Charakter unserer Armee und eines sozialistischen Offiziers nicht zu vereinbarenden Erscheinungen, gilt es schnell mit Hilfe einer konsequenten Erziehungsarbeit zu überwinden. Hier muß die verstärkte Hilfe durch die Partei einsetzen. Die Partei muß sich stärker der politischen Qualifizierung, vor allem der klassenmäßigen Erziehung unserer Offiziere annehmen und ihnen eine enge Verbindung mit der sozialistischen Praxis ermöglichen. Wir müssen den Offizieren mehr helfen, damit sie ihre verantwortungsvolle Aufgabe, als sozialistische Erzieher und militärische Führer zu wirken, voll erfüllen können. Daraus ergibt sich für die örtlichen leitenden Organe der Partei die Schlußfolgerung, sich stärker als bisher mit der sozialistischen Erziehung der Offiziere der Armee zu beschäftigen. Die Genossen Kreissekretäre sollten mindestens einmal im Monat in Versammlungen oder Beratungen vor Offizieren auf treten, dort über bestimmte politische Probleme sprechen und Beschlüsse der Partei erläutern. In Diskussionen und Aussprachen sollte den Genossen Offizieren von bewährten und erfahrenen Parteifunktionären geholfen werden, bestimmte Probleme der politischen Arbeit, der Erziehungsarbeit und des persönlichen Lebens zu meistern. Eine weitere Methode besteht darin, erfahrene Funktionäre aus dem Partei- und Staatsapparat der Kreis dieser Genossen sollte von den Büros festgelegt werden , mit an der marxistisch-leninistischen Schulung der Offiziere teilnehmen zu lassen, mit dem Ziel, auch hier ein höheres und lebensverbun-deneres Niveau zu erreichen. Zur klassenmäßigen, sozialistischen Erziehung der Genossen Offiziere gehört auch, daß man ihnen im Wohngebiet politische Aufgaben überträgt. Dabei ist auch die stärkere Mitarbeit der Ehefrauen der Genossen Offiziere anzustreben. Es versteht sich, daß spießbürgerliche Gewohnheiten von Genossen Offizieren nicht geduldet werden können. Wo es solche Erscheinungen gibt, sollen sich die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 655 (NW ZK SED DDR 1959, S. 655) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 655 (NW ZK SED DDR 1959, S. 655)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung zu informieren. Gegebenenfalls können auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Lage der Untersuchungshaftanstalt im Territorium für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft die Wahrnehmung ihrer Rechte entsprechend den Bestimmungen dieser Anweisung gesichert. Dem Verhafteten ist zu gewährleisten: die Wahrnehmung seiner strafprozessualen Rechte, insbesondere das Recht auf Verteidigung und Beschwerde sowie der Schutz der Gesundheit des Beschuldigten jederzeit gewährleistet werden. Alle Maßnahmen zur Durchsetzung von Rechten und Pflichten des Verhafteten müssen dokumentiert werden.

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