Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 596

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 596 (NW ZK SED DDR 1959, S. 596); 596 Schlußwort des Genossen Walter Ulbricht tion, in der Erhöhung der industriellen Produktion, das hat eine große politische Wirkung gehabt. Mancher von euch unterschätzt das. 1956 hatte die NATO und hatte die Bonner Regierung den Plan, die DDR von innen heraus zu unterminieren. Nachdem der Putsch in Budapest begonnen wurde, wollten sie in Berlin anfangen. Sie bereiteten einige Provokationen an der Grenze der DDR vor. Wir haben damals in einer Pressenotiz öffentlich mitgeteilt: „Wir kennen ihren Plan, wir raten ihnen, vorsichtig zu sein, das kann ihnen Kopf und Kragen kosten.“ Am nächsten Tag hat die ganze Westpresse reagiert und gesagt, solche Pläne bestünden nicht. Plötzlich hatten sie ihre eigenen Pläne vergessen. Warum sage ich das? Weil der Plan darin bestand, zuerst von innen heraus Provokationen durchzuführen und dann zu sagen: „Seht an, da gibt es Unruhen in dem Dorf und an der Universität, jetzt muß man die Ostdeutschen retten und amerikanische Panzer in der DDR einsetzen.“ Das hätte aber Krieg bedeutet. So haben die Herren sich das vorgestellt. Aber die Arbeiterklasse und die Bauern standen fest, und die kleine Gruppe, die in Berlin an der Universität anfangen wollte, wurde ordnungsgemäß nach dem Gesetz vor Gericht gestellt. (Lebhafter Beifall.) Seitdem haben die Herren verstanden, daß dieser Weg nicht gangbar ist. Die Vertreter der vier Westmächte haben einen neuen Plan ausgearbeitet, der heißt „Outline“. Dieser Plan sieht so aus, daß man auf einer Gipfelkonferenz eine Deutschlandkommission vorschlagen will, in der die NATO-Forderungen unterbreitet werden sollen, die darauf hinauslaufen, ganz Deutschland der NATO einzugliedern. Das heißt, die westdeutschen NATO-Truppen sollen bis zur Oder marschieren. So hat sich Herr Adenauer das vorgestellt. Da unsere Sympathien in verschiedenen Ländern wachsen, wachsen auch unsere Informationen. (Heiterkeit.) Und so kommt es, daß wir sozusagen an verschiedenen Beratungen teilnehmen, ohne daß man uns sieht. (Schallende Heiterkeit und lebhafter Beifall.) Wir haben Herrn Adenauer gesagt: „Riskieren Sie nicht, diesen Plan durchzuführen, wir werden entsprechend antworten.“ Herr Adenauer antworte: „Es gibt keinen solchen Plan.“ Wir haben diesen Plan vor kurzer Zeit veröffentlicht. Seitdem schweigt Adenauer darüber. Wir haben uns erlaubt, über ihre Pläne öffentlich zu berichten, damit die Bevölkerung den sowjetischen Vorschlag und den Plan Adenauers und der Westmächte gegenüberstellen kann. Jetzt hat sich dank der richtigen Vorschläge der Sowjetregierung über einen Friedensvertrag mit Deutschland und den Vorschlag über die Verwandlung Westberlins in eine entmilitarisierte Freie Stadt eine solche Lage entwickelt, daß in Westdeutschland und in allen kapitalistischen Ländern des Westens unsere Vorschläge für eine friedliche Lösung der Fragen immer mehr Anklang finden. Es ist kein Geheimnis, daß ein großer Teil der Abgeordneten des englischen Unterhauses für die Anerkennung der DDR ist. Die Bonner Regierung erklärt plötzlich, sie sei auch dafür, daß beide deutschen Staaten an einer internationalen Konferenz teilnehmen. Sie betrachtet;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 596 (NW ZK SED DDR 1959, S. 596) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 596 (NW ZK SED DDR 1959, S. 596)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Aufgaben und Anforderungen an die konkrete Gestaltung und Sicherung wesentlicher Prozesse in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und bei spezifischen sich ständig wiederholenden Vollzugsmaßnahmen unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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