Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 574

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 574 (NW ZK SED DDR 1959, S. 574); 574 Aus den Diskussionsreden Bei der Durchführung dieser Beschlüsse zeigen sich in einzelnen Bezirken sehr unterschiedliche Ergebnisse. Von den Räten der Bezirke und Kreise in Cottbus, Erfurt, Gera und Karl-Marx-Stadt wurde zugelassen, daß die Auflagen für die Sauenbedeckung im Monat Januar dieses Jahres nicht erfüllt bzw. schlechter erfüllt wurden als im Januar des vergangenen Jahres. Bekanntlich war aber das Zurückbleiben der Sauenbedeckung im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres Ursache für de erwähnten Rückstände. Dagegen haben die Bezirke Leipzig, Halle, Magdeburg und Neubrandenburg die Aufgaben in der Sauenbedeckung um zehn bis zwanzig Prozent gegenüber dem Monat Januar des Vorjahres gesteigert, Trotz-. dem haben auch sie die gestellten Aufgaben nicht voll gelöst. Untersuchungen, die wir durchführten, zeigten in den Kreisen Ueckermünde, Prenzlau und anderen, daß drei bis vier Wochen nach Annahme der Beschlüsse diese mit Genossenschafts- und Einzelbauern durch die Gemeindevertretung, die Ortsvereinigung der VdgB noch nicht behandelt und auch keine genauen Aufgaben für die LPG und die einzelbäuerlichen Betriebe festgelegt worden waren. Es zeigten sich also bereits am Beginn des Jahres wieder Erscheinungen des Selbstlaufes und der ungenügenden Einbeziehung der Genossenschafts- und Einzelbauern in die Leitung von Staat und Wirtschaft. Bei der Entwicklung der Milchproduktion wurde von den Räten der Bezirke und Kreise in Rostock, Potsdam, Neubrandenburg und Frankfurt zugelassen, daß die Milchleistung je Kuh im Januar gegenüber dem Vorjahr zurückging; aber in den Bezirken Leipzig, Halle ivnd Gera und im gesamten Durchschnitt unserer Republik stieg sie um 5 bis 10 Prozent je Kuh an. Auch hier gibt es Ursachen. Die Aufgabe zur Steigerung der Milchproduktion wurde mit den Genossenschafts- und Einzelbauern nicht ernsthaft genug beraten. Es wurde nicht geprüft, wie die Fütterung organisiert werden muß und wie auf Grund der ungenügenden Kartoffelernte trotzdem eine rationelle Fütterung und sogar eine besonders rationelle Fütterung erreicht werden kann. Aber nicht allein auf dem Gebiet der tierischen Produktion zeigen sich Erscheinungen des Selbstlaufes, sondern auch bei der Erfüllung der Pläne auf dem Gebiet der pflanzlichen Produktion. Bei der Vorbereitung der Frühjahrsbestellung müssen wir gerade nach unserer VI. LPG-Konferenz alle Anstrengungen unternehmen, um den Selbstlauf zu beseitigen. Eine Reihe Diskussionsredner haben betont, daß bei der weiteren Entwicklung und Festigung der LPG die Auslastung der Technik eine erstrangige Rolle spielt. Den Kampf um die Auslastung der Technik muß man besonders in den Brigaden führen, die der Einsatzleitung der LPG-Vorsitzenden unterstellt werden, aber auch in den anderen Brigaden. Bei der Auslastung der Vollerntemaschinen und der Technik im vergangenen Jahr gab es ernste Rückstände. Die Leistung der Mähdrescher ging in einigen Bezirken, wie Neubrandenburg, Schwerin, Potsdam und Gera, gegenüber dem Jahre 1957 zurück. In den Bezirken Rostock und Neubrandenburg lag die Leistung je Kartoffelkombine niedriger als Während die Bezirke Halle, Leipzig und Magdeburg je Rübenkombine über 45 ha Rüben gerodet haben, waren es in den Bezirken Schwerin, Rostock und Frankfurt (Oder) weniger als 20 ha. Das heißt also, in den erstgenannten Bezirken wurde je Kombine das Doppelte geerntet. In zahlreichen MTS der nördlichen Bezirke zeigte sich im Vorjahr eine Ablehnung der modernen Technik. Der Kampf um den Einsatz und die Ausnützung der Technik wurde schlecht organisiert;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 574 (NW ZK SED DDR 1959, S. 574) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 574 (NW ZK SED DDR 1959, S. 574)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie mit der Deutschen Volkspolizei hat in Übereinstimmung mit der Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit zu erfolgen. Bezogen auf die Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdenden Zustandes nur dadurch erfolgen kann, daß zeitweilig die Rechte von Bürgern eingeschränkt werden. Gehen Gefahren von Straftaten, deren Ursachen oder Bedingungen oder anderen die öffentliche Ordnung und Sicherheit, der auf der Grundlage von begegnet werden kann. Zum gewaltsamen öffnen der Wohnung können die Mittel gemäß Gesetz eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungshaft unterbreiten. Außerdem hat dieser die beteiligten Organe über alle für das Strafverfahren bedeutsamen Vorkommnisse und andere interessierende Umstände zu informieren. Soweit zu einigen Anforoerungen, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft ergeben. Die Komplexität der Aufgabenstellung in Realisierung des Un-tersuchungshaftvollzuges stellt hohe Anforderungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den, Verhafteten ausoehen. Auf diese. eise ist ein hoher Grad der und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, die Kea lisierung politisch-operativer Aufgaben nährend des Voll gesetzlichen Vorschriften über die Unterbringung und Verwahrung, insbesondere die Einhaltung der Trennungs-grundsätze. Die Art der Unterbringung und Verwahrung-Verhafteter ist somit, stets von der konkreten Situation tung des Emittlungsverfahrens, den vom Verhafteten ausgehenden Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie die Ordnung, Disziplin und Ruhe nicht zu beeinträchtigen. Andere Unterhaltungsspiele als die aus dem Bestand der Untersuchungshaftanstalt sind nicht gestattet.

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