Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 552

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1959, S. 552); 552 Aus den Diskussionsreden genossenschaftlichen Arbeit zu überzeugen. Sie haben es heute leichter, und es geht ihnen viel besser als uns. Ich merkte immer mehr, daß man ihre Argumente nicht so einfach vom Tisch wischen konnte. Als sie von der Zentralen Bäuerinnenkonferenz aus Erfurt zurückkam, wo sie fast aus jeder Diskussionsrede entnehmen konnte, daß die Frau erst in der LPG ihre Fähigkeiten richtig entfalten kann, sagte sie zu mir: „Entweder gehen wir jetzt zusammen in die LPG, oder du machst deinen Dreck allein weiter!“ Ich kann nur empfehlen, daß alle Einzelbauern sich gründlicher mit ihren Frauen über den genossenschaftlichen Zusammenschluß unterhalten. Oft sind wir es seiest, die ihnen Schranken setzen und sie zur schweren körperlichen Arbeit verurteilen. Räumen wir alle unsere Vorurteile weg, betrachten wir die Sache etwas nüchtern, dann wird bald Schluß sein mit dem Gerede, daß es nur daran läge, daß die Frauen nicht in die LPG wollen und uns deshalb die Hände gebunden sind. Allein bei uns im Dorf geht es in vielen Bauernfamilien so, daß die Frauen den richtigen Standpunkt einnehmen und sich nur die Männer zurückhalten. Eine andere Sache ist das Verhältnis zwischen Genossenschafts- und Einzelbauern in unserem Dorf. Bisher kam das gute Verhältnis nur darin zum Ausdruck, daß wir uns freundlich „guten Tag“ sagten, doch das allein genügt nicht. Wir wohnen und arbeiten gemeinsam in einem Dorf, und für uns gibt es nur eine gemeinsame Perspektive! Das ist der Sozialismus. Meiner Meinung nach können wir dieses Problem am besten lösen, wenn die Genossenschafts- und Einzelbauern innerhalb der VdgB gemeinsam beraten, welche Möglichkeiten sich in der nahen Zukunft für die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion ergeben und wie das Leben im Dorf schöner und reicher wird. Die Vorbereitung dieser Konferenz hat sich dabei schon in vielen Dörfern unseres Kreises sehr günstig ausgewirkt. Die Einzelbauern haben die Fragen der Genossenschaftsbauern besser verstehen gelernt und die Genossenschaftsbauern die Sorgen der Einzelbauern. Wir sind uns bedeutend nähergekommen. Das, was ich hier an meinem Beispiel darzulegen versuchte, ist eigentlich nichts Außergewöhnliches. Aber ähnliche Sorgen, ähnliche Gedanken bewegen auch Zehntausende von Einzelbauern. Man muß wissen und begreifen, welcher Prozeß sich gegenwärtig in den Köpfen der Bäuerinnen und Bauern vollzieht. Mit geduldiger und beharrlicher Überzeugungsarbeit kommen wir zum Ziel. Verwirklichen wir die Beschlüsse dieser Konferenz, dann wachsen und erstarken unsere LPG noch schneller; denn sie liefern uns selbst das beste Argument. Bei mir ist jetzt der Knoten endgültig gerissen. Den letzten Anstoß dazu gab mir eine Bezirksbauernaktivtagung in Halle. Dort wurde ganz deutlich, wie stürmisch sich die genossenschaftliche Bewegung in unserem Bezirk entwickelt hat und welche Erfolge die einzelnen Genossenschaftsbauern erzielen konnten. Ich dachte an den modernen Kuhstall unserer LPG in Lodersieben und an die Jahreshauptversammlung, auf der bekanntgegeben wurde, daß die Arbeitseinheit im Jahre 1958 einen Wert von 8,50 DM erreichte, während diese 1956 noch Stützung gebrauchte. Außerdem erinnerte ich mich an die Anfänge meiner Wirtschaft, da war ich auch mit diesem oder jenem nicht zufrieden. Meine Frau und ich, wir haben angepackt und dabei viel erreicht. Die vorhandenen Mängel in der LPG kann man nicht überwinden, wenn man nur viele Worte macht und darum herumredet. Am besten fährt es sich im Wagen des Sozialismus, und das ist die LPG! Da geht es besser, und wir kommen schneller voran*;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1959, S. 552) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1959, S. 552)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung in den Dienst Objekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Aus-ffSiung; Durchführungslbastimmung zur Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Rechtsverletzungen als auch als Reaktion auf bereits begangene Rechtsverletzungen erfolgen, wenn das Stellen der Forderung für die Erfüllung politisch-operativer Aufgaben erforderlich ist. Mit der Möglichkeit, auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden rechtswidrigen Handlungen aus, sind die allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben.

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