Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 537

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 537 (NW ZK SED DDR 1959, S. 537); Aus den Diskussionsreden 537 Wir hatten in unserer Genossenschaft im Jahre 1958 eine Leistung je Hektar bei Miich von 1420 kg, bei Schweinefleisch von 243 kg. Wir werden die Produktion bis 1960 um 15 bis 20 Prozent steigern. In der Parteileitung haben wir uns Gedanken gemacht, was wir verändern müssen, um die tierische Produktion schnell zu steigern. Das kann nur über die verbesserte Futtergrundlage geschehen. Das ganze Jahr über wird bei uns ausreichend gefüttert. Dabei spielen der Mais und die Zwischenfrucht die Hauptrolle. Die Silomasse darf in den Genossenschaften nicht mehr alle werden. Der Mais bringt nicht nur eine Verbesserung des Qualitätsfutters, sondern ist auch ein billigeres Futter als die Futterrübe. Im Jahre 1958 kostete in unserer Genossenschaft ein Doppelzentner Mais 1,83 DM und ein Doppelzentner Futterrüben 3,62 DM. Also sparten wir je Doppelzentner 1,79 DM bei Futter ein und haben dabei noch eine bessere Qualität. In unserer Genossenschaft arbeitet seit fünf Jahren das Institut für Tierernäh-rung Jena. Auf Grund ihrer Hinweise führten wir in den letzten Jahren Versuche mit Betalac und Voggermehl bei der Bullenmast und Kälberaufzucht durch. Diese Versuche brachten uns enorme Einsparungen an Vollmilch. So wurden zum Beispiel sechs Bullenkälber 18 Wochen lang mit Betalac aufgezogen. Jedes Tier erhielt während dieser Zeit 150 kg Vollmilch und 700 kg Magermilch, außerdem je Tag 20 g Betalac. Bei jedem Kalb sparen wir 200 kg Vollmilch ein, dafür bekamen sie eine zusätzliche Gabe von 140 kg Magermilch. Berechne ich jetzt die 200 kg Vollmilch zu 0,62 DM, dem freien Ankaufpreis, weil das der Preis ist, den ich von der Molkerei erhalte, so habe ich eine Einsparung von 124 DM. Gebe ich für 2,5 kg Betalac, 140 kg Magermilch und zusätzliches Kraftfutter einen Mehrbetrag von 35,40 DM aus, so spare ich bei einem Kalb durch Aufzucht mit Betalac 88,60 DM ein. Ist das nicht ein Erfolg? In unserer LPG wurden im Jahre 1958 143 Kälber ohne Ptücksicht auf Geschlecht und auf spätere Verwendung aufgezogen. Sie erhielten durchschnittlich 350 kg Vollmilch und 560 kg Magermilch. Den zweiten Versuch möchte ich auch noch kurz bekanntgeben. Das ist der Versuch mit Voggermehl. Dieses Voggermehl wird aus Holland eingeführt. Ich möchte betonen, daß Voggermehl nur für Bullenkälber zu gebrauchen ist, nicht für die Aufzucht weiblicher Tiere. Aber es steht fest, daß Voggermehl gerade für die Aufzucht unserer 100-kg-Kälber Vorteile hat, denn ich brauche nur 25 bis 30 kg Vollmilch, die Magermilchmengen sind geringer, es wird Trockenmilch gegeben. Jetzt möchte ich aber etwas zu unserer Wissenschaft und Industrie sagen. Dort ist jahrelang bekannt, was ich eben ausgeführt habe, und wir bekommen gerade diese Mittel zur Aufzucht in sehr knappen Mengen. Das ist für unsere Waldgebiete, den Thüringer Wald und das Erzgebirge, eine wichtige Frage. Dort könnte die tierische Produktion stark gesteigert und dadurch die Versorgung der Bevölkerung mit Rindfleisch verbessert werden. Zum Beispiel wurden in unserer Genossenschaft im Jahre 1958 60 0.00 kg Vollmilch an Kälber verabreicht. Würden wir unsere gesamte Kälberaufzucht mit Voggermehl und Betalac durchführen, so könnten wir etwa 30 000 kg Vollmilch einsparen. (Zwischenruf des Genossen Walter Ulbricht: „Wie können wir das mit unseren Mitteln produzieren?“) Das ist mit ganz geringen Mitteln zu produzieren. Ich habe die Zusammensetzung des Voggermehls hier. Es müßte möglich sein, das bei uns zu produzieren. Unsere Genossenschaft könnte allein in einem Jahr 750 kg Butter dem Staat mehr zur Verfügung stellen als jetzt. Ich komme jetzt noch auf eine wichtige Frage, die ebenfalls sehr akut ist. Es ist die Kartoffel Versorgung. Wir brauchen Kartoffeln für die Ernährung der Bevölkerung und für die Fütterung unseres Viehs. Es wird sehy* viel von den;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 537 (NW ZK SED DDR 1959, S. 537) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 537 (NW ZK SED DDR 1959, S. 537)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Angesichts des zunehmenden aggressiven, antikommunistischen, antisowjetischen und antisozialistischen Charakters der politisch-ideologischen Diversion macht sich auch der Einsatz wirksamerer rechtlicher Mittel notwendig. Unter diesem Gesichtspunkt erlangen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit ergeben. Ich setze voraus, daß der Inhalt dieses Abkommens im wesentlichen bekannt ist. Im Verlaufe meiner Ausführungen werde ich aufbestimmte Regelungen noch näher eingehen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist. Die Intensivierung des Einsatzes der und insbesondere durch die Anwendung von operativen Legenden und Kombinationen sowie anderer operativer Mittel und Methoden; die Ausnutzung und Erweiterung der spezifischen Möglichkeiten der Sicherheitsbeauftragten, Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, Angaben über die Art und Weise sowie den Umfang der Gefahr zu machen oder zur Abwehr von weiteren Folgen beizutragen.

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