Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 501

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1959, S. 501); Referat von Paul Scholz 501 Gewiß gibt es auch hier Auswüchse, gibt es Tendenzen, die Hauswirtschaft als Haupteinnahmequelle zu entwickeln und die Viehhaltung über den im Statut festgelegten Umfang hinaus zu vergrößern. Wo das geschieht, ist doch aber in der Genossenschaft selbst etwas nicht in Ordnung, und zwar meist im Hinblick auf die Futterverteilung. In den LPG, wo entsprechend dem Statut richtig und konsequent das Leistungsprinzip angewandt und die Futterverteilung auch des Rauh- und Saftfutters nur nach geleisteter Arbeit erfolgt, gibt es, abgesehen von Einzelfällen, keine über das Statut hinausgehende Viehhaltung. Verletzungen des Statuts durch einzelne Mitglieder aber können und sollen durch die Genossenschaft selbst geregelt werden, wobei natürlich auch hier die Überzeugung der Mitglieder im Vordergrund stehen soll. Zu der grundsätzlich gestellten Frage, ob im Statut weiter wie bisher die Haltung bis zu zwei Kühen ermöglicht oder, wie vielfach vorgeschlagen, prinzipiell nur eine Kuh gestattet werden soll, möchte ich folgendes sagen: Warum soll eine genossenschaftliche Familie, die auf Grund ihrer hohen Arbeitsleistung in der LPG auch eine hohe Zuteilung von Naturalien hat, nicht zwei Kühe oder 4 bis 5 Schweine halten? Nichts spricht in der gegenwärtigen Entwicklung unserer LPG, in der in zunehmendem Maße die starken Mittelbauern in die LPG eintreten, dagegen. Man muß doch auch sehen, daß es starke Familien gibt, wo Mann und Frau mit Söhnen oder Töchtern in der LPG arbeiten, oder Familien, die kinderreich sind und deshalb noch zwei Kühe halten. Aus all diesen Erwägungen schlagen wir vor, es bei der bisherigen Festlegung zu belassen und durch beharrliche, geduldige Aufklärungsarbeit, durch Einhaltung des Statuts und volle Anwendung des Leistungsprinzips alle Mitglieder für die volle Mitarbeit und die Wahrung der genossenschaftlichen Interessen zu gewinnen. Von seiten der LPG sollte dabei insbesondere auch den Mitgliedern, die noch keine Hauswirtschaft besitzen, weitgehende Hilfe und Unterstützung zur Schaffung einer solchen gewährt werden. Die Empfehlungen des Beirates über die Anrechnung der jugendlichen Genossenschaftsmitgliedern zustehenden Produkte ermöglichen es, auch die genossenschaftliche Jugend voll an den wachsenden Erfolgen unserer LPG zu beteiligen und sie fest mit der genossenschaftlichen Entwicklung zu verbinden. Das sollte bei der Regelung der Fragen der Hauswirtschaft in keiner LPG vergessen werden. Damit sollten meine Ausführungen zu den Problemen des LPG-Rechts und der Statuten beendet sein. Nicht alle in Zuschriften und Diskussionen aufgeworfenen Fragen konnten behandelt werden, so u. a. auch nicht die Forderungen und Wünsche nach Erweiterung des Versicherungsschutzes für LPG bei Elementarschäden. Zur Information der Konferenz möchte ich aber hierzu kurz mitteilen, daß sich das Präsidium des Beirates gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Versicherungsanstalt bereits mit diesen Fragen befaßt und festgelegt hat, daß die Deutsche Versicherungsanstalt gemeinsam mit Genossenschaftsbauern einen Vorschlag zur Erweiterung und Vereinheitlichung des Versicherungsschutzes für Sachschaden ausarbeitet. Der Beirat wird diesen Vorschlag nach Ausarbeitung im „Genossenschaftsbauer“ zur Diskussion stellen. Die große Aussprache weiter führen An der Ausarbeitung und Beratung des Entwurfs über das LPG-Recht und die Neufassung der Musterstatuten haben neben den Mitgliedern der hierfür gebildeten Kommissionen viele Genossenschafts- und Einzelbauern, Mitarbeiter der MTS, der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1959, S. 501) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1959, S. 501)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentralen, der kriminellen Mens chenhändlerbanden und der in feindlicher Absicht handelnden Personen innerhalb der rechtzeitig aufgedeckt und konsequent bekämpft werden.

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