Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 482

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1959, S. 482); 482 Referat des Genossen Walter Ulbricht wonnen werden. Vor allem muß auch dafür gesorgt werden, daß mehr Schüler mit einer zehn- bzw. zwölfjährigen Schulbildung einen landwirtschaftlichen Beruf erlernen. Während in den oberen Klassen der Mittelschulen allein 7 Prozent und der Oberschulen 5 Prozent der Schüler Töchter und Söhne von Bauern sind, gingen 1958 von den Schulabgängern der Mittelschulen nur 5 Prozent und von den Oberschulen sogar nur 0,15 Prozent in die Landwirtschaft. Auch das zeigt, wie notwendig die sozialistische Umgestaltung unseres Schulwesens ist. Es muß ein Ergebnis dieser Änderung sein, daß der Anteil der Schüler mit zehn- bzw, zwölfjähriger Schulbildung unter den Landwirtschaftslehrlingen erhöht wird. Aber diese Maßnahmen genügen selbstverständlich nicht, um besser ausgebildete junge Fachkräfte für die Landwirtschaft zu erhalten. Deshalb sind jetzt große Anstrengungen notwendig, um das ganze System und den Inhalt der Ausbildung von Grund auf zu ändern. Unsere Hauptforderungen sind, künftig auch in den Landwirtschaft nicht nur für einen Beruf auszubilden, sondern eine technische Grundausbildung durchzuführen, auf die die spezielle Ausbildung für einen Beruf folgt. Vom ersten Lehrjahr an müssen die Jungen und Mädel im Acker- und Pflanzenbau zum Beispiel eingehend die mechanisierte Feldbearbeitung und die Anwendung der neuen Technik, darunter auch die Bedienung der Kombines, erlernen. Künftig sollte die Ausbildungszeit nicht nur in den großen Kombinaten erfolgen, sondern zum Teil unmittelbar in den Brigaden von dazu besonders geeigneten LPG, MTS und VEG. Unter den Lehrlingen muß eine bessere politische, ideologische und moralische Erziehung durchgeführt werden. Die fachliche und politische Qualifikation der Lehrausbilder und Berufsschullehrer muß daher erhöht und die erfahrensten Genossenschaftsbauern, Traktoristen und Landarbeiter müssen als Lehrausbilder eingesetzt werden. Im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und in den Räten der Bezirke und Kreise muß man endlich begreifen, daß es ohne eine straffe staatliche Leitung der Berufsausbildung nicht mehr geht. Wir schlagen vor, daß die Ministerien für Land- und Forstwirtschaft und Volksbildung zusammen mit der FDJ in kürzester Frist genaue Vorschläge veröffentlichen, wie sie die Berufsausbildung bereits mit Beginn des Lehrjahres 1959/60 verändern wollen. In den Dörfern soll darüber eine breite Aussprache stattfinden. In den fortgeschrittenen LPG wurde sehr richtig begriffen, daß die Weiterentwicklung der LPG vor allen Dingen wesentlich abhängt von den größeren fachlichen Kenntnissen aller Mitglieder. Sie schaffen in ihrer LPG eine richtige Atmosphäre des Lernens und beschließen in ihren Vollversammlungen, auf welche Weise sich die Mitglieder fachlich weiterbilden werden, wer zur Schule geschickt wird usw. Ich habe eingangs die LPG Wollin erwähnt. Neben den guten Leitungsmethoden ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg dieser LPG, daß die Genossenschaftsbauern beharrlich von der Notwendigkeit ihrer Qualifizierung überzeugt werden und man sich mit den falschen Auffassungen auseinandersetzte, wonach angeblich bei einem geringen Arbeitskräftebesatz keine Zeit zur Schulung vorhanden ist. In der Genossenschaft herrscht eine Atmosphäre der gegenseitigen Wissensvermittlung. Der Vorstand der LPG lenkt die Qualifizierung der Mitglieder unter dem Gesichtspunkt der zukünftig in der LPG einzuführenden neuen Technik und Techno-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1959, S. 482) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1959, S. 482)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung des Ministers zum Befehl zur Verhinderung der Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage des Strafvollzugs- und Wiedereingliedaungsgesetzes sowie der Durchführungsbestimmung zu diseiGesetz erlassenen Ordnungs- und Verhaltensregeln. Die Leiter der Abteilungen haben die unmittelbare Durchsetzung der Ordntmgfuli auf. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person zu empfangen. Der Briefverkehr und die Unterhaltung beim Besuch sind in deutscher Sprache zu führen.

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