Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 62

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1959, S. 62); 62 Leserzuschriften die werktätigen Bauern verbündet“ wurden grundsätzliche Fragen unserer Bündnispolitik geklärt. Dort traten auch Parteiveteranen, ehemalige Landarbeiter und Bauern, auf und erzählten aus ihrem Leben, wie die Arbeiter und kleinen Bauern gleichermaßen unter der Knute der Kapitalisten und Gutsbesitzer zu leiden hatten und ausgebeutet wurden. Sie zeigten auch, daß die Reaktion immer versucht hat, besonders die Bauern für ihre schändlichen Ziele zu mißbrauchen. Es wurde geklärt, daß das feste Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern eine objektive Notwendigkeit ist und daß in diesem Bündnis die Arbeiterklasse die Führerin sein muß. Der zu Beginn gezeigte Film „Herren der Felder“ belebte die Diskussion und brachte die enge Verbindung zu unseren unmittelbaren Gegenwartsaufgaben. Dabei kamen auch Fragen zur Sprache über den Unterschied zwischen dem kapitalistischen Weg zur Großraumwirtschaft in Westdeutschland und der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft bei uns und andere mehr. Großen Eindruck hat eine in unserem Kreis hergestellte Tonbandaufnahme hinterlassen, die über den Kampf der Luk-kenwalder Arbeiter vom ersten Weltkrieg bis zum heutigen Tage berichtet. Als Grundlage dazu wurden die in unserem Kreis vorhandenen Dokumente und Schilderungen alter Genossen verwendet. Die Tonbandaufnahme schildert zum Beispiel, wie die Kapitalisten in Luckenwalde die Lasten des ersten Weltkrieges auf die Arbeiter abzuwälzen suchten, wie sie die Löhne der Arbeiter ständig herabsetzten, wie sie die Zersplitterung der Arbeiterklasse für ihre Zwecke ausnutzten und den Faschismus zur Macht brachten. Das Tonband berichtet von den Kämpfen der revolutionären Arbeiter unter Führung der KPD. In allen Aussprachen, in denen dieses Tonband lief, entwickelte sich eine gute und lebhafte Diskussion, weil diese Aufnahme persönliche Erinnerungen der Menschen weckte und sie erkennen ließ, daß der Imperialismus als Todfeind des Volkes in ganz Deutschland entmachtet werden muß. Nicht unwichtig ist, daß die Räume für diese Diskussionsabende geschmackvoll ausgestaltet werden und die Werktätigen gleichzeitig mit interessanten Materialien, wie Ausstellungen über die Entwicklung der Industrie und Landwirtschaft im Kreis, bekanntgemacht werden. Beispielsweise wurde dafür in unserem Kreis in Auswertung des V. Parteitages eine Weltkarte angefertigt, auf der zu sehen ist, aus welchen Ländern Vertreter der Kommunistischen und Arbeiterparteien am V. Parteitag teilgenommen haben und in wieviel Ländern Kommunistische und Arbeiterparteien bestehen. Diese Karte fand besonderen Anklang bei unseren Arbeitern. Sie zeigte die Veränderung des Kräfteverhältnisses in der Welt. Die Diskussionsabende werden entsprechend dem Ziel, alle Schichten der Bevölkerung in das große Gespräch einzubeziehen, jetzt differenziert durchgeführt. Zum Beispiel fand in der Vorbereitung der Volks wählen ein Ausspracheabend mit Vertretern der medizinischen Intelligenz, auch der freipraktizierenden Ärzte, über das Kommuniqué des Politbüros zur Verbesserung des Gesundheitswesens statt. In Verbindung damit wurde eine Ausstellung über die Entwicklung des Gesundheitswesens im Kreis von 1945 bis heute gezeigt. Im Rahmen dieser Aussprache stellten sich die Genossin Dr. Weidebach-Blum und der Genosse Prof. Dr. Kröger als Kandidaten für die neue Volkskammer vor. In der Diskussion kam von allen Medizinern die Zustimmung zu den Vorschlägen des Politbüros zum Ausdruck. Es festigte sich das Vertrauensverhältnis zwischen der medizinischen Intelligenz und der Partei. Alle bisher durchgeführten Diskussionsabende trugen durch ihre vielseitige Gestaltung dazu bei, das politische Interesse der Bürger zu wecken und ein offenes, freimütiges Gespräch zu führen. Wichtig für den Erfolg ist, daß die Genossen aus den betreffenden Betrieben in einer kurzen Vorbesprechung mit dem Inhalt und dem Ziel des bevorstehenden Abends bekannt gemacht werden. Dann können sie besser für die Teilnahme an der Veranstaltung werben, und sie können in der Diskussion besser zum Gelingen des Abends beitragen. Gerda Stibke Kreisleitung Luckenwalde, Abt. Prop./Agit.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1959, S. 62) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1959, S. 62)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch-operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die politisch-operative Dienstdurchführung und die allseitige Aufgabenerfüllung in seinem Dienstbereich. Auf der Grundlage der Befehle und Anweisungen des Ministers den Grundsatzdokumenten Staatssicherheit den Befehlen und Anweisungen der Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels und zur Zerschlagung der kriminellen Menschenhandler-banden ist die volle Erschließung der operativen Basis Staatssicherheit in der und im Operationsgebiet unerläßlich.

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